Suche anständiges Survival Messer :)

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Hi Willi, du sprichst mir aus dem Herzen.

Zu allererst muss ich Kritik an die Filmschaffenden richten. Sie haben die Träume vieler Messerbegeisterter beeinflußt und dafür gesorgt dass ein Bild für "Überlebensmesser" fast immer mit mächtig großer Klinge, Rückensäge und bedrohlicher "Kriegsbemahlung" zu tun hat.
Allerdings muss man die Kritik aufteilen, nämlich die Hälfte muss an die Zuschauer gehen, die nicht sehen wollen das die Filme nur der Unterhaltung dienen sollen. Deshalb oft reichlich "äkschn" und selten realistische Darstellungen.

Wenn ich ein Überlebensmesser suchen würde, dann würde ich mir zuerst Literatur besorgen. Und zwar von Leuten die wirklich Ahnung davon haben, wie z.B. Rüdiger Nehberg. Und es muss ja nicht immer gleich so extrem sein, aber auch da ist die richtige Ausrüstung wichtig. Also dnn halt welche, die Erfahrung mit gewünschten Tätigkeit wie Wandern, Radtouren, Camping, Bootstouren, Segeln, Klettern etc. haben.

Und das ist mein Ansatz an ein Messer - ich möchte es so weit wie möglich immer dabei haben, damit ich in ev. auftretenden Situationen ein Werkzeug zur Hand habe
Hey, deine Beschreibung passt nicht nur auf das Messer für die Wildnis (Natur, Kriesengebiete), sondern auch auf das EDC. Also das Messer, was wir in unserem ganz normalen Alltag immer dabeihaben.

Viele Grüße
Bernhard
 
Servus

ich möchte trotzdem auch noch eine "Kaufberatung" abgeben:

Messer:

1. wenn schon Messer mit Hohlgriff dann, wie bereits empfohlen, Chris Reeve - ganz interessant das Nkonka - wäre mir zu groß, erscheint mir aber als Werkzeug sehr brauchbar ...

2. Preis/Leistung = Böker Beluga = viel Stahl um wenig Geld, sehr robust, ohne Griffschalen sehr schlank, mit "Beilschneide" am Rücken an Stelle der Säge, die Scheide bekommt keinen Schönheitspreis - funktioniert einfach - dieses Messer habe ich auch selbst schon ausprobiert und hat meine Anforderungen recht gut erfüllt - mir ist es trotzdem für "jeden Tag dabeihaben" zu groß

3. ein "Brachialfolder" - Extrema Ratio RAO - auf YouTube gibt es ein paar Filme zu diesem Messer, die sehr beeindruckend sind (anschauen) - ich darf auch ein RAO mein Eigen nennen und bin damit bis jetzt sehr zufrieden, Schönheitspreise kann man getrost vergessen

4. mein Messer = sieht man hier http://www.messerforum.net/showthread.php?t=59026

Säge:

Die Rücken-Sägen der meisten Messer haben den gleichen Nachteil - die Stärke der Klinge. Eine normale Säge ist ca. 1 mm stark (oder noch dünner), ein Messer hat ca. 4 mm oder mehr. Dadurch ergibt sich der Effekt, daß man eher schabt als sägt. Tom Brown hat das bei seinem Tracker Entwurf bewußt in Kauf genommen, er benutzt die Säge vor allem um Rillen und Nuten für Seilführungen (Fallenbau) zu "schaben" und nicht um einen Ast / Baum durchzusägen.

Vernünftige Sägen für Draußen vor der Tür sind Klappsägen oder klappbare Bügelsägen, Drahtsägen - eine "Kettensäge" habe ich auch schon gesehen - die funktioniert wie eine Drahtsäge aber mit Kette - angeblich sehr gut sogar. Die Sägen der "Schweizer Messer" sind zwar klein aber recht gut - weil auch wieder recht dünn ...

Für Werkzeug aller Art kann ich Dir auch die Firma Dick ans Herz legen.

Viel Spaß beim Stöbern

Willi
 
Riesen Dank nochmal an alle die mir bisher geantwortet haben, war wirklich sehr hilfreich bei der Suche :)

Also ich habe mich jetzt entschieden welches Messer es sein soll, es hat mit den anfänglichen Vorstellung recht wenig zu tun, aber das Messer hier hat mich einfach zu 100% überzeugt. Es handelt sich um das Gerber LMF 2 INFANTRY http://bekleidungskammer.de/images/gerber lmf II asak messer.jpg . Scheint sehr robust zu sein und hat auch bei knifetests.com recht gut abgeschnitten. Mich beeindruckte die Stabilität, der gebrauch als Hammer für Nägel und um Fensterscheiben durch zu schlagen, und die robuste Scheide.

Hat vielleicht wer Erfahrung mit diesem Messer gemacht?
 
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