Street Beat LW, das City-Backup

güNef

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Servus,

Seit Jahren im Spyderco-Programm, Fred Perrin-Design, gefertigt in Seki-City, Japan. Das kleine Fixed ist mir beim stöbern im Webshop der schrägen Finnen von Varesteleka aufgefallen. Das es das Street Beat mit aufgespritztem Griff und schwarzer Klinge auch gibt, wusste ich nicht. 2001, also vor 20 Jahren kreierte Perrin sein erstes Spyderco-Design, das Street Bowie. Für viele als tägliches Gebrauchsmesser zu groß und auffällig kam 2007 das kleinere und besser verdeckt zu tragende „Street-Beat! Vom Preis leider immer noch zu hoch für manche Interessenten kam 2015 die bislang preiswerteste und leichteste Version auf den Markt, das Street-Beat lightweight.

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Der Klingenstahl VG10 ist gleich geblieben, wurde aber für den Zweck taktischer Nutzung „entspiegelt“, also geschwärzt um Reflexionen zu unterbinden. Statt Micarta als Griffbeschalung wurde schwarzes, glasfaserverstärktes Nylon auf den Erl gespritzt. Um das Konzept eines kleinen taktischen Fixed, das verdeckt getragen werden soll, zu vollenden, gibts eine perfekt passende Polymerscheide mit vormontiertem G-Clip, der dazu dient, die Scheide im Hosenbund zu fixieren und so das flache Messer mit dem kantenlosen Griff völlig unauffällig zu tragen.

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Specs by Varusteleka:

  • Overall length: 182 mm (7.18")
  • Blade length: 89 mm (3.51")
  • Blade thickness: 4.0 mm (0.157")
  • Weight: c. 88 g (3.1 oz); with the sheath 140 g (4.9 oz)
  • Blade: Full Flat
  • Blade steel: VG-10 stainless steel
  • Blade finish: Black ceramic coating
  • Handle: Fiberglass-reinforced nylon (FRN)
  • Sheath: Polymer
  • Manufactured in Japan
Ich verwende es als Back-up und kombiniere es in der Stadt und Gesellschaft mit einem sozialverträglichen Folder. Im Bund getragen stört es weder beim sitzen, noch beim liegen ( wenn man nicht direkt auf der Scheide zum liegen kommt ), noch bei alltäglichen Bewegungen, wie Autofahren, gehen, bücken, radeln usw. Die Verarbeitung ist tadellos, der Schliff grob, aber halbwegs scharf.

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Full-flat geschliffen und eine echte Spitze dran. Griff ist genial zu greifen, wenn man meine Hände hat, das Ricasso schützt den Zeigefinger vor kleinen Verletzungen. Bis auf den taktischen Auftritt ein leichtes und kleines Messer für jeden Tag. Mit buntem Griff und heller Klinge wär’s freundlicher anzuschauen, aber gut, für Familienausflüge und als Jausenmesser wurde das nicht entworfen, sondern für einen gänzlich anderen Einsatzzweck als einen Kindergeburtstag. Ich habe nicht vor das Messer zu malträtieren und werde es die meiste Zeit wohl nur spazieren tragen.

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Hier ein Größenvergleich mit meinem Leimküller:

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Ein wenig schnitzen verträgt die Beschichtung, bei tagelangem zerlegen von Kartonagen habe ich meine Zweifel, das die schwarze Keramikbeschichtung ohne Abrieb durchhält. Essen kann man natürlich auch damit schneiden, aber im Biergarten wird das Messer bestimmt Blicke auf sich ziehen. :whistle:

Das Candiru hat schon dutzende Kartons zerlegt, die Beschichtung hat gelitten....

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Mit diesem Messer ist es wie mit den vielen, riesigen Fernreise-Enduros, die durch die Gegend fahren und meist nur zum Semmeln holen benutzt werden. ;) Man kauft Zeug, weil man es haben will und nicht immer dem Zweck entsprechend dimensioniert, ausgelegt oder angepasst.

Gruß, güNef
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo Du Recht hast, hast Du Recht.

Wenn man mit Faible und Fokus aus der Folderwelt kommt, gibt es fast zwangsläufig eine Phase, in der man auf Biegen und Brechen die klappbare Lösung sucht und Fixed meidet wie der Teufel das Weihwasser.

Klingen mit 12-13cm Länge oder auch gut 6mm Stärke dienen alle dem Erkunden und Ausloten sowohl des Sinnigen als auch Unsinnigen. But time goes by - geblieben ist das latente Unwohlsein gegenüber starren Klingen in urbaner Umgebung.

Aber gerade weil dies immer noch so ist, lese ich um so lieber die detailierten Berichte derer, die eine andere Sicht unterhaltsam in Wort und Bild darlegen können.

Der Kleine Schwarze wäre jedenfalls unbedingt ein Kandidat, sollte ich mich doch nochmal überwinden können.

Danke für die schöne Lektüre an einem verregneten Sonntagnachmittag.

grüsse, pebe
 
Nein, das Streat Beat kommt aus Sekt-City, das Street Beat hingegen aus Seki-City. :ROFLMAO: :irre: :steirer:

Bin ja froh, dass auch andere die eigenen Buchstabendreher nicht immer gleich sehen…

grüsse, pebe
 
Danke für den Aufwand den Du betrieben hast! Dein kurzweiliger Bericht und die sehr guten Bilder sind genau das Richtige für einen trüben Sonntagnachmittag. :super:

Ich mag diese kleinen, vielseitig einsetzbaren und unauffällig zu tragenden Fixed. Das in meinem Avatar gezeigte, habe ich meistens dabei.

Gruß
Matthias
 
Na gut, ich wollte jetzt nicht pedantisch wirken.

Dann kommt jetzt eben auch das Street Beat aus „Sekt-City“.

grüsse, pebe
 
Die Version mit der blanken Klinge war damals® bei mir tatsächlich sehr lange als EDC am Gürtel.
Ich fand die mitgelieferte Scheide von Spyderco allerdings total grütze; hatte mir deshalb (von Nestor glaub ich) eine vernünftige Kydex machen lassen.
 
Im eigenen Text die Fehler zu sehen ist immer schwieriger - kenne da noch einen, der immer wieder nachträglich den Buchstabensalat nochmals ordnen muss. 😂

grüsse, pebe
 
2001, also vor 20 Jahren kreierte Perrin sein erstes Spyderco-Design, das Street Bowie. Für viele als tägliches Gebrauchsmesser zu groß und auffällig kam 2007 das kleinere und besser verdeckt zu tragende „Street-Beat! Vom Preis leider immer noch zu hoch für manche Interessenten kam 2015 die bislang preiswerteste und leichteste Version auf den Markt, das Street-Beat lightweight.

Die 4 Gramm Unterschied, die das Original FB15 Street Beat mehr hat, machen es deswegen zum "Heavyweight" ... 😆
 
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