Stahl 1.4112

Ja ok, ich weiss nicht so genau, wie das urheberrechtlich zu machen ist. Aber ich gebe mal die Quelle an, ich scanne die bilder und stelle sie hier hinein. Ich hab den Artikel glaub ich auf der Arbeit liegen, und ich kümmer mich morgen drum.
Tja ja, die Karbide.
War aber echt interessant.
 
Urheberrecht

wenn Du Dir da nicht so sicher bist, wäre eine Quelle auch super, vielleicht ist das ja über Fernleihe zu besorgen. Auf jeden Fall schon einmal vielen Dank.
Gruß,
xtorsten
 
Hm, quelle ist unvollständig angegeben, ist ne Kopie eines Artikels, der ca. 1997 im französischen "Excalibur" erschienen sein soll, Verfassernamen hab ich auch nicht, soll aber einer aus dem Hause Sandvik sein.
Ich probier mal , wie die Bilder sind.
Also, das ist ne REM Aufnahme direkt auf die Schneide. Leider war kein Vergrößerungsbalken eingezeichnet, so dass die Angabe der Vergrößerung nur ungefähr was taugt. Geht aber um den Vergleich.
Muß man sich so vorstellen, dass die Schneide, also die Schärfe, einem direkt aufs Auge kommt. Ist schon illustrativ, meine ich.
Der Witz liegt hier weniger in der Legierungstechnik als in der optimalen Behandlung des Stahls.
 

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Danke Herbert,
wie meinst Du das mit der Wb genau? Oder anders gefragt: Worauf würdest Du den Unterschied zurückführen? ist ja beeindruckend.
Gruß,
xtorsten
 
Zeigt den Unterschied in der Karbidgröße deutlich bis überdeutlich, aber...
Entweder sind die (wahrscheinlich Vanadium-) Karbide des 440C doch recht klein, oder die Schneidkante ist weit jenseits von gut und böse. In diesem Verhältnis von Karbidgröße zu Schneidkante werden die Karbide recht gut eingebunden und dann kann man ja mal raten, welche Schneide (besonders bei Zugschnitt) länger steht und in diesem Zustand besser zerteilt.
 
@Günter: klar, im Zugschnitt sind die Karbide gar nicht schlecht, und für die Standzeit (Verschleiß) gut. Drum macht man sie ja auch rein.
Ich wollte nur mal den Unterschied zeigen.

@xtorsten: Man muß dafür sorgen (und das ist das Know-How der Stahlfritzen), dass die fast unlöslichen Primärkarbide bei der Erstarrung des Rohlings in Grenzen bleiben, dass man sie bei der Warmumformung noch klein macht, und dann beim Härten und Anlassen möglichst fein ausscheidet.
Vielfach werden grobe Karbide aber durchaus gewünscht, zB. für den eigentlichen Anwendungsfall, für den diese Stähle vorgesehen sind. Hohe Standzeiten halt.
Aber für ne Rasierklinge sind feine Karbide halt besser.
Günter, nicht hauen. Man kann sich auch mit Klingen rasieren, die gröbere Karbide haben. Dreht sich hier aber wohl um die "reine Lehre".
Aber illustrativ ist es doch, oder?
 
Original geschrieben von herbert

Aber illustrativ ist es doch, oder?

Aber hallo :super:
Eigentlich gehört von der Sorte viel mehr ins Forum, nämlich in die Datenbank = Wissensbank !
Solche Sachen trösten einen über die Wartezeit auf das Buch hinweg, und man findet sowas Spezielles in keinem normalen Lehrbuch.

Ich habe Dich zwar nicht nach diesen Bildern gefragt, aber trotzdem Danke dafür, Herbert.
Ich hoffe, Du hast noch viiiieeeel mehr davon auf Lager, und stellst es incl. Kurzerläuterung zur Verfügung (wenn das mit dem Urheberrecht nicht dagegen spricht).

Gruß Andreas
 
@herbert: hmm, irgendwie blicke ich das noch nicht so recht, bzw, wirft das weitere Fragen auf. Hoffe ich nerve nicht damit.
1. Die (im Verhältnis) recht groben Karbide bei 440c könnten bei sorgfältigerer Behandlung beim Erstarren der Schmelze, bzw. das Setzen anderer Prioritäten wesentlich kleiner ausfallen?
2. Könnte man nicht durch aufwendige Behandlung (z.B. Schmieden, Härten bei hoher Temperatur, Weichglühen, Karbide Einformen, nochmals Härten) auch den Primärkarbiden zu Leibe rücken?
3. Ist es nicht ungewöhnlich, daß ein Stahl für Kugel-/Wälzlager so "grobe"/kantige Karbide aufweist?
Nochmals Sorry, falls das hier nicht der richtige Rahmen für so ein Thema ist oder ich völlig daneben liege.
Gruß,
xtorsten
 
Herbert, ich hau doch nicht... höchstens steche oder schneide ich :cool:
Mir ging es darum, daß nach den Aufnahmen,wenn man die Schneide mit einer brauchbaren Dicke von 5µ annimmt (ist ja leider kein Maßstab dabei), die Karbide des 440C auch nur eine Größe von ca. 2µ haben. Für "normale" Gebrauchsmesser geradezu phantastisch. Daß für Rasiermesser andere Maßstäbe gelten ist klar, allerdings nützen die feinsten Karbide nicht viel, wenn die Matrix zu weich ist. Wie hoch war denn der 12C27 gehärtet? Außerdem sind es natürlich reine Chromkarbide, nicht die größeren und härteren Vanadiumkabide. Wäre vielleicht mal interessant, ihn mit dem 19C27 zu vergleichen, der statt 0,6% 0,95%C hat.
 
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