nachdem ich gestern noch gut 2-3h an der Klinge rumgeschmirgelt habe bis ich mit der Oberfläche zufrieden war, kam heute die Stunde der Wahrheit....
Also erst mal die Banksteine gerichtet.
Das mache ich erst mit Schmirgel und Siliziumkarbidpulver, dann mit einem Schleifgitter auf einer mit langem Hahrlineal ausgesuchten Granitfliese aus dem Baumarkt.
Danach habe ich die Klinge und mein Lieblingskochmesser, das Arata Hocho mit einem frischen Anschliff versehen.
Der erste Test nach dem schärfen war Tageszeitung, ging mit beiden locker an einem frei hängendem Blatt von unten nach oben.
Dann der Vergleich dicke Möhrenscheiben im Druckschnitt auf der Wage.
Da hat mein Werk das Arata um gut 100g im Schnitt geschlagen, schon bekommen die Ohren Besuch
und das ausdünnen ist für mich fettich.
Dünne Möhrenscheiben die kein Mensch braucht können auch beide
Ne bereits schrumpelige Tomate ohne halten filletieren können auch beide, die dann noch ohne halten längs und quer einschneiden mit
anschließendem würfeln geht auch locker...
Also fettich geschliffen und das finale ätzen vorbereiten.
Mit Aceton entfetten und die Schwefelsäure vorwärmen, dann ab in die Wanne und 15min sprudeln lassen,
dabei gut lüften und die Hundebande abhalten die Küche zu betreten...
So siehts nach dem Bade aus
Dann noch mit 4000er und 8000er Stein die Mikrofase nachgeschliffen und mit Chromoxidriemen abgezogen um die Schärfe vor dem
ätzen wieder her zu stellen.
Noch ein Shot von der Geometrie, die Messdaten liefere ich noch nach...
Mein persönliches Ziel die Schneidfähigkeit vom Arata zu toppen hab ich erreicht und freue mir grad nen Ast ab
Ein Nachteil ist aber der Optik geschuldet, mit dem holen Rücken lässt sich nix auf dem Brett zusammenschieben,
aber dafür mit der breiten Klinge von der Schneidenseite gut aufnehmen.
Das Arata lässt sich leichter schleifen und scheint härter zu sein, jedenfalls bildet sich weniger Grat während des schleifens,
bei dem VG10 trägt sich wenig ab und man darf weniger Druck ausüben beim schleifen, bekommt aber mehr Grat.
Bin gespannt wie die Standzeit im Vergleich zum Arata sein wird.
Jetzt muss ich noch den Griff verkleben, mit Leinölfirnis behandeln und finishen.
Gruß
Uwe