Man sollte bei einer Lupe, welche übrigens IMMER direkt vors Auge oder Brillenglas gehalten wird, den Arbeits-bzw. Betrachtungsabstand beachten. Nur so, erreiche ich eine hohe Vergrößerung und eine gutes Bild auf der Netzhaut.
Will ich kleinste Details nur sehen und kontrolieren, ist eine einfache Uhrmacherlupe für ca. 5- 10.- EUR das Mittel der Wahl.
Will ich damit auch arbeiten, braucht man evt. beide Hände. Da ist der Tip mit der Kopflupe sehr gut.
Allerdings betrachtet man die Vergrößerung von 8,75 fach sind Zweifel angesagt.
Kurze Rechnung: Die Vergrößerung die angegeben ist (hoffentlich stimmt sie) wird mit 4 multipliziert, dann erhält man die Dioptrien der Lupe.
8,75 * 4 = 35 dpt
bildet man den Kehrwer, erhält man die Betrachtungsentferung
1/ 35 = 0,028 m .. allso 2,8 cm! :teuflisch
Das kann man nur monokular und nicht mit beiden Augen schauen, fragt man sich nur, warum dann 2 Linsen?
Gottseidank sind wohl auch noch andere Linsen dabei, sodaß man nicht auf die superduperhoch Vergrößerung angewiesen ist.
Nochmal eien Rechnung: Bei 2 facher Vergrößerung
2*4 = 8 dpt ...1/8 = 0,125m also 12,5 cm .. da kann man evtuel noch was drunter fummeln .. iedeal ist es nicht.
Braucht man eine Vergrößerung und einen normalen Arbeitsabstand ... 35- 40 cm .. braucht man ein sogenantes Linsensystem mit min. 2 Linsen, welche höhere Vergrößerung bei größerem Arbeitsabstand bietet. Ansonsten tuts eben auch die oben erwähnte Uhrmacherlupe für einen Bruchteil des Preises.
Eine gut funktionierende Lösung findet man hier ...
labo-clip
Gruß Jürgen