Suisin Usubiki

joe79

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nach etwa 2 monaten wartezeit ist gestern endlich mein Susin Inox Honyaki Usubiki angekommen.

das ist wirklich ein unglaublich edles teil.

Usubiki ist das zwischenstück zwischen Yanagi und Fuguhiki
Klingenlänge: 30cm
Material: schwedischer rostfreier stahl, 12c27?, angebliche carbidgröße 0.6 micro, gibts das? die info ist nicht vom hersteller sondern von einem amerikanischen messermacher, der den selben stahl für seine messer verwendet.
griff und saya aus ebenholz

der rostfreie stahl ist wirklich eine enorme erleichterung, wenn natürlich auch nicht ganz den traditionen etsprechend. kein stress wenn es nach dem zubereiten nicht gleich geputzt wird und keine angst vor dem essig.

ach ja und scharf ist es auch:haemisch:, wenn auch sicher noch nicht ausgereizt (its only presharpened!)

hier kann man es sehen, unter "mein hobby" :http://josef-toll.magix.net/

also ich hab ne mords freude damit.

ps: lieber akiem, ich weiß schon, dass du einen finnen kennst der sowas zwischen 2-mal klogehen doppelt so gut hinbekommt, du brauchst es mir also nicht noch mal sagen.
 
Hallo Joe, das ist ein tolles Messer. Leider, besonders mit Ebenholzausstattung, kein Schnäppchen.

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass jemand die Klingenform seines Usubiki praktischer fand als ein Yanagi. Wie siehst Du das denn?

Und wofür nimmst Du es, wäre es geeignet als (Fleisch)Filetier- und Schinkenmesser ?

Gruß Peter

p.s., leider konzentriert man sich bei Suisin insbesondere bei hochwertigen rostfreien Messern auf Rechtshänder.
 
Hallo Joe79,

ein wirklich sehr schönes Messer. Du kannst Stolz darauf sein.:super:

Leider ist die Meinung über japanische Messer hier im Forum nicht sonderlich hoch. Teilweise steht man der japanischen Schmiedekunst durchaus ablehnend gegenüber.

Ich finde sie einfach toll. Sie sehen gut aus und auch die Qualität ist, vor allem im Hochpreissegment, als hevorragend einzustufen.

Das es im unteren und mittleren Preissegment bei den japanischen Herstellern genauso viel schwarze Schafe gibt wie bei deutschen Herstellern beweist doch, dass die Habgier einen ebenso globalen Charakter angenommen hat.

Ich verstehe nicht, warum hier noch keiner versucht hat solche Messer herzustellen, wo doch ein Markt für diese Art von Messern vorhanden ist.

Gerade wir in Deutschland haben doch so gute Messerschmiede.:glgl:

Ich wünsche Dir viel Freude mit Deinem neuen Messer und freue mich bereits auf Deinen ersten Erfahrungsbericht.
 
Wow, ein Traummesser! Echt!

@Roman2: Ich denke die Pro-Japan und die Anti-Japan Meinungen halten sich zumindest im Küchenmesserbereich die Waage. Und nach Japanern wird tendenziell häufiger gefragt, es scheint also ein Wachstumsmarkt zu sein. Mir kommt jedenfalls nix Deutsches ins Haus, vom Güde Brotschwert (da gibt es kaum Japanalternativen) und den Solicut im Japanstil abgesehen.

lg Woz

PS: Wenn du Jürgen Schanz ganzm lieb fragst macht er dir sicher gerne sowas!
 
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danke erstmal für die freundlichen kommentare

@peterk: der klingenrücken hat eine maximale dicke von 2mm. deshalb ist das schneidegefühl einem zweiseitig geschliffenen wesentlich ähnlicher als der von z.b. einem richtig starken yanagi. ich bin überzeugt, dass es sich für alle filetierarbeiten ganz gut eignet. ich übe jetzt noch mit einem alten deba das schleifen des einseitigen schliffs und dann wirds ordentlich scharf gemacht.

ja ich finde es auch schade, dass japanische messer bei manchen so schlecht im kurs stehen. ich denke doch kein japan messer fan versucht jemand anderem was aufzudrängen. drum sind die manchmal negativen reaktionen eher unverständlich für mich. dass ich als hobby-koch ein so teures messer wahrscheinlich nie voll ausnutzen werde ist schon klar. aber im endeffekt geben doch die meisten hier im forum relativ viel geld für dinge aus, ohne die sie den nächsten tag wahrscheinlich auch überleben würden.

also danke nochmal für die freundlichen kommentare, gutenrutsch Joe
 
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