Suche Santoku Messer / Budget: max 160€

mud

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Hallo zusammen. Hobbykkoch sucht Santoku
Hab jetzt einige Threads hier durchgelesen aber möchte sicherheitshalber selbst einen aufmachen.

*Geht es um die Erstanschaffung oder Erweiterung (d)eines Sortiments?

Erstanschaffung

*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?

Privat

*Liegen konkrete Vorstellungen vor?
Z.b. Japanischer oder Europäischer Stil, besondere Klingenformen oder Griffmaterialien


Nicht zwingend


*Falls nein, für welche Aufgaben soll das Küchenmesser eingesetzt werden (z.B. Brot schneiden, Gemüse putzen, Fische filetieren etc.)?

Fleisch, Gemüse, Obst


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*Falls ja, bitte diese hier angeben:


Küchenmesser-/set, welcher Stil?

Europäische Messerform
Europäisches Messer im japanischen Design
Japanisches Messer im traditionellen Stil (Wa-bocho) (ja)
Japanisches Messer mit europäischer Griffform (Yo-bocho) (ja)
Exotische/hochspezialisierte Messerform (z.B. chin. Nudelmesser)[/B]


*Welche Bauform und ca. Länge?
Z.B. Kochmesser ca. 20cm; Petty ca. 12cm


16-18 cm

*Welcher Stahl?
Rostend oder Rostfrei? Monostahl oder Damast?


Rostend, Rostfrei, Monostahl

*Welches Budget steht zur Verfügung?

160 Euro. PLV ist aber auch wichtig. Ein 160 Euro Messer, das nur minimal besser als eins für 120 Euro ist, würde ich wohl nicht nehmen.

*Bezugsquelle?
Soll in einem Ladengeschäft oder per Versandhandel gekauft werden, Inland, EU, oder International?


Versand




*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Bitte gebt die vollständige Bezeichnung(en) mit eventuellem link an.


Ja, ein paar habe ich shcon gefunden, die mir auch vom Design gut gefallen.

Unter anderem folgende:

http://messerkontor.de/produkt/sirou-kamo-kamo-to-kuro-santoku-170mm-sandelholzgriff/

http://gx2.japan-messer-shop.de/Wak...V2-Kurouchi-Santoku-18-cm-nicht-rostfrei.html

http://www.messer-holdorf.de/sirou-kamo-3-lagen-santoku-messer-18-cm-g33.html

Bin aber offen für weitere Vorschläge. Die Schneidefähigkeit ist wichtig aber ich fänds auch schön, wenn das Messer hübsch aussieht. Es sollte nicht zu empfindlich sein und eine ganz gute Haltbarkeit der Schärfe haben (Ab und zu schärfen ist selbstverständlich, wenn möglich aber nicht jede Woche).

Bin gespannt auf eure Meinung.

Gruß,

mud
 
Bei Sirou Kamo Messern lohnt es sich die Eden Messer Äquivalente bei knivesandtools anzuschauen die allerdings mit groben westlichen Klingenprägungen = Buchstaben versehen sind.
Der Japan-Messer-Shop listet unter eigene Produkte ein ASAGOA PM Stahl Santoku und unter neu eingetroffen ein SAKON Aogami Super Wa Hocho Santoku. Zu ersterem gibt es Tests und Meinungen hier im Forum. Zum SAKON findet sich leider noch keine Beurteilung wobei die Eckdaten dreilagig mit Edelstahl außen und Aogami Super Schneidlage mir schon taugen
 
Bei Sirou Kamo Messern lohnt es sich die Eden Messer Äquivalente bei knivesandtools anzuschauen die allerdings mit groben westlichen Klingenprägungen = Buchstaben versehen sind.
Der Japan-Messer-Shop listet unter eigene Produkte ein ASAGOA PM Stahl Santoku und unter neu eingetroffen ein SAKON Aogami Super Wa Hocho Santoku. Zu ersterem gibt es Tests und Meinungen hier im Forum. Zum SAKON findet sich leider noch keine Beurteilung wobei die Eckdaten dreilagig mit Edelstahl außen und Aogami Super Schneidlage mir schon taugen

Sind die Eden-Äquivalente qualitativ denn besser oder unterscheiden diese sich nur bzgl. der europäischen Schriftzüge?

Werd mich mal bzgl. des ASAGOAS belesen.

