Spyderco Pass-Around - PITS Folder C192TI

Gecko

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Abend :),
ich bin damit durch und fang mal an:

Pitter hat schon was dazu geschrieben: Link

Völlig unbelastet von Vorinfo zu dem Messer habe ich mir das ausgesucht weil es mir auf den Bildern gut gefallen hat.
Slipjoint ist bei mir angesagt, das ist ne edlere Nummer als mein Pingo..
Feines Teil, mir gefällt's, die Löcher find ich gut, stören mich nicht.
Das Federsystem ist interessant und funktioniert gut, ich finde das ausreichend vertrauenswürdig.
(Ich hab dann doch gleich versucht zu flippen...ist mir nicht gelungen :cool:)
Das fummeln damit hat Spaß gemacht, insgesamt nicht zu groß, trägt sich sehr unauffällig in der Hosentasche.
Der Wire clip hat ausreichend Haltekraft.
Clip war wohl mal auf der anderen Seite montiert, man sieht die Druckstellen.
Das ist bei den Griffschalen klar, aber auch kein Problem.
Ich fand einige Kanten etwas scharf, werd ich ändern wenn es wieder da ist..hihi

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Viel gemacht hab ich mangels Gelegenheit nicht damit, kann mir aber gut vorstellen das öfters zu tragen.
Ich schau mir mal in Nürnberg das Blaue an :D

Danke für den Passaround!
 
Morgäähn,
ein völlig verregneter Tag in Berlin ist eine gute Gelegenheit den fälligen PA-Bericht nachzuholen;)
Erstmal ein fettes Dankeschön für die Organisation und Möglichkeit dieses feine Messer testen zu dürfen - allein für die PA´s lohnt es sich doch schon zahlendes MF-Mitglied zu sein.
Das PITS hat mich schon seit seiner Ankündigung brennend interessiert- Pitters tolles Review, das Gecko bereits verlinkt hat, tat sein übriges.....

Ich trage mal kurz die Basisdaten zusammen:
Klingenlänge - 75,0mm
Klingenstärke - 3,1mm
Grifflänge - 103,omm
Griffstärke - 10,5mm
Gewicht - 94g
Stahl: N690Co , HRC 57-59
Herstellungsland - Italien

Der PITS Folder entstand durch eine Kooperation vom Briten Mike Read und Spyderco.
Die optische Anmutung des Titanfolders ist sehr edel und futuristisch. Die Fertigungsqualtität bewegt sich auf sehr hohem Niveau, haptisch ist das PITS- bis auf eine Kleinigkeit- eine Offenbarung.

DSC00294[1].jpg DSC00295[1].jpg
Der vielgepriese Haltemechanismus hat *mich* überzeugt. Durch das Auflegen des Daumens und das Variieren des Druckes kann man die Klinge recht zuverlässig arretieren.
Die beiden edelen Titangriffhälften sind an der Oberseite soweit eingeschnitten, dass sie nach oben und unten federn können- das vordere Ende dieser Einschnitte ist hammerartig ausgearbeitet und paßt perfekt in die Mulde der Klingenwurzel. Das Klingenricasso ist zu einem Handschutz ausgeformt, das gibt nochmal ein Plus an Sicherheit.
Soviel zur "Verriegelungstechnik".

DSC00298[1].jpg

Im Handeling hat mich das Pits ebenfalls überzeugt. Jedoch war der Klingengang bei mir- dem ersten Tester- leider noch recht knarzig. Auch Auswaschen und ein WD40 Bad brachten kaum spürbare Abhilfe. Das Öffnen lief also etwas "unrund".
Ansonsten lag es aber gut in der Hand und ließ sich geschmeidig manöverieren.
DSC00299[1].jpg DSC00303[1].jpg

Schneidtechnisch war ich ebenfalls sehr zufrieden- alle EDC-Aufgaben gingen prima von der Hand. Das Messer kam auch ordentlich scharf aus der Box.
Der Drahtclip sitzt tief in der Tasche und läßt das PITS dezent verschwinden. Der Clip läßt sich r/l umsetzen, was ich auch getan habe (daher der Kratzer, Gecko;)). Leider wackelt der Clip etwas seitlich auf den glatten Griffschalen.
Nicht so toll fand ich auch, das die Innenseiten der Griffhälften im fühlbaren Bereich recht rau waren. Dies ließe sich aber leicht beheben.

