Spyderco Sage 4

royalstar

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Hallo

Ich habe ein neues Spyderco Sage 4 gekauft und festgestellt, dass die Liner im Griffbereich innen extrem scharfkantig geblieben sind. Hat noch jemand diese Verarbeitungsmängel festgestellt ? Sollte nach meinem Befinden bei einem Messer in der 300€-Klasse nicht vorkommen.

royalstar
 
... extrem scharfkantig ... Hat noch jemand diese Verarbeitungsmängel festgestellt ?
Schartige Kanten wären nach meinem Empfinden ein Verarbeitungsmangel; aber dem ist ja nicht so.

Die Erklärung von Sal Glesser, mit Datum 18. Mai 2012, hat schon Stil ... sag ich :D

Some thoughts to share. It seems that the long time very good makers appreciate the ability to make "crisp" edges. Kind like, "anybody can round the edges, that occurs with lack of skill. making crisp edges is a true test of the skill of the maker". It's interesting to watch these 3rd and 4th generation knifemakers have their "developed" values. (Most will grow their pinky fingernail longer and manicured, like a Sitar player).

I guess it's much easier to take a ceramic stone to the edge if you don't care for it, than to try to make it crisp. We require thumb holes to be crisp, but that's our "developed" value for better traction.

I remember a custom maker in the Guild named Kuzan Oda. He was a Japanese maker that was very skilled. One time at a show, we were talking story and he was complaining that most custom makers weren't skilled enough to make crisp grind lines. He said a grind line should be crisp enough to scratch your fingernail . Then he picked up one of his custom knives from the table and scraped his fingernail....a tiny curl appeared. I learned something valuable that day.

Diskussionen über scharfe Kanten bei Spyderco finden sich zuhauf. Das fing schon beim C01 Worker an, bei dem der durchaus praktische Nutzen eines vorderen scharfen Kingenrückens weggenudelt werden musste und setzt sich immer wieder fort mit "zu scharfen" Kanten des Öffnungsloches.

Wir leben in einer verweichlichten Zeit, wo scheinbar harte Männerhände Mangelware sind ;)
 
Naja. Ich habe teilweise das Gefühl, da wird am Finish gespart. Sieht man teils auch bei den Messern an anderen Stellen, das Vallotton beispielsweise hatte innen raue Liner wie direkt vom Bandschleifer gespuckt (da habe ich schon deutlich! bessere Spydercos aus Taiwan gesehen) und das Öffnungsloch war so scharf, dass ich mir den Daumen geschnitten habe.

Üblichweise finde ich die Diskussion um's scharfe Öffnungsloch auch reichlich überflüssig (genauso wie um die Preisgestaltung in Deutschland, aber das ist ein anderes Thema), aber spätestens wenn Blut fließt (kein Scheiß, das war ein richtiger Schnitt) reicht's irgendwann. Ich habe jetzt sicherlich keine rauen Bauarbeiterhände, schon klar, aber irgendwann ist's auch mal gut. Das hat dann auch nix mit "crisp edges" zu tun mMn, sondern mit ungenügendem Finish.

Gruss, Keno
 
Ich kenne das Sage 4 nicht, aber mein Chaparral war auch nicht anders verarbeitet.

Als oller Werkzeugmacher ist das für mich kein Zeichen von "skills", weil ein "Könner" macht ne blitzsaubere 0,2mm 45º Fase,
da ist dann auch nix Rundgenudelt, und das sieht sauber aus und fühlt sich auch so an.

Nicht alles was als Feature gepriesen wird, ist auch ein solches.
Da spart man einfach einen Arbeitsschritt ein.

Mich stört es nicht, weil ich das gerne selber mache, ne Diamantfeile, ne Tasse Tee, gute Musik
und schon ist das "mein Messer". :)


Alex
 
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