Stichsägen und Stahl

itleiter

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Hallo!

ich habe kürzlich Flachstahl mit einer Stichsäge gesägt. Genauer gesagt war es
3mm 1.2842. Ich habe mit der Stichsäge und dem beliegenden Metallblatt (Bosch) einmal
quer durchgesägt. Es ging wunderbar, danach waren aber die Zähne des Sägeblattes
in dem Bereich 1mm kürzer.

Habe ich da zu schnell gesägt, oder hätte ich Schneidöl nehmen müssen?

Gruss

Michael
 
Die "normalen" Metallsägeblätter sind eigentlich nicht für derartige Aufgaben geeignet. Aber wenigstens hat das Blatt seinen Zweck erfüllt.
Es gibt aber im Fachhandel spezielle HM Stichsägeblätter mit einer höheren Standzeit. Wenn Du eine Pendelhub-Stichsäge hast, solltest Du das Pendeln soweit möglich ganz abschalten.
Wieviel cm Stahl hast Du denn gesägt? Bei 3mm 1.2842 bin ich mit einer Bügelsäge (falls die auszuschneidende Form eine Bügelsäge zulässt) immer sehr schnell vorangekommen.
Schneidöl habe ich beim Sägen noch nicht benutzt, hier kann ich leider nichts dazu sagen.
Als Alternative zum Stichsägen, bzw. Handsägen kann ich noch die Flex mit einer 1mm Metalltrennscheibe empfehlen. Geht sehr fix, nur darf man die Trennscheibe nicht verkannten, sonst fliegt einem das gute Stück um die Ohren (Schutzkleidung bitte nicht vergessen!)

Gruß

Christoph
 
Also es waren 40mm. Mein Plan war es, damit die Konturen für ein Fixed auszusägen.
Nachdem das Blatt hin war, habe ich dann Löcher gebohrt und die Stege dazwischen
weggesägt. (Hierbei brach ein Bügelsägenblatt :-o )
Den Rest habe ich dann mit einer Laubsäge und Metallblättern weggesägt.

Nächste Mal isch nehm konkret Flex.

Michael
 
Hi Michael,

Du kannst ohne weiteres mit einer "tauglichen" Stichsäge recht gute Ergebnisse erziehlen. Wie schon zuvor beschrieben, solltest Du den
Pendelhub reduzieren, wobei ich ihn nicht ganz herausnehmen würde.

Ist aber reine Testarbeit! Du bekommst zB. von Bosch recht taugliche
Blätter, Bi-metall usw, mit denen Du auch "fettes" Material schneiden kannst.
Ganz wichtig ist die richtige Schnittgeschwindigkeit!!!!!!!!!!!!!!
Wenn Du einen hochlegierten Stahl schneidest solltest Du, wenn überhaupt möglich.... die Drehzahl Deiner Säge in den niedrigsten Bereich regeln.
Wenn ich zB. Edelstahl (WS 4301) schneide, muss ich meine
Sägen alle in den niedrigsten Drehzahlbereich schalten, da sonst die Standzeit =0 ist. Kühlen und schmieren ist Pflicht!!!!!
Läufts zu schnell ist das Blatt in Sekunden hin!!

Meine größte Säge wiegt etwa 650 Kg (450ér) Blatt und auch die
muss ich auf das Material einstellen!!

Falls Du Deine Säge nicht regeln kannst, vergiss es damit oder kauf Dir eine vernünftige.

Das Flexen ist ganz klar eine Alternative, wobei ich persöhnlich der Meinung bin, saubere Ausschnitte und Rundungen gehen damit nicht
so gut. Ist aber auch eine reine Geschmacksache.

Ein billiger Winkelschleifer ist im Baumarkt schon für 15€ abzugreifen,
wobei eine (wirklich gute) Stichsäge so ihre 150€ im Minimum kostet.
Meine Bosch (Gbst) gewerbliche Stichsäge war noch vieeeeel teurer.
Dafür kannst Du mit so einem Eumel aber wirklich -fast- alles machen :p

Na ja, man kann im Leben ja auch nicht alles haben.
Umsetzen dagegen ist die tägliche Kunst....

Frohes Schaffen und gute Erfolge,

Ralf
 
Hallo!