Also mein Fazit:
Das PITS hat mich fast vollständig überzeugt, ich hoffe sehr das ich es gewinne:D

Optisch fiel mir immer die Ähnlichkeit mit dem ebenfalls gelochten ATR Folder auf-daher hier ein Vergleichsfoto
DSC00300[1].jpg

Schönes WE
Excalibur, der noch ein paar Vergleichsmesser zeigt

DSC00301[1].jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

herzlichen Dank an chamenos für den Passaround.

Die technischen Daten wurden ja bereits genannt.
Die subjektive Kurzform: perfektes EDC, ausreichende Klingenlänge und nicht zu schwer.

Gesamteindruck:
Ein nettes Büro- und Alltagsmesser. Nix für Heavy-Use und Outdoor.
Aber das war ja eh klar.
Fast alle Ecken und Kanten sind sauber abgerundet, nur die Innenkanten der Griffschalen sind mir zu scharfkantig.
Das Messer ist komplett verschraubt.
Die Klinge sitzt mittig. Echte Verarbeitungsmängel habe ich nicht gefunden.
Die Optik ist Geschmacksache, bei den „gelochten“ Griffschalen bin ich mir noch nicht ganz sicher.
Ich denke, etwas weniger bzw. kleiner wäre vielleicht mehr/schöner.
Zwei Punkte stören mich noch bei der Optik:
Der „Handschutz“ steht im geschlossenen Zustand etwas über. Das sieht fast wie bei einen Flipper aus. Eine glatte Linie im geschlossenen Zuständ würde mir besser gefallen.
Außerdem werden unterschiedliche Schrauben (teilweise bündig abschließend = Senkkopfschrauben?) und teilweise „runde“ Schrauben = Linsenkopfschrauben?) verwendet.

Klinge/Klingenform:
Die Klinge empfinde ich als sehr alltagstauglich. Eine Spitze zum Brieföffen ist vorhanden.
Unter Umständen wird gelegentlich etwas mehr Schneidenlänge (rund 7,5 bis 8 cm) benötigt.
Das Messer musste bei mir keine schwierigen Aufgaben lösen.
Zur Schnitthaltigkeit des N690Co kann ich aufgrund der Kürze des Tests nichts sagen. Nachschärfen war nicht erforderlich.

Verschluss:
Ein (meiner Meinung nach gesetzeskonformer) Slip-Joint. Die Klinge wird fester als bei meinem Spyderco UKPN (mit G10-Schalen) gehalten = sehr vertrauenserweckend.
Öffnen mit einer Hand funktioniert problemlos. Es wird aber etwas Kraft benötigt. Der Verschluss lädt nicht unbedingt zum Spielen ein.

Griff:
Der Griff besteht aus Titan und ist relativ glatt poliert. Dies hat zwei Nachteile:
Erstens sieht man relativ schnell Fingerabdrücke und er ist relativ empfindlich. Bereits jetzt (ich bin erst der dritte Teilnehmer im Passaround) sieht man Kratzer und „Abrieb“ vom Clip, der sich immer etwas verschiebt/wackelt.
Bedenken bzgl. Stabilität hatte ich nie. Allerdings habe ich auch keine Bäume gefällt.

Clip:
Der silberne Drahtclip ist abnehmbar und umsetzbar(nur Tip-Up möglich). Die Federspannung war für meine Trageweise (Jeans-Tasche hinten rechts) optimal. Das Messer lässt sich tief in der Tasche versenken.

Fazit:
Das Messer ist für jemanden, der für den Alltag ein jederzeit in Deutschland legal führbares Messer sucht, eine interessante Alternative. Ich empfinde es etwas „eleganter“ als mein Spyderco UKPN. Der relativ empfindliche Griff stört mich aber doch etwas.

