Spyderco Sharpmaker - Stäbe haben Macken.

TNT

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Hallo liebe Forengemeinde.

Da mir mein Lansky zum schnellen scharfhalten der Messer doch ein wenig zeitraubend wurde (Klinge einspannen, Führungsstäbe mit den Steinen ausrichten), ist letzte Woche ein Spyderco Sharpmaker von Wolfster angekommen.

Beim auspacken habe ich allerdings gesehen, daß die Steine einige Macken haben. Ein grauer Stab war an einer Ecke abgebrochen und an jedem der vier Steine war an wenigstens einer Kante eine Unebenheit, mal mehr, mal weniger zu sehen, aber immer zu spüren, wenn man mit dem Daumen drüberglitt.
Ich habe mal (schlechte, Fotografieren ist nicht gerade eines meiner Hobbys) Fotos von der Kante und einer Ecke der grauen Stäbe gemacht.
Die anderen Ecken habe ich nicht Fotographiert, bei denen sind die Macken manchmal kleiner, gerade bei den weißen Stäben muss man schon genau hinsehen, merkt es aber deutlich beim drüberziehen, besonders auch mit einem Messer.

Die abgebrochene Kante stört mich noch nicht einmal, da diese ohnehin in die Unterlage gesteckt wird, aber die Macken an den Ecken sind schon störend, da man immer erst eine saubere Kante suchen muss, und wenn die sich zugesetzt hat, kann man nicht eben einfach eine andere nehmen, sondern muss den Stein ggf. erst reinigen (Ich gehe einfach mal davon aus, daß es gerade bei den weißen Steinen zu einem weitaus schlechterem Ergebnis kommt, wenn man über diese Macken schleift).

Habt ihr da ähnliche Erfahrungen, und ist das ggf. ein Reklamierungsgrund? Ausgepackt sind sie ja leider schon. Wollte erst mal nachfragen was ihr dazu sagt, bevor ich ggf. Wolfster anschreibe.

Hier mal die Links auf die Fotos

Macke einer Ecke
Abgebrochene Kante und Nochmal die abgebrochene Kante

Freue mich über Antworten,

MfG,
Torben
 
@tnt:
Wenn man mit der Schneide ueber die Kante oder die Seite eines Steins faehrt, und es hakt (so dass man sich damit eine Macke in die Klinge machen kann - am besten mit irgendeinem Stueck Blech testen, nicht gerade der Lieblingsklinge), so ist das ein Fehler, der die Funktiuonsweise beeintraechtigt. Und dies berechtigt zum Umtausch. Bei Neuware wuerde ich mir sogar ueberlegen, inwieweit auch optische Fehler nicht schon ein Ruecksendegrund waeren, selbst wenn sie zu keiner Funktionsbeeintraechtigung fuehren. Ueber die verschiedenen Schleifmodi, die funktionieren muessen (man benoetigt sowohl die Kanten als auch die Seiten der Staebe fuer einen Vollschliff) informiert uebrigens die recht gut gemachte, im Blister beiliegende DVD, welche man sich auf jeden Fall einmal zu Gemuete fuehren sollte.

Uebrigens hast Du Glueck, dass Du bei Wolfster gekauft hast - da werden berechtigte Reklamationen recht schnell und kulant erledigt - Du kannst die ja vorher mal anmailen, was man Dir fuer eine Vorgehensweise vorschlaegt.

-zili-

P.S.: Ich habe einen fehlerfreien Spyderco SM (bei einem anderen Forenhaendler bezogen, aber die kommen ja alle aus der selben Quelle, also ist hier Wolfster sicherlich nicht schuld), habe aber auch von Wolfster die Lansky Pocket Crocksticks, die auch ganz klasse zum unterwegs schnell-Abziehen sind - die haben eine extrafeine Oberflaeche und sind speziell bei kleineren Messern (wenn schon nicht eine Alternative, so doch) eine gute Ergaenzung, nur muss man wegen der Rundstaebe auf die Klingenspitzen besser aufpassen...
 
Also bei derart massiven Macken würde ich auf jeden Fall zurücksenden!
Selbst wenn die Funktion nicht beeinträchtigt würde, irgendwas ist nicht in Ordnung, normal sieht Neuware doch nicht so aus, oder?
Dass es ausgepackt ist, tut nichts zur Sache, wie willst du sonst die Funktion prüfen?

Zili: Bei den Lansky-Crocksticks muss man aber dazu sagen, dass die Enden sehr unsauber aussehen, teils wie abgebrochen, zumindest bei denen, die ich in der Hand hatte.
 