Gruß
 
Bei den wenigen Einschränkungen deinerseits (Stahl, Griff, Optik, Schneidtechniken...) ein sehr weites Feld, und mit dem Budget lässt sich ja was anfangen... Ich kenne mich mit Santokus nicht sonderlich aus, daher nur soviel: deine Nr. 1 und 3 sind quasi identisch (Kamo to Kuro mit Schneidlage aus Aogami2), das eben von ClimberWü genannte Eden Kanso ist deutlich günstiger und bis auf den Schriftzug und eventuell die Fit&Finish-Qualität auch quasi identisch, und um noch einen drauf zu setzen findest du quasi das identische Messer nur in schöner (filigranere Angel) im Shop der Schweden. Auf den Preis von rund 90€ müsstest du nochmal ca. 23€ Versand hinzurechnen. Für etwas mehr gibt's nochmal quasi das identische Messer, aber noch mit Damastoptik.

Wenn wir schon einmal bei Kamo sind, sei noch diese Ausführung genannt: mit schönerem und griffigeren Griff, und Honbazuke-Schliff von Meisterhand, kostet aber eben auch etwas mehr Geld und Geduld bei Bestellung.

Zu allen o.g. findest du hier im Forum Reviews oder zumindest Kurz-Reviews. Ebenso zum Asagao a.k.a. Takamura Migaki R2, welcher hier als Laser Preis-Leistungs-Knüller gilt, bei dem aber der etwas schwierig zu schärfende Stahl besonders für Anfänger zu beachten ist, sowie die ab Werk viel zu ausbruchanfällige Schneide (Stichwort Mikrofase anschleifen)!

Je nach bevorzugten Schneidtechniken würde ich an deiner Stelle vielleicht auch (kleinere) Gyutos in Betracht ziehen, da die meisten Santoku-Profile nicht gerade für den Wiegeschnitt geeignet sind. Das Gyuto-Profil ist meist filigraner, aber zugleich leicht bauchig, was mMn einem universellen Einsatz sehr gut taugt.

Gruß
Philipp
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin
Ich werf mal hier als preiswerte alternative ein Herder Santoku rein oder noch besser das Lignum ebenfalls von Herder .Tolle Arbeitgeräte sind beide
Gruß Jens
 
Servus,

praktisch alle hier genannten Messer sind eine Empfehlung wert. Wenn keine besondere Präferenz auf die Griffform gelegt wird ist die Auswahl sehr groß.

Wenn die Schneidfähigkeit, also der ganz leichte Schnitt auch durch hartes Schnittgut wie z.B. Möhren im Vordergrund steht, dann ist das Kamo-To-Santoku an die Spitze zu Reihen. Mir ist noch kein Messer untergekommen, das besser schneidet als diese Kamo-Reihe.

Allerdings ist die Schneide empfindlich und ist eigentlich nur für einen behutsamen Zugschnitt geeignet. Als universell brauchbar, überhaupt für einen Einsteiger, würde ich es nicht bezeichnen.

Das Asagao Santoku/Gyuto ist um den aufgerufenen Preis nicht zu schlagen. Hervorragende Verarbeitung und Finish und vom Geometrieverlauf eines der dünnsten Dreilagenmesser die es gibt. Durch den PM-Stahl etwas schwieriger zu schärfen, aber der hauchdünne Anschliff von 18° Schneidenwinkel kommt einem beim Schärfen sehr entgegen, solange nicht tiefe Ausbrüche auszuschleifen sind. Dann wird das ein zähe Angelegenheit. Auch hier steht das Schneidvergnügen deutlich im Vordergrund und auch diese Schneide sollte mit bedacht geführt werden. Weder die Schneidlage noch die Aussenlagen bilden eine Patina aus, sind also rostträge. Beim meinem und auch anderen baugleichen Takamuras zeigt sich bei ganz genauer Betrachtung ein leichteres Verkratzen des Klingenspiegels, vielleicht ist der gewählte Aussenlagenstahl weicher als der von anderen Herstellern. Das ein Einsteiger mit diesem Messer gut zurecht kommt ist es aber gewiss möglich. Die Haltbarkeit einer feinen Schneide hängt immer in hohem Masse vom Nutzer ab.

Ein CarboNext- Santoku/Gyuto würde ich mir auch mal ansehen, wurde hier in zigfachen Abhandlungen für gut befunden.

