Suche gutes Klappmesser für Trekking

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Zio

Mitglied
Beiträge
2
Hallo zusammen,

ich mache regelmässig Trekkingurlaube mit Rucksack und Zelt und wollte mir endlich mal ein ordentliches Messer zulegen.
Da ich auf dem Messersektor ziemlich unerfahren bin und ich in diesem Preissegment keine Fehler machen möchte frage ich bei euch um Rat.
Das Messer sollte von Stock schnitzen bis essen zubereiten alles ab können.
Wichtig ist mir das es relativ robust ist, lange scharf bleibt, Wasserunempfindlich (Griff wie Klinge), man es gut in der Hosentasche tragen kann bzw. alternativ Gürtelclip / Gürteltasche und kein zu hohes Gewicht hat.
In die engere Auswahl hatte ich Böker und Gerber genommen, nur bekomme ich hier auch das Beste Produkt für das Geld? Und wenn ja, welches von beiden oder gibt es noch bessere Alternativen?
Danke im vorraus für die Hilfe.

Hier der ausgefüllte

Fragenkatalog:

Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Klappmesser für Rechtshänder

Wofür soll das Messer verwendet werden?
Outdoor, Trekking, Essen (Obst, Fleisch, Brot, Gemüse), Stock anspitzen....
kein Baumfällen, Sägen usw., kein Multitool, kein Offiziersmesser

Von welcher Preisspanne reden wir?
bis 200Euro

Wie groß soll das Messer sein?
Hosentaschen / Gürtelcliptauglich für Trekking-Touren

Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Zweckmässig, robust, kein Horn oder Holz, Tactical sehe ich als am Besten geeignet

Welcher Stahl darf es sein?
Hohe Schnitthaltigkeit (soll lange scharf bleiben) ansonsten kenne ich mich da nicht aus.

Bei Klappmessern: Welche Verschlusssysteme kommen in Frage?
K.A. da kein Wissen vorhanden :)


Verschiedenes:
Als Anhaltspunkte hatte ich folgende Messer gesehen:
Böker Turbine Forum
Böker Turbine Tactical glatt
Gerber Fairbarn Applegate

---------------------------------------------------------------------


Danke für eure Hilfe

Gruß
Zio
 
Hallo,

die von dir ausgesuchten Messer sind doch ok, was spricht gegen eins aus dieser Auswahl.

Wobei das von mir meistgenutzte Messer beim Wandern immer wieder ein Victorinox mit feststellbarer Klinge ist Nach dem benutzen wirds über nen kleinen Eigenbau Steichriemen gezogen, damit ist es immer scharf.
Das nur als kleiner Einwand.

Wenns etwas Tactical sein soll, wäre noch das Böker Plus AK101 Kalashninov zu empfehlen.
Für den Preis - :super:
 
Wo Kanji Recht hat, hat er Recht ;)
So ein Schweizer für die Drecksarbeit ist als Zusatzmesser wirklich empfehlenswert.
Bei Kontakt mit Sand wird jeder noch so tolle "Hochleistungsmesserstahl" stumpf und das Schärfen wird unterwegs zum Problem.

Die SAK sind weniger schnitthaltig, aber aus diesem Grunde und auch wegen der dünnen Klinge vergleichsweise schnell wieder geschärft.

Vgl. auch hier: ;)
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=44171

Wenn auch Nahrung mit dem Messer zubereitet werden soll, sind beschichtete Klingen wenig empfehlenswert.

Willi
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es tatsächlich in Richtung tactical gehen soll, nimm einfach das aus deiner Auswahl, was dir am besten in der Hand liegt.
Für Wanderung, Camping etc. würde ich allerdings was anderes nehmen. Nicht nur, weil ich tactical absolut nicht mag ;-) sondern weil ich die Designs für nicht besonders praktisch halte. Von Gerber ist z.B. das Gator oder das E Z Out deutlich näher an den Bedürfnissen des täglichen Gebrauchs und kosten ohne die Namensrechte des Colonels auch nur die Hälfte, siehe hier:
http://www.gerberstore.com/index.php?xpage=itempage&xid=360

Gruß

Uli
 
Wenn es komplett rostunempfindlich und pflegeleicht sein soll, wäre meine Empfehlung das Spyderco Pacific Salt, je nach Geschmack mit schwarzem oder gelbem FRN-Griff. Dem H-1 Stahl sagt man nach, dass er mit Wellenschliff relativ lange scharf bleibt (ich habe dazu keine persönlichen Erfahrungen).