... Zili: Bei den Lansky-Crocksticks muss man aber dazu sagen, dass die Enden sehr unsauber aussehen, teils wie abgebrochen, zumindest bei denen, die ich in der Hand hatte ...

Bei meinen absolut gerade, scharfe Kanten und glatte Flaeche ohne geringste Macken - ich hab mit diesen Kanten schon allerhand machen koennen (z.B. kleine tiefe Rostinseln auf alten Klingen schabend entfernt - auch dies ohne Schaeden am Stab).

Ich scheine also zumindest mit Lansky und Spyderco bisher Glueck gehabt zu haben - andere Sharpmakertypen waren da weniger perfekt, wie ich dazu sagen muss - die von Juergen mit rotem Plastikgriff waren etwas krumm und hatten leichte 'Pusteln', die den Gebrauch aber (gerade noch so) nicht einschraenkten - bei denen von Pearl mit dem schoenen grossen Holzhalter waren jedoch nur die glatten, aber nicht die laengsgerillten Staebe zu gebrauchen, da zweitere Macken hatten, die einem den schoensten Schliff wieder versauen. Und bei denen war auch Abrichten nicht machbar, was ich bei Juergens Staeben mit ner Aldi-Diamantschleifplatte (=Tip!) sehr wohl ohne grossen Aufwand konnte. Zum Abrichten von Sharpmakerstaeben eignen sich uebrigens neben diesen Diamantplatten auch Sensen-Wetzsteine ganz hervorragend.

-ZiLi-
 
Spyderco Sharpmaker: Macken an den Kanten der Keramikstäbe

Hallo,

kürzlich habe ich mich endlich dazu durchgerungen, den Spyderco Tri-Angle Sharpmaker 204MF zu kaufen.

Die ersten Schleifvorgänge (noch recht scharfer Messer) waren recht mühsam und langwierig, wahrscheinlich, weil der vorhandene Schleifwinkel nicht stimmte, aber die Ergebnisse sind schon ganz gut.

Allerdings haben zwei Schleifstäbe, einer "fein", einer "ultrafein", an je einer Kante ein paar kleine Kerben.

Beim Schleifen bemerkt man diese Unebenheiten deutlich. Es ist so ähnlich wie wenn ein Zug gerade über die Nahtstelle zwischen 2 Gleisstücken fährt.

Frage:
Ist das üblich / bei euch auch so?
Oder schädigt es die Klinge und sollte umgetauscht werden?

Es wäre ja blöd, diese Kanten nicht zu benutzen.

Nur zur Veranschaulichung, wo die Macken sind. Die Kerben selbst sieht man hier nicht:
sharpmake.jpg


Viele Grüße
Winston


PS
Ich als Rechtshänder habe das Gefühl, daß mir das Schärfen am linken Stab besser gelingt als am rechten, wo das Messer leichter heruntergleitet. Ist es bei euch vom Gefühl her auch unsymmetrisch?
sharplinks.jpg
 
Normal ist das nicht.
Sprich mal mit deinem Händler.

Auf deinen Bildern sieht man rein garnichts, die sind zu klein.

Grüße
Micha
 
okay, ich hab nochmal neue Aufnahmen gemacht (es sind nicht alle Macken zu sehen, aber hier erkennt man ganz gut, worum es geht):

sharpmakro1.jpg


und Ausschnittvergrößerung:
sharpmakro2.jpg


Die Kerben haben keine scharfen Kanten. Ist vielleicht nicht tragisch, aber ich bin mir nicht sicher, ob es auf Dauer für die Messer gut ist :confused:

Danke schonmal für eure Einschätzung ... denn ich will den Händler nicht unnötig nerven, weil ich sowieso schon einen der groben (braunen) Stäbe umtauschen muß, da eine Seite kaum in die Kunststoffhalterung paßt; nur mit viel Fummelei und etwas Gewalt.

Viele Grüße
Winston
 
Meine Stäbe sind schon aus 1.8 Meter auf Feldsteinpflaster ohne schaden zu nehmen gefallen,also halten die ganz schön was aus.
Also durfte es ein Produktfehler sein und ich würde sie umtauschen.Wenn es im Bereich wehre wo sie in der Halterung stecken wehre es ja kein Problem.
Das mit dem gleiten auf den Stäben kenne ich genau andersrum,auch wenn ich die Stäbe gedreht oder getauscht habe:confused:

Gruß Maik
 
Ist vielleicht 'ne doofe Frage, aber ich frag natürlich trotzdem, meine Sharpmaker Stäbe haben nämlich auch ein paar Macken.

