Stirnlampe, waldlauftauglich, leicht, max. 70€

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tomberger

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Servus,

was das Thema Lampen/Leuchten angeht bin ich Neuling. Die Winterzeit beginnt, und das bedeutet, dass ich nun im Dunklen waldlaufen gehen muss. Bisher machte ich das mit einer Petzl Tikka. Gerade noch hell genug dafür, nicht allzu teuer, leicht und hält die Batterien sehr lange. Aber ein paar Punkte nerven mich an dem Ding.

-die Lichtfarbe ist, wie für LEDs wohl typisch, recht blau. Bei Trockenheit ist das ja ganz OK so, aber wehe es wird nass, dann sehe ich kaum noch etwas. Ist wohl wie bei Autolampen - je blauer das Lichtd esto schlechter die Sicht bei Nässe.
-die Stufenschaltung für die Helligkeit läuft genau andersherum als es logisch wäre: einmal drücken=ganz hell, zweimal= etwas dunkler etc. Umgekehrt wäre es sinnvoll.
-bei ganz dunkler Betriebsart (zum laufen ungeeignet, aber um ein Zelt aufzubauen könnte es sogar noch dunkler gehen), nervt die Taktung derart, dass man eigentlich gar nichts damit anfangen kann, sobald man sich bewegt. OK, meines bescheidenen Wissens nach ist das "State of the Art" LEDs zu takten. Aber gibt’s da nicht auch Möglichkeiten mitd er Helligkeit runterzugehen, ohne dann eine "Stroboskoplampe" zu haben (ich meine nicht die offizielle Strobo Funktion)?
-die Lampe hat ein Anti-Blend-Schild. Schön gedacht, leider völlig idiotisch da durchsichtig. Zumindest wars durchsichtig, bis ichs schwarz lackierte.

Also was ich damit meine, ist eine Kaufempfehlung für eine Stirnlampe, die leicht genug zum Joggen ist, hell genung auch, und deren eingebaute "Logik" auch logisch ist und nicht die oben genannten Fehler hat. Preis bis 70€.

Hier die Details:

Für welchen Verwendungszweck ist die Lampe gedacht: Joggen, Trekking. (=klein und vor allem leicht)

Sind dafür besondere Vorgaben zu beachten? Wasserfest in egal welchem Sinne sollte sein. Das bedeutet ja nicht unbedingt "wasserdicht". Tauchfest jedoch muss nicht sein. Gewicht ist wichtig. Also d.h.: geringes Gewicht. Dazu gehört, dass die Lampe ein gewisses Maß an Stabilität mitbringen soll und nicht gleich irgendein Plastikteil abbrechen darf.

In welchem Preisrahmen soll sich die Taschenlampe bewegen? max 70€

Welcher Beschaffungsweg wird bevorzugt, da ein Ladengeschäft im Regelfall ausfällt, soll die Lampe im Inland bestellbar sein oder kommt auch ein Überseebestellung in Frage? Egal, hauptsache ich bekomme sie.

Soll die Lampe eher für den Nahbereich oder für die Ferne (Thrower) sein? Sollte gute Rundumsicht liefern. Weiter als 30m ist nicht nötig, wäre aber bei eventuellem Zoom nicht negativ.

Ist bereits ein bestimmtes Leuchtmittel ins Auge gefasst worden, ein bestimmter LED-Typ, Xenonbrenner oder HID? Egal. Sollte nur kein Batteriefresser sein. Und wenn möglich nicht diesen oben beschriebenen nervigen "bei Nässe sehe ich nichts mehr"-Effekt haben.

Welche Art der Stromversorgung wird bevorzugt, z.B. Lithiumbatterien, Alkalibatterien, NiMh-oder Lithium-Ionenakkus, welche Baugröße? Informationen zu den verschiedenen Energiequellen finden sich im Forum. Handelsübliche Batterien müssen rein passen. Zur Zeit benutze ich Li-Batterien der Größe AAA. Das finde ich praktisch und so sollte auch die neue Lampe damit laufen. Zur Not (Trekking Urlaub), sollten jedoch stinknormale (z.B. AAA) Batterien rein passen und die Lampe auch damit laufen.