Meine Stichsäge ist eher so ein Einmalgerät. Ich glaube sogar ohne Pendelhub.
Damit habe ich bisher zwei Kreise in eine Kücharbeitsplatte gesägt und fertig. :)
Ich komme bisher mit der Bohrmethode ganz gut zurecht. Die Stege zwischen den
Bohrungen säge ich mit einer Laubsäge + Metallsägeblatt durch.

Im Baumarkt habe ich mal das Angebot an Sägeblättern für Stichsägen angeschaut.
Die Materialstärke bei Metall ist meistens mit maximal 3-5 mm angegeben.

Gruss
 
Hi Micha,

mit Deinem "Tool" wird es einfach nicht gehen....... Sorry.

Selbst beste HSS-E Blätter haben für jeden Stahl eine definierte
Schnittgewschindigkeit. Gehst Du darüber, ist schnell Ende mit Lustig.
Gehe von max. 18 m/min aus, das ist aber schon hochgegriffen.

Die Schneiddicke ist eigentlich uninteressant, es dauert dann einfach
nur länger bis Du durch bist.

Hast Du keinen Kumpel, der ne bessere Maschine hat und die verleiht?

MFG,
Ralf
 
Hi!

So, ich habe mal nachgesehen. Die Stichsäge ist von Bosch PST 50 AE.
Mit einer angegeben Schnittleistung in Stahl von 3mm. Die Geschwindigkeit kann ich
entweder mit dem Druckknopf oder mit einem Drehknopf einstellen.
Als Sägeblatt hab ich das Modell T118 b/HSS verwendet.
In der Betriebsanleitung steht "die optimale Geschwindigkeit fürs jeweilige Material
ermittelt man am Besten durch Ausprobieren" :)

Vielleicht wage ich es noch mal mit Schneidöl und langsamster Geschwindigkeit beim nächsten Projekt.
Dann ist mein 3mm Stahl eh aufgebraucht.

Gruss

Michael
 
Hi Micha,

ist doch großartig!!!!!!!!!!!!

Das Ding tut´s auf jeden Fall :teuflisch

Also, Du hast so eine "grüne" Maschine (Pst) "privat", aber die geht ohne weiteres, da Du die Drehzal regeln kannst :super:

Oh Manno, ich weiss jetzt nicht genau ob auf "4" oder "3" am Rad einstellen, bei der Drehzahl (geradmal 2 Hiebe/sek) oder so, regelst Du alles durch den (Hand-) Vorschub. Das ist zwar etwas langweilig, geht aber :steirer: !!!!!
Schneid-oder Altöl ist das I-Pünktchen obendrauf....

Hau rein, da geht was!

Ralf
 
Bei den Schnittwerten und -zeiten ist man mit HM-bestückten Sägedrähten in der Bügelsäge besser bedient, nichts gegen die vermeintlich bequemere Maschinenmethode (ich habe es auch probiert mit einer guten Bosch, teuren Blättern und Schneidöl),
aber man muss den Stahl auch vernünftig aufspannen, und sehen,
dass man die Kontur möglichst in einem Zug schneidet,
wenn es anfängt zu rattern, hat man verloren, und das ist bei langsamen Hubzahlen nicht selten der Fall...
Freibohrungen sind da dringend angeraten, um die Richtung ändern zu können !

Zum Konturenschnitt bieten die runden Sägedrähte sowieso die bessere Option, weil sie in Kurven nicht im Scheidspalt verkanten, ist allerdings Muskelarbeit, und man mit zuviel Druck auf den Sägebogen rangeht, brechen die Drähte auch, trotz Schneidöl.

Allerdings sollte man bei HM-Drähten vorher die Preise gut vergleichen, die reichen von 3,50€ im Fachgeschäft für eine 150mm lang PUK-Säge, bis runter zu 1,75€ für die 300mm Bügelsäge im Sonderpostenmarkt :D
Nee nee, nix mit schlechterer Qualität aus dem SoPo - die Qualität ist bei beiden Händlern gleich gut, bzw. schlecht gewesen ;)

Gruß Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich klinke mich hier mal ein in der Hoffnung, dass es nicht zu OT ist.

