G
gast
Gast
* Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
Ja, einwenig aber es ich das Messer nie in der Öffentlichkeit frühren werde spielt das denk ich keine Rolle.
...
* Wie groß soll das Messer sein?
Die klinge sollte schon so 11-12 cm sein. Das ganze Messer sollte so 23-27cm lang sein.
Für sowas hab ich mein opinel oder mein taschenmesser, ich brauche was für Holz hacken für s Feuer usw.
Also, 12 cm spielen keine Rolle, dann nimm ein wuchtiges bzw. angehendes Haumesser, Beispiel bei Wolfknives.de[/URL].
Kurze Klinge für feine Arbeiten geht kaum zusammen mit schwerer Klinge zum "Holz hacken", bei Mirko Günther bekommst du für wenig Geld ein handgeschmiedetes Gertel, mit so einem Teil kann man alles an "Camping" erledigen, stört dich der Haken zum Material heranziehen, sprich mit Günther, dann lässt er dieses Feature weg.
Holzstücke spalten ist was anderes als Holzstämme in kurze Stücke "hacken", die Stärke des Materials bedingt das effektive Werkzeug, eine Klapp-Säge würde m.M. besser dein Taschenmesser ergänzen. Als Grundlage für ein "Survivalmesser" kann man ein Cold Steel G.I. Tanto verwenden, Marktpreis um die 35 Euro, Gummischlauch um den Griff und drauf los hacken ... andererseits wozu sparen an einem lebensrettenden "Survivalmeser" ? Klingenwelt.de hat aktuell einen Preisnachlaß auf das gesamte Angebot, sieh dir das Bark River Grasso Bolo an, das begleitet dich dein Leben lang. Und bringt dich durch viele Survival-Situationen.
Kurze Messer mit ~12 cm Klingenlänge habe ich einige in Verwendung, die sind durchweg zu leicht für Hackarbeiten, höchstens gut für Handgelenkschmerzen, der Widerstand bei der Holzverarbeitung benötigt Masse, zum Holzbearbeiten genügt jedes Messer, kurz wie Klapper. Entscheidend für längeres, regelmäßiges Arbeiten ist der Griff. Das Linder Super Edge 2 ist meiner Erfahrung nach tolles Messer in nasser Arbeitsumgebung, auch ohne Handschuhe, doch es bleibt ein kurzes Messer angesichts der Aufgabe "Holzhacken", jede längere Klinge mit mehr Gewicht spart Kraft, soll jeden Abend viel Feuerholz gemacht werden, sind solche kurzen Messer Spielzeug. Will man nur Feuer für einen Holz-Hobo bereiten, genügt eine Säge oder das Brechen von Totholz, die Anforderungen an ein "Survivalmesser" gehen selbst bei intensivem Nachdenken auseinander: zwischen der dicken Holz-Machete bis runter zum Neckie am Hals kann jede Klinge das "Überleben" in der Natur ermöglichen, das eine hatte man evtl. im Rucksack und bereits verloren, das am Körper getragene schon eher dabei. Hat man spezielle Anforderungen wie Holzverarbeitung lässt sich viele durch Bushcraft Techniken zustande bringen. Wie das Aufspalten von Holzstämmen durch geschnitzte Holzkeile. Ein größeres Messer beschleunigt die Arbeiten und entlastet die geforderte Körperkraft. Zum Nachdenken eine Abfassung von Anton Lennartz.
Ein Budget von max. 100 Euro spricht eigentlich Bände über die tatsächliche Bedeutung. Entweder das Überleben will gesichert sein, dann greift man kompromißlos zum optimalen Werkzeug, oder es braucht ein optisch ansprechendes, aber billiges S-Messer. Klar kann man sich selbst aus einer günstigen, gehärteten und geschliffenen Klinge mit etwas Eigenarbeit ein individuelles Messer bauen, das halte ich aus Survival Perpektive für den besten Weg, Beispiele sind die Marken Enzo, Linder, Hirschkrone ... das Auto- oder Pilotenmesser Design war einmal ein Art "Survivalmesser", Lesenswert die Automesser Biografie auf pumahunter.de, ergänzend hierzu im Forum das Review Hirschkrone Pilotenmesser - Kohlenstoffstahl.
Interessant wäre eine Diskussion an die versammelten Messerfreunde - in einem gesonderten Thread - welches eurer (in der Sammlung) vorhandenen Messer wäre eurer Favorit im Dschungel, auf der Insel, beim Flugzeugabsturz etc. ... doch ach, diese Diskussionen sind bereits alle nachzulesen. Wie die Argumente dazu.
Deshalb neben den konkreten Kaufempfehlungen mein Rat, beschäftige dich vielleicht nochmal intensiver mit deinen Wünschen, Vorstellungen und der Praxis.
