Stirnholzschneidebretter gesundheitsschädlich/giftig?

Sven Ludwig

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Hallo,

zunächst tut es mir leid falls diese Frage im Falschen Forum landet…

Wisst ihr ob Schneidebretter aus Stirnholz giftig/gesundheitsschädlich sind, da diese ja mehrfach mit Holzleim zusammengeklebt werden?

Vielen Dank
 
Es wird häufig der Titebond III Ultimate benutzt als D4-Leim, der in Amerika von der FDA zugelassen wurde für den Kontakt mit Lebensmitteln. Solange man dies nachlesen oder nachfragen kann, würde ich mir keine Gedanken machen. Da wäre Mikroplastik eher ein Thema bei günstigen PE-Brettern über welches ich mir Gedanken machen würde als Alternative
 
@Sven Ludwig und @Username86
Ich denke, es besteht kein Grund zur Sorge. Geklebte Stirnholzbretter und Hackblöcke gibt es schon seit vielen Jahrzehnten. Selbst wenn von diesem Leim etwas in dein Essen geraten würde, ist die Menge so gering, dass es deiner Gesundheit wohl kaum schaden kann. Gleiches gilt mM nach auch für den Microplastik.

Wenn ihr nichts anderes mehr denken könnt, als was euch schaden könnte, dann werdet ihr mit der Zeit paranoid. Microstaub, Microabrieb von Reifen, Microplastik in der Zahnpaste etc. etc. die Liste liesse sich beliebig erweitern.

Das selbe gilt auch für Genussmittel. Vor Jahren war Kaffee schädlich, heute lese ich in der Zeitung, dass Kaffee unter Umständen das Leben verlängern kann. Butter wurde verteufelt, heute gilt es wieder als gesund.

Lasst es mich so sagen, alle Menschen müssen sterben. Bist du ein Mensch, dann wirst du auch sterben. Also lebt, und lebt mit Vollgas. Wäre ja echt schade wenn ihr völlig gesund sterben würdet. Alles wird gut.

Gruss Ulli
 
@Pietje Doch, auch spoonbutter genannt, oder Kamelienöl. Auch Weissöl würde gehen. Oft wird auch zweifach gekochtes Leinöl verwendet.
Ich habe zuest das Brett mit Kamelienöl und zweifach gekochtem Leinöl gesättigt. Mein grösstes Brett brauchte ca. 3 Liter Öl. Nach einem Jahr habe ich nur noch ein wenig Spoobutter darauf eingerieben. Fertig.

Gruss Ulli
 
Wenn ihr nichts anderes mehr denken könnt, als was euch schaden könnte, dann werdet ihr mit der Zeit paranoid. Microstaub, Microabrieb von Reifen, Microplastik in der Zahnpaste etc. etc. die Liste liesse sich beliebig erweitern.
Vermutlich hat sich der Körper daran gewöhnt, mit ungewollten Stoffen zurechtzukommen. Früher gab es Steinabrieb aus Mühlsteinen im Essen oder Metalle aus Vulkanausbrüchen in der Luft. Es gibt also Grund auch beim Leim in Stirnholzbrettern optimistisch zu sein :)
 
@SMAF Ja, vor allem wenn man zweifach gekochtes Leinöl verwendet. Leinöl verharzt stark, das heisst es härtet sehr gut aus.

Früher hat man einfach nicht gewusst was man alles zu sich nimmt. Wenn du heute 1 (Ein) Aspirin in ein Olympia-Schwimmbecken schmeisst, dann kann man mit heutigen Analysegeräten den Nachweis dafür erbringen. Viele Leute machen sich schlicht zu viele Sorgen.

Gruss Ulli
 
Wieso kommt dieses Thema überhaupt immer wieder auf? Hat Galileo oder ein ähnliches "Bildungsprogramm" dazu mal was gemacht? Es ist doch auffällig, wie eine sehr abstrakte Bedrohungslage immer wieder konkrete Ängste erzeugt.
Sorgen um Gerüche und Ölsorten kann ich dagegen noch nachvollziehen. Seit eigentlich immer nehme ich einfach Sonnenblumenöl. Ob das ideal ist, sei dahingestellt- müffeln tat jedenfalls noch nie etwas.
Und überhaupt: Wer sein Brett mit Kratzern übersät, bis man an die Nasca-Ebene erinnert wird, sollte mal über Messerpflege und Schneidtechniken nachdenken. Egal wie giftig mein Brettholz auch sein mag- es sind doch nur homöopathische Dosen...
 
ja da war doch was
Das sind Bretter aus Längsholz, das dort tiefere Schnittspuren für Keime entstehen und Gesundheitsbedenken aufkommen ist logisch. Es wurde aber explizit auf Stirnholz hin gefragt, dort entstehen weder solche tiefen Schnittspuren noch bleiben diese überhaupt, da sich die Fasern wieder aufrichten können. Bei entsprechender Pflege (ich nutze 3fach gekochtes Leinöl und Holzwachs) reicht ein nasser Lappen mit etwas Spüli ohne das ich mir Gedanken machen muss um meine Gesundheit.
Mein Hauptbrett ist aus Buche und es wurde Titebond Ultimate benutzt. Für Fleisch nutze ich jedoch eines aus Teak (mit Saftrille), da ich häufig beides nebenher zubereite und anschließend sauber machen kann. Regelmäßiges Waschen mit Zitrone, Salz und Weißweinessig schadet übrigens keinem Brett, dafür die Sicherheit kein Kunststoff zu mir zu nehmen...
 
Ich habe gestern Entrecôte zubereitet. Weil ich das ganze Stück gekauft habe, musste natürlich rund ein Drittel weggeschnitten werden. Mein Hund freut sich über den besonderen Leckerbissen.

Als Schneidunterlage benutze ich eine Kunststoffunterlage wie sie in Gastrobetrieben und Metzgereien verwendet wird. Der Vorteil ist, dass dieses Kunststoffbrett in der Spülmaschine porentief gereinigt werden kann. Und noch ein Vorteil, diese Schneidunterlage ist viel leichter als das etwa gleichgrosse Brett mit Stirnholz.

Hier noch ein Foto von gestern:

20250122_173707.jpg


Die rote Unterlage ist nur ein Zwischenlager, geschnitten wird auf dem weissen Brett.

Gruss Ulli
 
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