Die K-Sabatier 200/8 Serie mit G10 Griff darf eigentlich als Empfehlung auch nicht fehlen!

Die vorgeschlagenen Herder sind immer eine Bank und spürbar robuster als diese hochgehärteten japanischen Klingen. Zu Santoku und Lignum würde ich noch das K5 nennen. Ein sehr brauchbares und allroundtaugliches Messer für Freunde kurzer Klingenlängen.

Wenn es günstig ein Kamo sein soll, dann die Kanso-Reihe von K & T, die ist als gleichwertig anzusehen!

Auch nicht vergessen würde ich um rund 80,- Euro die Tadafusa SAN-Serie, das sind einfache aber sehr schneidfreudige Messer, die um dieses Kaufpreis kaum zu schlagen sind.

Zu fast allen Messern spuckt die Suchfunktion viel Lesestoff aus, also bitte tüchtig benützen!

Gruß, güNef
 
Moin,

ich kann mich den meisten Empfehlungen von güNef nur anschließen. Das Kamo-To ist wirklich ein hervorragendes Messer für den Genussschnitt, wenn andere Faktoren wie Ästhetik, Robustheit etc. hinten an stehen dürfen hinter der reinen Schneiderfahrung.

Auch die Tadafusa-Reihe kriegt von mir eine Empfehlung.

Meine Top-Empfehlungen in der Preisklasse wären aber vermutlich Masakage Yuki und das Wakui http://www.cleancut.se/butik/knivserier/wakui/santoku2014-09-30-14-18-31-detail

Sowohl von Verarbeitung als auch Geometrie hat mich das Wakui (Nakiri) sehr überzeugt aber auch das Masakage Yuki (Gyuto) hat es mir angetan. Beide Messer vereinen IMHO sehr gute nicht-rostfreie Klingenstähle mit einem sehr guten PLV, guter Verarbeitung und sind doch dank rostfreier Außenlagen relativ pflegeleicht und nicht so überempfindlich wie manche Kamos.


Gruß, Gabriel
 
Erstmal vielen Dank für die Empfehlungen. Da die Kamo Messer so empfindlich sein sollen und ich nicht bei jedem Schnitt Angst haben will, das Messer zu beschädigen, würde ich mich glaube ich als Einstieg für dieses Tadafusa entscheiden: https://www.dictum.com/de/messer/tr...719077/tadafusa-hocho-santoku-allzweckmesser#

Gefällt mir vom Design her auch besser als die Eden Kanso Reihe. Muss ja außerdem noch Kombistein und vernünftiges Schneidebrett anschaffen (Hat bzgl Schneidebrett jemand eine kostengünstige Empfehlung bis ca. 60 Euro?) Denke für das erste Messer reicht das.



Gruß
 
Servus,

würde ich mich glaube ich als Einstieg für dieses Tadafusa entscheiden: https://www.dictum.com/de/messer/tr...719077/tadafusa-hocho-santoku-allzweckmesser#
Denke für das erste Messer reicht das.

na meinem dafürhalten auf jeden Fall, du hast eine gute und günstige Wahl getroffen! :super:

Zum Thema Schneidbretter lies dich bitte in die vorhandenen Thread's ein, auch dieses Thema wurde schon mehr als ausführlich abgehandelt. Sollte es trotzdem noch offene Fragen geben, mach bitte im passenden Unterforum eine neue Anfrage auf.

Gruß, güNef
 
Hallo,

das Tadafusa ist eine gute Wahl, da stimme ich güNef zu. Ich besitze es selber und bin sehr zufrieden, da es leicht scharf wird und sehr robust ist. Die Schneidlage aus Aogami korrodiert kaum, sie nimmt nur eine Patina an.

Die Kritikpunkte wären nur, dass das Loch am Erl zu groß aufgegebohrt worden ist, da hätte man noch kleben müssen und mein Santoku etwas gratig am Kehl und am Klingenrücken war dort habe ich etwas abgeschliffen, da es unangenehm war.
Der Kehl ist immer noch nicht besonders angenehm, merkt man zum Beispiel beim Pinchgrip.

Das Messer ist sehr ausgewogen, sowohl bei der Schneidfreudigkeit, als auch bei der Rostbeständigkeit (Rostträge Außenflanken), hat aber ein paar Kritikpunkte, die aber zu vernachlässigen sind, da man sie leicht beseitigen kann.

Liebe Grüße
 
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