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Vielen Dank an die Organisatoren für die Möglichkeit das PITS testen zu dürfen!

Die lieben Vortester haben eigentlich schon alles geschrieben was es zum PITS zu sagen gibt.

Nach Ankunft habe ich die Klinge dreimal über das Leder gezogen, anschliessend rasierte es. Nächster Schritt: Umsetzen des Drathclips auf die richtige Seite (für Linkshänder).

In guter Gesellschaft:
DSC02484.JPG

Benutzt wurde das Messer wirklich für alles: Verpackungen öffen auf der Arbeit, Brötchen aufschneiden und Zwiebeln in der Küche schnippeln.
Bei allem hat das PITS eine gute Figur gemacht. Durch das geringe Gewicht habe ich des öfteren fast vergessen dass es noch in der Tasche steckte...

Was mir nicht gefällt ist der kleine... ja wie nenn ich das jetzt.... das Stück der Fingersicherung das da oben rausguckt wenn die Klinge eingeklappt ist. Sieht aus wie ein Flipper (und ich bin ja nicht der einzige der probiert hat ob es nicht doch geht mit der Flipperei...;))

DSC02480.JPG

Sieht einfach suboptimal aus.... beim Begutachten hab ich mir gedacht dass das Ganze doch einem Flaschenöffner recht ähnlich sieht... und ja, man kann mit dem "Haken" eine Bierflasche öffnen (ich hab auch sehr aufgepasst)
Die Verletzungsgefahr schätze ich als sehr gering ein:

DSC02486.JPG


Mir persönlich hat das Modell sehr gut gefallen; ich habe keine sehr grossen Hände, das Spyderco hat wie angegossen gepasst und ich wollte es fast nicht mehr hergeben.
Ich bin auf der Suche nach einem Titanfolder der, wenn möglich als Slipjoint (Gesetzgebung in Frankreich...). Das PITS passt in Bezug auf Grösse, Konstruktion und Material schon ganz gut - wenn nicht der Preis wäre. Ja es ist Titan... aber über 400 Euro aufrufen, das ist mir dann doch ein klein wenig zu viel.
 
So, vor nicht ganz einer Woche ist das PITS bei mir aufgeschlagen. Der erste Eindruck war "Was soll das denn sein?!" Irgendwie hat da Messer nicht sofort bei mir eingeschlagen.
Nachdem ich dann aber 5 Minuten damit rumgespielt habe, hat es mir recht gut gefallen und ich hab sofort mal die Preis abgecheckt, um ggf. eins von diesen Messern zu erwerben :irre:

Wenn ich ein Messer bekomme, reinige ich es normalerweise erstmal grundlegend. Man weiß ja nicht, was damit beim Vorbesitzer oder in der Produktion alles passiert ist. Die anfänglichen Bedenken bei dem Messer wegen der vielen Löcher waren unbegründet. Mit Schwämmchen und Spülmittel war das überhaupt kein Problem.
Der nächste Punkt war dann die Inspektion der Schneidfase. Naja. Wohl schön länger nicht mehr geschärft. Vorne an der Spitze ein kleiner Ausbruch zu sehen. Ja, soll ja benutzt werden das Messer. Also erstmal den Spyderco Sharpmaker hervorgeholt und nach ein paar mal über die groben und feinen Stäbe war alles wieder so wie es sein sollte. Wobei ich den Ausbruch nicht ganz weggemacht habe, das wär ne größere Aktion geworden und ich wollte die Klingengeometrie für die restlichen Tester nicht verändern. Was mir sehr positiv aufgefallen ist, ist die Spyderco Wärmebehandlung. N690 wird ja gerne von vielen verschiedenen Messermachern eingesetzt. Und oft bekomme ich denen ihre Messer einfach nicht mit Bordmitteln zufriedenstellend scharf. Ich weiß nicht was die treiben oder ob ich zu blöd bin, aber oft hilft einfach nur noch ein komplett neuer Anschliff mit dem Wicked Edge, den ich dann halbwegs scharf halten kann. Das Nachschärfen fühlt sich jedenfalls ganz anders an, als beim PITS. Hier ist meiner Meinung nach alles richtig gemacht worden. Innerhalb kürzester Zeit und mit einfachsten Mitteln (Spyderco Sharpmaker und Leder) schneidet das Messer wunderbar durch Papier und rasiert Haare.