Welche Anspüche werden hinsichtlich der Helligkeit und der Laufzeit gestellt? Helligkeit: etwas heller als die Petzl Tikka die ich jetzt habe. Laufzeit: mit einer Batterieladung 5h mindestens.

Soll die Lampe über verschieden Leuchtstufen verfügen? Ja. Näheres siehe Text oben.

Sollen diese durch den Nutzer programmierbar sein? Sofern die Leuchtstufen sinnvoll sind, nein.

Soll die Lampe über Strobe oder SOS Modi verfügen? Nö.

Wie sollen die Leuchtstufen und/ oder Modi geschaltet werden, Klicken am Schalter, drehen am Kopf oder anderes? Egal.

Wird eine bestimmte Schalterart bevorzugt: Clickie momentary/ forward/ reverse oder twisty, tailcapswitch oder sideswitch? Nö.

Sinnvoll muss es nur sein. So sachen wie intuitiv schneller Zugriff oder so, wie es meinetwegen bei Military Anwendung nötig ist, ist mir egal.

Soll die Lampe einen Clip haben, wenn ja, soll er bezel-up oder bezel-down montiert sein? Stirnlampe, mehr brauch ich nicht.

Sind die Fähigkeiten oder das Interesse vorhanden, um die Technik evtl. den eigenen Bedürfnissen anzupassen? Interesse: ja. Fähigkeiten: noch nicht, aber alles lässt sich lernen….
 
Ich habe mir gestern die Princeton Tec Eos gekauft.

http://www.speleo-concepts.com/asse...leo-concepts.com/5016799560119d50d/index.html

Die eingebaute Rebel-LED strahlt ein angenehm warmes Licht ab und leuchtet recht breit und gleichmäßig aus. Die angegebenen 50lm scheinen realistisch zu sein(ich habe gerade nochmal mit meiner Surefire L1 verglichen). Laut Hersteller läuft die Lampe 1h geregelt auf Maximum, 10h auf der mittleren und 45h auf der niedrigsten Stufe. Vom Vorgängermodell gibt es hier http://www.flashlightreviews.com/reviews/princetontec_eos.htm einen Test. Die Lampe hat einen recht großen Gummitaster der sich auch mit Handschuhen bedienen lässt.
Den Laden kann ich auch empfehlen, allerdings wird es wohl etwas dauern bis die Lampe wieder lieferbar ist weil ich das letzte Exemplar gekauft habe.
Wenn du die Lampe anderswo kaufst, achte darauf dass du das neue Modell mit der Rebel-LED bekommst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

viel kann ich zu Stirnlampen nicht beitragen, aber den Vergleich bei Globetrotter empfehlen.
http://www.globetrotter.de/de/beratung/kaufberatung/stirnlampen/index.php

Mit den beiden letzten Lampen stimmt allerdings etwas nicht, egal ob Absicht, oder Versehen...
Der Beam der Mammut Lucido TR1 stammt auf keinen Fall von dieser Lampe mit vier 5mm LEDs,
sondern ehr von der Mammut Lucido TX lite, bei der widerum sich der Verdacht aufdrängt,
dass Photoshop, oder eine Hilfslampe im Spiel war, um den Beam aufzuhellen....


Für mich selbst war keine brauchbare Lampe dabei, deshalb habe ich gleich in die Vollen gegriffen
und es nicht bereut.
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=74915



Heinz
 
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Hallo,

ich laufe seit ca. 10 Jahren und seit ca. 3 Jahren intensiver, z. B. absolviere ich im November meinen zweiten 50 Meilen Nachtlauf (www.kill50.de).

Ich habe eine vielzahl verschiedener Lampen (Petzl, PrincetonTec...) ausprobiert und Laufe seit 2 Wintern mit einer Handlampe (Fenix L2D). Bei nächtlichen Ultramarathons (mit Kartenlesen und kramen im Rucksack) ist eine Zebralight H50 mit dabei. Viele andere Langstrecken-Nachtläufer benutzen ebenfalls die Kombi Hand/Stirnlampe.

Heute würde ich eher die H501 kaufen, die damals noch nicht verfügbar war.

Durch eine starke Kopflampe werde ich zu sehr geblendet, dadurch kann ich Kontraste und die Beschaffenheit der Bodens schlecht sehen.

Ich empfehle daher eine leichte Stirnlampe ala Zebralight und dazu eine Handlampe wie Fenix L1D oder L2D. Kostet beides zusammen leider über 70 EUR neu, vielleicht gibt es Gebrauchtlampen?

Gruß
Ingmar
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

vielleicht solltest Du auch eine Lampe mit warmer Lichtfarbe in Betracht ziehen. Das wärmere Licht kommt einem nicht so hell vor, man behält ein wenig der Dunkeladaption der Augen und gerade im Wald/Park kommen Kontraste damit besser zur Geltung. Die Zebralight gibts mit dem Zusatz "w" für "warm".
 
Du wirst nur das Problem haben, dass du mit einer Zebralight
nicht bis zu einer Entfernung von 30m leuchten kannst.
Ausgenommen vielleicht eine Zebralight H60, die dann aber auch
wieder etwas schwerer ist.

Die Strinlampe sollte zumindestens einen Reflektor haben, der eine
gewissen Bündelung des Lichtstrahls zulässt.

Eine Kombination aus beidem normale Lampe und Stirnlampe kann auch
sinnvoll sein, da du beide Lampen auch felxibel in anderen Situationen
einsetzen kannst.

Ich würde zur Lupine Tesla SSC P7 greifen. Mir ist der Lampenkopf
eigentlich nicht zu schwer und das Akku wird woanders am
Körper angebracht. Ist nur etwas teurer...:D
 
Danke für die Tips,

ich werde mir die H501 und die Princeton näher anschauen.

Gruß,

tb

Vielleicht hast Du ja die Möglichkeit, die Lampe mal aufzusetzen und ein bischen herumzulaufen. Die Princeton Tec Eos saß bei mir leider viel zu wackelig auf dem Kopf... nun ist sie auf dem Radhelm.

Von Quark gibt es in ca. 2 Wochen auch einen Winkelaufsatz für z. B. eine AA-Lampe, vielleicht kann ich mir damit endlich mal die perfekte Lauf-Stirnlampe basteln.

Gruß
Ingmar
 
Passt zwar nicht ganz in die Preisregion (da sie nur 15€ kostet),
aber gibt es schon Erfahrungsberichte zu diesem Lenser Clone ?

(Die würde mir für gelegentliches Nacht Geocachen ausreichen.)
 
Du wirst nur das Problem haben, dass du mit einer Zebralight
nicht bis zu einer Entfernung von 30m leuchten kannst.
Ausgenommen vielleicht eine Zebralight H60, die dann aber auch
wieder etwas schwerer ist.
[...]

Wobei die Frage ist, ob man beim Joggen wirklich 30m braucht (m.E. zumindest nicht bei normalem 10-12km/h Tempo :D), die H60 ist so eine Sache, mit dem mitgelieferten Orginalkopfband finde ich persönlich (!) die zu wackelig beim Joggen, allerdings habe ich sie auch mit dme Fenixkopfband ausprobiert und fand sie durch das Überkopfband damit ganz bequem.

Im Regelfall bevorzuge ich allerdings die Petzl (Tac)Tikka XP zum Laufen, da sie durch den vorschiebbaren Diffusor ein guter Kompromiß zwischen Nahbereichslampe und Thrower ist.

Achtung bei den Princton-Tecs:
Ich habe mir mal einige Modelle in meinem Stamm-Outdorladen angeschaut und einige Lampen gaben bei manchen Leuchtstufen ein störendes Pfeifen von sich, da dieses Phänomen bei gleichen Modellen eher zufällig verteilt war, würde ich diese Lampen versuchen in einem Ladengeschäft zu kaufen wo man sie vorher ausprobieren kann.
Bei einer Taschenlampen halte ich ein solches Sirren ja noch für hinnehmbar, aber bei einer Stirnlampe ist es so nervtötend, dass es ein absolutes NO-Go darstellt.

Grüße
Jens
 
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