Erhältlich ist das Messer bei etlichen Forenhändlern und deine Preisspanne würde nur zur Hälfte ausgereizt werden. Was das Design betrifft: entweder man mag es oder man mag es nicht; funktionell ist es auf jeden Fall :)
 
Zunächst einmal willkommen in unserer Mitte.

Dann ein Hinweis:
Ist Dir die aktuelle Gesetzeslage bekannt, die ein Führen von einhändig zu öffnenden Messern verbietet?

Da Du die Turbine Forum ohnehin schon genannt hast, ist sie meine klare Empfehlung.
Das Messer ist ein wahres Prachtstück, ich wage zu behaupten, es ist das am präzisesten gefertigte und hochwertigste Messer, das ich besitze.
Stabil trotz leichgängiger Mechanik, guter Klingenstahl (X15-TN), Aluschalen mit einer extrem abriebfesten Beschichtung (Anodisierung). Griff liegt gut in der Hand. Clip sitz am äussersten Ende, so dass das Messer nur minimal aus der Hosentasche heraussteht.
Trotz der Größe ist es angenehm zu tragen, da nicht zu schwer.
 
Hallo Zio,

Das Messer sollte von Stock schnitzen bis essen zubereiten alles ab können.
Meine persönliche Meinung ist das du lieber nicht nach dem Alleskönner suchen solltest, sondern lieber zwei verschiedene Messer nimmst. Ein robustes für Schnitzen, Kartons öffnen etc. etc. Und ein extra Messer für die Küche.

Ich habe mal bei Radtouren ein Jagdmesser (Finnenmesser, feststehend) als Fahrtenmesser benutzt. Dabei ist es eigentlich nur als Küchenmesser genutzt worden. OK, es ist schön stabil, so daß auch die allerhärteste Salami ihm nichts anhaben kann. Aber versuch mal mit einem Messer, das eine ziemlich dicke Klinge hat, dünne Scheiben Wurst / Käse / Brot zu schneiden. Keine Chance bzw. das schaffen nur "Künstler". Aber das ist bei einem Messer, das eigentlich für das Zerwirken von Wild gedacht ist, auch kein Wunder.

Ich habe dann für die Unterwegsküche die Opinel-Klappmesser entdeckt. Die sehen zwar ein Bisschen "billig" aus, haben aber eine für die Küche ausreichend dünne Klingenstärke, und sie sind feststellbar. Ach ja, sie sind auch sehr leicht. Die Stabilität reicht für Nahrungsmittel locker aus. (OK, ausgenommen Tiefgekühltes.) Für mich daher das ideale Küchenmesser für unterwegs. Das der Griff dicker als bei anderen Messern gleicher Größe ist stört nicht. Das Zweitmesser für die Küche kommt sowieso in den Rucksack/Packtasche und nicht in die Hosen- oder Gürteltasche.

Ach so, ich will dich hier nicht auf Opinel einschwören. Mir geht es nur um den Problempunkt der Klingenstärke, die in der Küche halt nicht so dick sein sollte.

Gruß, Bernhard
 
Hallo zusammen,

erst einmal danke für die zahlreichen Antworten.
Die meisten der Leute schreiben ja ich soll eines der Messer die ich gelistet habe nehmen.
Mir drängt sich da nun die Frage auf, welches?
Sind alle gleichwertig was Griff und Klinge / Stahl angeht?

Die Sache mit der Gesetzlage ist mir bewusst aber wenn ich das Gesetz richtig interpretiere ist dies eh was schwammig ausgelegt.
Hinzu kommt das ich ein Messer wirklich nur beim Trekking mit mir rum trage und mich da auch noch nie ein Polizist angehalten hat.
Ansonsten kann ich es auch in den Rucksack stecken, dann führe ich das Messer nicht mehr sondern transportiere es.
Ausserdem mache ich die meisten Urlaube nicht in Deutschland oder Europa.

Opinels sind auch schon einige in meinem Besitz, aber ich wollte noch was "Richtiges".

An dem Messer was zum Verkauf steht habe ich kein Interesse, trotzdem danke.

Jetzt stellt sich nur noch die Frage Gerber oder Böker.
Wobei ich fast zum Böker tendiere, da der Firmensitz nur 30km von mir weg ist und ich dann wohl mal bei denen vorbei fahren werde.

Gruß
Zio
 
Schau Dir einfach die Böker an, wenn nicht noch was ganz anderes ins Blickfeld gerät.
 
Wenn du das Messer auch im normalen Alltag verwenden möchtest, solltest du evtl. doch auch dei Gesetzeslage beachten.

Ein Messer, das ich jahrelang zur größten Zufriedenheit getragen und verwendet habe, ist das Kershaw 1050 www.kershawknives.com/productdetails.php?id=158

Die Handlage ist hervorragend, allerdings hat das Messer keinen Clip.
 
