Stoßriemen selber bauen

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Servus,

ich hab mir bereits aus einem alten Lederstück mal einen Stoßriemen selber gebaut, da mir das Leider beim Bark River Compound Kit zu kurz war.

Wollte Euch mal fragen, was Ihr so für Erfahrungen habt, welche Lederseite besser funktioniert.

Auf den Stoßriemen mache ich auf die eine Seite die glatte Fläche nach oben und auf der anderen die rauhe Seite nach oben.
Das hier war ein erster Wurf, mit einem kaputten alten Gürtel, in den ich aber noch nicht allzu viel Arbeit gesteckt habe.
Stoßriemen.jpg


Ich habe mir jetzt ein Stück Holz aus dem Baumarkt geholt, dass etwas breiter ist aus dem ich dann drei Stoßriemen für meine Compounds baue.
Drauf kommt ein Stück braunes Juchtenleder, dass ich vom lokalen Schuster günstig kaufen konnte.

Was habt Ihr denn für ein Gefühl, trägt die glatte Seite stärker ab, da ein größerer Teil der Schleifpartikel freiliegt, oder die raue, da sie -nun ja- rauer ist?


Beste GRüße

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Zuletzt bearbeitet:
Was habt Ihr denn für ein Gefühl, trägt die glatte Seite stärker ab, da ein größerer Teil der Schleifpartikel freiliegt, oder die raue, da sie -nun ja- rauer ist?

Mhhhh. Das ist Leder:rolleyes:

Das trägt genau garnix von einer Stahlklinge ab. Nicht ein klitzekleines Bißchen.
Das hat auch nicht mit Gefühlen zu tun:D

Wenn du Material "abtragen" möchtest, dann muss da Pampe drauf.

Dafür nehme ich dann immer die Narbenseite (also die "Glatte") nach oben. Da läßt sich nämlich die Paste einfacher wieder auffrischen/entfernen/wechseln.
Zur Not verträgt die sogar eine Behandlung mit einer Ziehklinge.

Die Fleischseite (also die "Raue") zerfranst bei sowas idR. hübsch häßlich.

Gruß
chamenos
 
Danke für die Antwort.

So sehe ich das auch.

Es werden ja eben beide Seiten mit Compound bearbeitet. Für diesen Fall wollte ich dann wissen, auf welcher Seite, nach Eurem Gefühl, mehr Wirkung erzielt wird.

Ich habe z.b. das Gefühl, dass die Fleischseite besser abträgt, kann mir das aber nicht recht erklären. ( Evtl. größere Oberfläche?)

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Also meiner Meinung nach sorgt die glatte Narbenseite auch für Abrieb. Jedenfalls färbt sich das Leder nach Gebrauch regelmäßig schwarz. Und das schwarze Zeug ist doch eindeutig Metallabrieb!?
 
@White Hunter:

Das nackte unbehandelte Leder sollte sich nicht schwarz färben durch Metallabrieb. Manchmal verschleppt man aber feine Schleifkörner mit der Klinge aufs Leder, wo sie dann abtragend wirken. Ich selbst bekomme einen schwarzen Lederriemen nur mit Schleifpaste hin.

viele Grüße
Mico
 
Einen minimalsten Abrieb müsste aber das Leder selber doch auch haben. :confused: Welchen Effekt hätte das Leder sonst? Das ist wohl nur im Micro/nano ,was weiss ich nicht welchen Bereich. Aus irgendeinem Grund geht man ja doch aufs Leder und erhofft sich davon einen Effekt.
 
Aus irgendeinem Grund geht man ja doch aufs Leder und erhofft sich davon einen Effekt.

Ist denn Hoffnung nicht Grund genug?;)

Wenn wir mal die Rasiermesser außen vor lassen (und eventuell ans Limit ausgeschliffene hauchdünne Küchenmesser), dann ist das Abziehen auf einem unbehandelten Leder eigentlich nur eine nette meditative Beschäftigung, die bestenfalls die Beweglichkeit des Handgelenks trainiert.

Wer etwas anderes behauptet, der möge das bitte belegen.

Schon die Verbesserungen des Schliffs durch Verwendung der ultrafeinen Diamantpasten/ -sprays ist eher homöopathisch und auch in zig-hundertfacher Vergrößerung nur mit gutem Willen zu erkennen.
Ein unbehandeltes Leder macht an eine Schneide mit 30° Grad Schnittwinkel nix mehr. Wie auch.

Gruß
chamenos
 
@recharger:

Das unbehandelte Leder benutze ich zum letzten Abziehen der Messerschneide. Ich habe den Eindruck, dass dabei die feine Schneidkante aufgerichtet wird oder "gerade gestreichelt" wird. Dabei stelle ich mir das so vor, dass die vielen kleinen scharfen Zähnchen an der Wate parallel ausgerichtet werden.

schöne Grüße
Mico
 
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