Auch ist mir im Testzeitraum ein recht massiver, großer Karton vor die Füße gefallen. Natürlich ein großer Glücksfall beim Testen eines Messers. Am Anfang des Zerschnipselns ist es sehr schön durchs Material gegangen, nach einer Zeit natürlich nicht mehr weil das Messer stumpfer geworden ist. Aber das dürfte bei jedem Stahl so sein. Was mir gefallen hat, ist dass das Messer nach ein paar Zügen über den Spyderco Sharpmaker wieder Gebrauchsschärfe gehabt hat.

Das Messer liegt sehr gut in meiner Hand, es fühlt sich dabei sehr leicht an. Beim Kartonschneiden war die andere Hand, die den Karton halten musste, schneller müde als die Messerhand. :glgl: Das Spyderhole ist noch sehr scharfkantig und wärs mein Messer, wär ich da schon lange mit 2000er Schleifpapier drüber. Was mich enttäuscht, ist, dass auch die Innenseite der Rückenfeder scharf ist. Bei der Unterseite des Griffes ist das nicht der Fall, dort wurde offenbar ein wenig entgratet. Wie schon geschrieben wurde, ist das polierte Titan sehr anfällig für optische Beeinträchtigung, aber das hat Spyderco wohl auch bemerkt, sonst würd es jetzt nicht ein blaues nicht mehr blankes PITS geben :haemisch:

Sehr gut hat mir die Klingenform und der sehr tief sitzende Clip gefallen! :super:

Hier mal ein paar Bildern mit anderen EDCs, damit man ggf. vor einem Kauf die Größe ein wenig besser einschätzen kann.

PITS_01.jpg
Chaparral - PITS - Sage2
PITS_02.jpg


PITS_03.jpg
large Sebenza - PITS - BM940
PITS_04.jpg


PITS_06.jpg
Picknicker - PITS - Pioneer
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Am ehesten würde ich das Messer mit dem Spyderco Sage2 vergleichen. Die Klingenform vom PITS gefällt mir aber deutlich besser. Was mir nicht deutlich besser gefällt, ist ein meiner Meinung nach unnötiger Konstruktionsfehler beim PITS. Beim Aufklappen bildet sich so eine Art Haken. Siehe Bild.

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Da ich meine EDC-Messer gerne zum spielen Verwende, also ständiges Auf- und Zuklappen, hab ich es recht häufig geschafft, irgendeinen Teil der Haut meiner Hand genau dazwischen zu bringen. Sehr oft auch die recht empfindlichen Fingerkuppen. Das hat immer saumäßg weg getan. Offenbar hab nur ich dieses Problem, weil ich in den anderen Berichten noch nix darüber gelesen habe. Wie man beim Bild von pitter sieht, wäre die scharfe Kante nicht notwendig, um das Messer sauber anliegen zu lassen. Vielleicht ist es tatsächlich dem oben genannten Bieröffner geschuldet, dass dies so aussieht.

Jedenfalls vielen Dank fürs Testen! Wer eine uneingeschränkt führbare Alternative zum Sage2 sucht, ist mit dem PITS sehr gut beraten.
 

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    PITS_07.jpg
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Genau mein Ding: Hübsch, edle Zutaten, Top Verarbeitung, brauch- und tragbare Größe. Sehr schön.

Nochmal Verarbeitung: Ganz großes Kino, was hier geliefert wird. Deutscher Maschinenbau aus Italien, sozusagen. Und wenn ich weiter unten ein bisschen meckere, dann erstens auf sehr hohem Niveau und zweitens um zu beweisen, dass ich genau getestet habe.