...Mir drängt sich da nun die Frage auf, welches?
Sind alle gleichwertig was Griff und Klinge / Stahl angeht?
Turbine Forum:
Klingenstahl X15-TN
Die Klingenform hat meiner Meinung nach einen höheren Gebrauchswert als die Tantoklinge.
Form und Farbe/Beschichtung der Klinge sind sozialverträglich, wirken nicht martialisch.

Turbine Tactical:
Klingenstahl 154CM
Die Tantoklinge hat meiner Meinung nach einen niedrigeren Gebrauchswert
Martialisches Aussehen (eben die Tactical-Version) senkt die Sozialverträglichkeit


Griffmaterial und Abmessungen sind identisch
Die verwendeten Stähle gehören beide zur Spitzenklasse
Qualität und Verarbeitung ebenfalls
 
Salut Zio!

Ich habe viel probiert und viele getragen ...

... ich komme immer wieder auf mein SERE2000 von AlMar zurück!

Info´s, Empfehlungen und "Tests" zu diesem Messer gibt es massig hier im Forum oder dem www...
 
Hallo Zio,
wenn du noch Lust zum Lesen hast, dann hier einige Zeilen. Ich würde dir ein billiges Messer empfehlen. Wenn es hin ist oder wenn du es verlierst ist es leicht und preiswert zu ersetzen. Hier denke ich z. B. an Opinel. Ich persönlich habe immer eins dabei. Zusätzlich führe ich einen Tool von Victorinox mit. Ist zwar recht teuer (110,- mit kompletten Zusätzen wie Bits usw.) ist aber wirklich sehr gut. Der Stahl ist prima, es ist relativ robust, vielseitig und super verarbeitet. Die Holzsäge z.B. begeistert mich immer wieder.
Viel Spaß in der Natur.
Grüße
Thom
 
Hab sleber bei Wanderungen und Trekkingausflügen schon mehrere Male über ein Klappmesser nachgedacht. Meistens hatte ich einfach ein "Victorinox Rucksack" mit.
Die letzten Male habe ich jedoch auch andere Messer mitgenommen, eher aus Spaß um sie zu testen.
Drei sind übrig geblieben die mich vom Preis/Leistungs Verhältniss überzeugen konnten. Alle 3 sind unter 100 €uronen (was paktisch ist wenn man sie mal verliert)

http://www.spyderco.com/catalog/details.php?product=208

http://www.wolfster.de/index.php?disp=shop&show=36/3/C122GP

http://www.wolfster.de/index.php?disp=shop&show=8/5/BM551

Haben sich bewährt, weil leicht zu Reinigen, leicht Scharf zu bekommen und die Schärfe auch halbwegs gut halten.

Prinzipiell bin ich jedoch der Ansicht, dass es ab einer gewissen Preisklasse keine Rolle mehr spielt, welches Messer "besser" oder "schlechter" ist sondern viel wichtiger welches dir am Besten gefällt, damit du auch Freude am Benutzen hast.

Viel Spaß beim Suchen und Benutzen :super:
 
@Zio

Wenn du das Messer nicht für etwas brauchst, worüber wir hier nicht reden (und das ist auch gut so ;)), dann kommt eigentlich nur das Turbine Forum in Frage, bei den anderen beiden ist der Gebrauchswert als Utilitymesser eher gering einzuschätzen.

Ansonsten würde ich wie DaKern das Endura 4 vorschlagen, robust und leicht und eine für Nahrungsmittel gut geeignete Klingenform. Hinzu kommt das der VG-10 gut "im Feld" nachzuschärfen ist, bei 154CM oder X-15 T.N. kann man das nicht gerade sagen...

mfg, stubenhocker
 
Mein Vorschlag wäre das M16 oder das M21 von CRKT. Ich habe beide und bin eigentlich sehr zufrieden damit. Das M21 ist eigentlich einen Tick zu groß für so Sachen wie Brot schmieren oder Apfel schälen. Dafür ist es ziemlich robust. Eine Nummer kleiner ist das M16. Das eignet sich dann etwas besser für die alltäglichen Arbeiten.

... ich komme immer wieder auf mein SERE2000 von AlMar zurück!

Hier mal schnell eine Off Topic Frage: Ich dachte AlMar wäre pleite. Hatte mich vor einiger Zeit mal für ein AlMar interessiert, aber deren Webseite ( www.almarknives.com ) geht seit Monaten nicht. :confused:
 
Noch eine Stimme fürs spyderco endura :steirer:
Günstig, praktisch, stabil, scharf. Imo eine gute Wahl für deine Zwecke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück