Stahwahl für Militäreinsatz in Mali

Smocky

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Hallo zusammen,

ein Freund hat sich ein selbst gemachtes Messer für seinen Auslandseinsatz in Mali/Afrika gewünscht.
Dort wird er als Kampfmitteldeseitiger/EOD unterwegs sein.

Über Form, Anschliff und Griffmaterial sind wir uns schnell einig geworden.

Ich weiss nur nicht, welchen Stahl ich verwenden soll.

Die Anforderung, welche an das Messer gestellt werden:
- schneiden von allem möglichen im täglichen Einsatz (Zeltplanen, Karton, etc.)
- Aufhebeln von Kisten und Türen (wichtig für die Materialstärke und WB)
- Ausschneiden von Grasnarben um Objekte aus dem Boden zu heben
- Korrossion dürfte keine große Rolle spielen

Erfahrungen habe ich bisher mit 1.2842, 1.3505, SC145 und SB1 (falls das eine Rolle spielt)

Gerne bestelle ich was ihr mir empfehlen werdet. Vllt. passt aber etwas, das hier im Regal liegt:

- 1.2003 in 3,2 und 6,3mm
- 1.2235 in 3,5 und 4,5mm
- 1.2067 in 4,5mm
- 1.2379 in 4,0mm
- 1.2842 in 6,5mm

auf dem Schirm hätte ich noch 1.2360 in 4,5mm.

Ich bin aber, wie gesagt, für alles andere offen. Mir ist wichtig das optimale Ausgangsmaterial zu beziehen. Über WB usw. würde ich dann gerne später hier nochmal reden.

Schonmal herzlichen Dank im voraus für eure Ideen.

Grüße,

Smocky
 
Für einen Kampfmittelbeseitiger würde ich mir Stahl für "Ausschneiden von Grasnarben um Objekte aus dem Boden zu heben" nicht als so optimal vorstellen :glgl:
 
Hatte ich mir auch gedacht. Der macht das aber schon ne ganze Zeit. Bisher allerdings mit einem Eickhorn....
Generell denke ich mal der weiss was er da macht. Ist ja nicht sein erster Einsatz.
 
Für mich klingt das nach etwas in Richtung Glock FM 78. Geheimnisvoller Feder-Stahl, der auf 55Si7 hört, die 55 steht gleichermaßen für C-Gehalt und Härte:D (Oder ist es doch 1095???). Spitze weich und biegsam, Rest eine Blattfeder, wird schnell scharf und schnell stumpf aber es funktioniert im Feld und es kann schneiden, sogar in der Küche.

Muss (und soll) jetzt nicht das Glock sein aber die Stahlwahl und die WB (und somit die mech. Eigenschaften) würden m. E. zum Einsatz passen. Ist dieses Eickhorn eines aus Eickhorns Militär-Serie?
 
Zuletzt bearbeitet:
kurz und schmerzlos:
lass das Hebeln weg und nimm den 1.2379 bei massiver Schneidengeometrie.
Viel Dreck und Erdkontakt geht nur mit viel und grobem Karbidgehalt, wenn man nich viel Nachschärfen möchte/ kann. CPM ebenfalls - aber alles nur ohne grobe Hebelei. Nachschärfen misitg im Feldeinsatz, aber alles kann man einfach nicht haben ;-)

Gruß,
Torsten
 
Danke xtorsten für deine Einschätzung.
So wie ich es verstanden habe geht ihm das Aufhebeln von Objekten vor.
Meine Überlegung war, ihm noch ein zweites "Werkzeug" (ähnlich einem breiten Kiridashi) fürs Gras zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, falls CPM möglich ist, sollte man vielleicht über einen CPM-3V nachdenken, der wäre einmal ordentlich schnitthaltig und vor allem extrem zäh weshalb die Verwendung als Hebelwerkzeug möglich sein sollte, bei akzeptablem Nachschärfaufwand.

MFG
 
Moin

Meine Überlegung war, ihm noch ein zweites "Werkzeug" (ähnlich einem breiten Kiridashi) fürs Gras zu machen.

Also ich war schon mal in Mali.... nicht als Tourist, sondern im Rahmen eines UNESCO-Projektes.

Wir sind da etliche hundert Kilometer durchs Land gefahren und haben im allertiefsten Hinterland das Fundament für ein Museum gebaut.

Ich kann mir auch gerne noch einmal meine zahlreichen Fotos ansehen....... an Gras kann ich mich echt nicht erinnern ;)

Sand..... wirklich ohne Ende Sand, Steine, alberne Baobab-Bäume, verseuchte Flüsse, Zwiebelfelder am Niger, ....... habe ich schon Sand und Steine erwähnt? :D

Und um Rost brauchst du dir da wirklich keine Sorge machen.... sehr viele Autos haben da gar keinen Lack mehr drauf.

Kleiner Tip am Rande.... ein paar Flaschen hoch konzentrierten Sirup soll er sich mitnehmen. Das Trinkwasser in Flaschen ist heftig mit Chlor behandelt. Ein paar tropfen Sirup da rein und man kann es trinken. Schmeckt sonst wie Hallenbad in den 80ern.

Gruß
chamenos
 
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