Außer den spydercotypischen scharfen Kanten am Spydercohole und an den oberen Innenseiten der Griffschalen, gibt es gar nix zu meckern, und das wäre schnell selbst erledigt, wenn es stört. Ich werds dann bald mal abphasen, wenn es wieder hier ist.
Das Hochglanzfinish innen im Spydercohole ist super. Die Anpassung des Spacers an die Griffschalen ist eine Schau – merkt man, dass ich recht angetan bin? Die Abphasungen der Bohrungen im Titan sind perfekt. Beim Finish der Bohrungen in den Griffschalen wär jetzt aber doch noch ein wenig Luft nach oben gewesen.
Über den Preis sage ich mal nix, das ist ein schönes Messer.

Es liegt wunderbar in der Hand mit mir angenehmem Gewicht.
Öffnen und schließen geht gut, den Verzicht auf einen Halfstop begrüße ich ausdrücklich, mich nervt der immer nur, ohne daß ich einen Sicherheits- oder sonstigen Gewinn erkennen könnte. Zu langsam oder unentschlossen sollte man beim Öffnen nicht sein, sonst wird der letzte Zentimeter wegen der Federkraft etwas zäh. Sound bei Erreichen der Arbeitsposition ist super – Titan halt… Die Kraftkurve ist okay für den Gebrauch, aber zum Spielen lädt sie nicht ein.
Der Clip ist etwas zu dünn geraten, deshalb biegt er sich hin und her und macht dann Kratzer ins Titan. Ist halt empfindlich. Aber hübsch.
Tolles Ding – wie die Vortester will ich es auch gewinnen. ;)


Gruß
giovanni
 
So,

nachdem das Messer also sicher bei Tommes gelandet ist, schreibe ich auch mal meinen Teil dazu.

Zuerst einmal ist mir aufgefallen, dass nach der kurzen zeit die griffschalen doch recht verschrammt sind. Die scheinen sehr empfindlich zu sein. Auch dass der Clip zwischendurch mal für Linkshänder montiert war kann man sehen. Apropos Clip: :rolleyes: endlich mal einTief-in-der-Tasche-Clip. Danke, Spyderco!


IMGP5281.jpg


Das Messer liegt wirklich gut in der Hand, ist leicht und handlich mit einer dünnen klinge ausgestattet - also praktisch und perfekt für den Alltag.
Es kam nicht mehr ganz so scharf an wie man sichs wünschen würde, aber aufgrund fehlender zeit habe ich aufs nachschärfen/Abziehen verzichtet.

Ich fand das kleine trägt sich echt gut in der Tasche, liegt topp in der Hand und hat eine richtig schön alltagstaugliche Grösse.

Dazu kommt noch die nette Spielerei: ein Slipjoint mit offenem Rücken, was ein Spass!



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Eigentlich wäre das alles perfekt wenn da nicht:


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Die Griffschalen im inneren extrem scharfkantig wären. Also mal im Ernst, da hat man ja nun wirkich alles richtig gemacht und der Spieltrieb ist ungebrochen aber für $240 in US, €420 in D sowas anzubieten finde ich nicht OK. Zumindest die scharfen kanten zu brechen wäre hier sicherlich drinne gewesen.
 
Moijen Gemeinde.

Erst ma danke an Florian für die Testmöglichkeit und die PA-Veranstaltung. Natürlich auch an Spyderco fürs Testobjekt. Der PA hat mir mal wieder die Möglichkeit eröffnet, ein Messer in die Finger zu bekommen, was sonst vermutlich nicht so zustande gekommen wäre.
Alles klar. Zum Review. Endlich komme ich dazu, meinen Teil abzuleisten. Da ich ja der letzte Tester im Bunde bin, kann ich von der großzügigen Bebilderung meines Berichtes wohl absehen. Einige vielleicht. Um besser erklären zu können.