Meine Stäbe habe ich aber schon eine Weile, und ich kann mich nicht mehr erinnern, ob die Macken schon immer drin waren. Jedenfalls 2 Jahre später nach "Umtausch" zu fragen, halt ich für nicht angebracht, zumindest könnt ich's Wolfster nicht verübeln, wenn er mich fragt, ob ich noch ganz dicht bin :hmpf:

Hat schon mal jemand versucht, die einfach auf einem Bandschleifer wieder zu begradigen?

Welche Körnung würde man dafür brauchen und welches Papier?

Viele Grüße,
bwe
 
Probier es mal mit Diamantschleifmedium, das hat auch bei meinen SM-Stäben geholfen...

Du brichst dann zwar die Kannte von den Stäben, aber wenn du nicht nur Wellenschliff Messer hast ist es vorerst Ratsam...

Evtl auch einfach ein Neues Set zulegen oder nur die Stäbe nach kaufen, je nach dem was günstiger ist. Da die Stäbe ein Verschleiss Artikel sind. Genau wie die Reifen an einem Neuwagen:rolleyes:

MfG

Kay
 
Ich sehe das ähnlich. Wenn die Stäbe beim Kauf Macken hatten, hättest du sie dann umtauschen sollen.

Mit dem Bandschleifer wirst du entweder wenig bewirken oder noch mehr Macken reinmachen, immerhin ist das Al2O3 bzw. künstlicher Saphir/Korund mit einer Mohshärte von 9! Härter ist nur noch Diamant mit Mohshärte 10.

Logischerweise wäre Diamant die Lösung.

Neue Stäbe kosten aber auch nur je 12,99 bei Knifetom.net.


Ookami
 
Vielen Dank für diesen Thread,

er hat mir bei meiner Kaufentscheidung wesentlich geholfen.

Wenn ich so viel Geld ausgebe, will ich nicht vorher noch alles mögliche ausprobieren müssen um die Dinger brauchbar zu machen.

Ich werde mich also nach was anderem umschauen müssen.

Gruß
Hunter
 
Nee, so schlimm ist es nicht, jeder der meiner Stäbe hat noch mindestens 1-2 unversehrte Kanten.
Da ich's erst wirklich spät bemerkt habe, will ich auch keinem anderen die Schuld daran geben. Ist halt passiert.

Klarstellung: zum Schärfen sind die wirklich gut. Konstanter Winkel und vertretbarer Abtrag. Meine 1.2519er sind danach eine "wahre Freude".

Gut war der Tip mit der Mohs-Härte, dann kann ich mir den Bandschleifversuch nämlich sparen. Ich werd mir vermutlich bei einer der nächsten Bestellungen wirklich einfach ein paar Ersatzstäbe mitbestellen. Und ich hab noch ne alte Chinesische Diamant-Feile, wenn ich neue Stäbe habe, kann ich's ja trotzdem noch probieren.
Dank an die Forumianer!
Grüße, bwe
 
AW: Spyderco Sharpmaker - Stäbe haben Macken. - Hatten mal welche gehabt!

:):):):)

Danke für den Tip mit dem Diamant. :super: :super: :super:
Ich hab's probiert, noch bevor ich Erstatz bestellt habe. Die Macken, ähnlich denen auf den oben gezeigten Bildern sind jedenfall Geschichte.

Ich habe die Stäbe erstmal mit Seife gewaschen, und anschließend die beschädigten Kanten mit einem DMT grob ( der kleine 2.5x1") quasi mit Eigengewicht relativ locker, wirklich nur wenig Druck auf die volle Länge wieder geglättet.
Dabei habe ich die Kante leicht hin- und her gedreht. Immer wieder mal schön naß machen (habe am Waschbecken nassgeschliffen) und den Keramikstaub wegspülen, den Diamant-"stein" schön freihalten. Und es hat funktioniert.
Dank Waschen beißen die auch wieder wie'd Sau :teuflisch :teuflisch und die Macken sind weg.
Ich kann die Kanten von den gesunden nicht mehr wirklich unterscheiden.
Das ganze war in ca einer Viertelstunde erledigt.


..ich wollt's halt noch schnell mit Euch teilen, weil's so schön geklappt hat.


Danke,
bwe

PS: weiß eigentlich jemand, ob Keramikstaub gefährlich ist?
Es waren zwar nicht so die Riesenmengen, die dabei entstanden, aber naß "klingt" auch viel verträglicher und bindet den Staub im Abfluß...
 
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