Ich wollte mir für die Schlitze in den Klingenzwingen einen Sägebogen und Metalllsägeblätter (wobei die bei den Maßen auch schon als Sägedraht durchgehen) zulegen, da ich mit dem reinen Auffeilen so meine Probleme habe.

In den Ami-Foren läuft das Teil auch unter "Jeweller's saw".

Im Internet hab ich bis jetzt nicht's Gescheites gefunden.

Könnt ihr mir ne Quelle oder ne Baumarktkette empfehlen wo man sowas herbekommt?

Vielen Dank schonmal.

Marcus
 
In Baumärkten sind die Laubsägeblätter für Metall meist in gemischten "Sortimenten" enthalten, nach reinen Metallblättern habe ich mir auch schon einen Wolf gesucht, zudem ist die Qualität dieser Sägedrähte eher mäßig.

Firma Eberle bietet brauchbare Sägeblätter an, die nennen oder nannten sich bei denen
"Piercing Saw Blades" Nr.5, (gelbe Markierung)
Art.nr. 611015, bzw. 011015 - die Art.nr ist leider nicht eindeutig abzulesen.
1.2379, 1.2842, 1.4110 kann man gut, und V2A kann man damit relativ gut bearbeiten, bei S90V geht gar nichts.
Preis kann ich nicht sagen, ich habs auf dem Flohmarkt gekauft, es kostete mal 2,45 DM pro 12er Pack.

edit:
ähm, ich bin mir gerade nicht sicher Marcus, ob diese "Jewellers saws" mit den "Piercing Saw Blades" = Laubsägeblättern vergleichbar sind, es *kann* gut sein, dass die gleichen Sägeblätter unter verschiedenen Namen gehandelt werden, da bietet sich evtl. die Nachfrage beim Juwelier an, ob er solche Blätter/Drähte kennt.

Gruß Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Andreas:

Hier einLink zun nem deutschen Hersteller den viele von dem U.S. Machern beützten.

http://www.niqua.de/jewelry_tools/laubsaegeblaetter_04.htm

Die Stellen auch Sägebogen her, allerdings bekomme ich von der Firma weder Antworten auf meine Mails noch geht jemand ans Telefon :confused:. Sonst wüßte ich endlich mal wo man die Teile beziehen kann.

Ich werde mal beim lokalen Globus Baumarkt schauen ob die sowas haben. Wenn nicht probier ich einfach nochmal den Hersteller zu kontaktieren, irgendwann muss ja mal jemand rangehen.

Oder ich frag mal beim nächsten Juwellier nach, wobei die Sägeblätter die die verwenden wohl eher nichts für Stahl sind.

Gruß Marcus
 
luftauge schrieb:
Bei den Schnittwerten und -zeiten ist man mit HM-bestückten Sägedrähten in der Bügelsäge besser bedient, nichts gegen die vermeintlich bequemere Maschinenmethode (ich habe es auch probiert mit einer guten Bosch, teuren Blättern und Schneidöl),
aber man muss den Stahl auch vernünftig aufspannen, und sehen,
dass man die Kontur möglichst in einem Zug schneidet,
wenn es anfängt zu rattern, hat man verloren, und das ist bei langsamen Hubzahlen nicht selten der Fall...
Freibohrungen sind da dringend angeraten, um die Richtung ändern zu können !

Zum Konturenschnitt bieten die runden Sägedrähte sowieso die bessere Option, weil sie in Kurven nicht im Scheidspalt verkanten, ist allerdings Muskelarbeit, und man mit zuviel Druck auf den Sägebogen rangeht, brechen die Drähte auch, trotz Schneidöl.

Allerdings sollte man bei HM-Drähten vorher die Preise gut vergleichen, die reichen von 3,50€ im Fachgeschäft für eine 150mm lang PUK-Säge, bis runter zu 1,75€ für die 300mm Bügelsäge im Sonderpostenmarkt :D
Nee nee, nix mit schlechterer Qualität aus dem SoPo - die Qualität ist bei beiden Händlern gleich gut, bzw. schlecht gewesen ;)

Gruß Andreas

Hallo Luftauge,
Du bekommst die 300 mm Sägedrähte für 1,75 Euro ?????
Die kosten normalerweise in den Baumärkten mindestens 6 Euro!
Sei so nett und verrate uns wo Du die Dinger so billig herbekommst.

Gruß Achim
 
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