Das P.I.T.S. kam zu mir, nachdem 7 andere Tester das Messer schon in Händen hatten. Das sah man ihm auch an. Liegt aber am Messer selbst. Nicht an den anderen PA-Teilnehmern. Die Oberfläche der Titan scales ist recht empfänglich für Kratzer. Scharf wars nach meiner persönlichen Vorstellungen auch nicht mehr. Dies aber war ja kein Problem. Sharpmaker und ferdisch. Ab dann konnte es losgehen mit der Testphase.

Positives:

Was mir gut gefiel war die generelle Linie des Messers. Ich finde, dass mir die Form extrem gut in der Hand liegt. Das Messer hat ein angenehmes Gewicht. Klar, nach unten ginge da noch was, bestimmt, aber net mit den Titanscales. Und Löcher sind schon genug drin. Nee, Also Gewicht ging für mich in Ordnung. Die Klinge ist aufgrund ihrer Geometrie auch ganz nach meinem Gusto. Sie ist net zu speziell auf ne bestimmte Aufgabe ausgelegt, nicht zu dünn ausgeschliffen und nicht zu dick. Passt. Der Stahl ist ja kein unbekannter Kandidat, da N690Co ja derzeit bei sehr, sehr vielen Messern aus Italoproduktion Verwendung findet. Kurzum, man erlebt da keine Überraschung mit. Weder im positiven noch im negativen Sinne. Für ein EDC Messer, das man durchaus öfter auch mal schärfen muss, ist es nicht unbedingt ein Nachteil, wenn es einfach zu schärfen ist. Gut, auch da gehen die Meinungen auseinander. Mir macht das net sooo viel aus. Der mir sehr vertraute Drahtclip des P.I.T.S. fand auch höchsten Anklang. Ich mag den einfach. Ist unauffällig, nicht sperrig am Messer selbst und erfüllt voll und ganz, was man davon erwartet.
Größter Positivpunkt auf der Habenseite des Messers ist allerdings die Technik der Klingenver..….äähhh..…Klingen-Nicht-Verriegelung. Ich finde des toll gemacht. Und so einfach eigentlich. Reduzierung der Bauteile durch kombinierte Bauweise. Einfach klasse. Und präzise. Zumindest bei diesem Modell. Weiß nicht, ob´s da anderen Orts schon Beanstandungen gab. Die Klinge wird auch straff genug gehalten, läuft aber trotzdem sauber und angenehm einfach. Für ein Slipjoint. Da gibt’s genug Gegenbeispiele. Und dann noch Open Frame Bauweise, die mal ein Durchspülen so richtig einfach macht. Aber so richtig. Mir haben diese Dinge Spaß gemacht.

Negatives:

Diese Dinge haben mir keinen Spaß gemacht. Und zwar die mir zu scharfkantigen Innenkanten der Scales. Das ist nun tatsächlich etwas, das dem Anspruch des Messers nicht würdig wird. Kann ein Einzelfall sein, ist aber beim vorliegenden Objekt leider so und somit qualitativ nicht auf demselben hohen Level wie der Preis des Messers. Das muss nicht sein. Aber ich habe nur dieses Messer in der Hand gehabt und möchte es im Nachhinein betrachtet nicht verallgemeinern. Trotzdem. Jedes Mal habe ich mit dem Daumen oben am Rücken der Griffschalen lang fahren müssen. Und immer diese Kanten…..das war nervig. Konnte des einfach nicht ignorieren oder lassen.
Nicht ganz so dramatisch, aber irgendwie auch nicht richtig schön, war der Fingerguard der im geschlossenen Zustand oben aus dem Frame ragt wie beim Flipper. Flippern tuts aber nich. Musses ja auch nich. Und deshalb muss der Guard da auch nich rausschauen. Einfach kleiner machen und gut is. Ich persönlich brauch den nämlich auch nicht im geöffneten Zustand.
Dann die Löcher in den Scales. Nuja, ich sag mal so. Das is ja nu kein Design im eigentlichen Sinn. Eher nicht gerade spannend. Oder einfach einfallslos. Wie mans sehen will.


Ich danke natürlich jedem den es betrifft, fürs Lesen meines Berichtes.
 

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