Tactical to Phantasy, ein kurzer Weg

HankEr

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Spätestens jetzt scheint der tactical Markt so stark gesättigt zu sein, daß die (vormals renomierten) Hersteller mehr und mehr in Richtung Phantasiemesser abtrifften.

Wenn ich das frühere Busse Angebot mit BattleMistress, der Basic-Serie, etc. anschaue, oder den AmericanTomahawk LaGana VTAC, dann sind das alles für ihren Bereich durchaus praktische Produkte.

Was finde ich heute? Das Busse War Boar, den ATC Comanche und Strider bietet sowas wie das WB an.

Ich weiß nicht, da greift man dann denke ich doch lieber gleich zu Gil Hibbens Fantasyreihe.

Nur weil man etwas hübsch auf einer H&K MP5 liegen präsentieren kann, wird es kein sinnvolles Werkzeug.
 
FACK !!!!! :super: nicht das ein kerambit von vornherein ein "praktisches" messer ist, aber das ist IMHO einfach nur noch lächerlich...

gruß chris

carramba - das "a" hätte ein "e" sein soll'n
 
Zuletzt bearbeitet:
Na der verkürtzte Tortenheber Namens Pork Belly von Busse ist
auch nicht viel besser. Aber das ist Geschmackssache.

Gruß
 
Vielen Dank,
die gelinkten Bilder haben mich zum Lachen gebracht :D

Mal im Ernst:
Wer so ein Messer braucht der hat doch schon eines, oder?
Oder er hat sich informiert und weiß wo er wen fragen kann.

Dieses Tacticalmarketing ist doch nur für Couchworriers wie mich :irre:

(P.S: MP5 - ja, aber scheinbar nur die popelige Einzelschußversion)
 
dieser Artikel wie Karambit oder die Tomahawk´s sind doch sowieso nur Psychokrücken für die Träger dieser "Geräte".
Weder das Beil noch das Karambit sind nützliche Ausrüstungsteile und auch die reichlich übertriebenen Busse Teile sind eher schwer als gebräuchlich.
Allerdings fühlt man sich warscheinlich besser mit so einem Prügel am Gürtel obwohl der dazu nötige Feindkontakt warscheinlich nie eintritt.

Der Sammlermarkt greift dann diese "Tacticals" auf.
Ohne diesen militärischen Hintergund hätten Strider&Co nicht die Masse an Flachstahl verkauft.
Tom
(bekennender Strider Besitzer)
 
HankEr schrieb:
Was finde ich heute? Das Busse War Boar, den ATC Comanche und Strider bietet sowas wie das WB an.

Ich weiß nicht, da greift man dann denke ich doch lieber gleich zu Gil Hibbens Fantasyreihe.

Nur weil man etwas hübsch auf einer H&K MP5 liegen präsentieren kann, wird es kein sinnvolles Werkzeug.

Mit dem Kerambit ist Busse doch eher etwas spät dran, sowas hatten viele Hersteller schon in der Boom-Phase vor ein paar Jahren im Programm. Dieses WB, ist das so speziell fantasy-mäßig? Für mich sieht das so aus wie die meisten feststehenden Strider-Messer seit Jahren. Kann natürlich sein, dass das alles Fantasy-Teile sind, mit dem praktischen Gebrauch solcher Messer habe ich keine Erfahrung.

Björn
 
Busse habe ich halt mal als Beispiel genommen für einen Hersteller der markiges Marketing betrieben hat, aber trotzdem für den angedachten Verwendungszweck taugliche Messer gefertigt hat.

Den VTAC halte ich für urbanen soldatischen Einsatz auch für tauglich. Striders Angebot habe ich nicht so verfolgt, aber ein paar Messer scheinen mir recht vernünftig designed, aber andere sind wieder nur Show (gut möglich, daß die schon immer angeboten wurden).
 
Das T.O.P.S "Scorpion's Tale" ist auch so ein Kandidat. :irre: Alleine schon das Photo vom Designer ist zum Schreien. :p
Also ich muss zugeben, ich kann mit dem extremen Klingenwinkel des War Boar nichts anfangen, aber ein Karambit Fan mag das vielleicht anders sehen. Schliesslich haben auch ein Ka-Bar TDI und ein Faustdolch durchaus ihren Verwendungszweck. Jemand der was von Karambits versteht, sieht beim War Boar vielleicht einen Nutzen der mir entgangen ist (hatte Miraculix nicht so ein Ding zum Gemüse rupfen? :D ).

Also mir gefällt das ATC Comanche, kaufen würde ich's mir aber nicht. Wenn man glauben kann, was man so liesst dann werden Tomahawks in der US Armee durchaus gerne benutzt. Da es sowohl als Waffe als auch als Werkzeug tauglich ist, ist nicht von der Hand zu weisen. Das sich Otto Normalverbraucher schwer tut, damit einen Zelt-hering einzuschlagen ist natürlich klar, aber dafür ist es ja auch nicht gebaut.

Die Klingenform des Strider WB hat ihre Gründe, und hat sich wohl vielfach bewehrt. Gefallen tut es mir nicht, aber ich kann kein "Fantasy" daran entdecken.

Im Prinzip gebe ich deiner Bemerkung natürlich Recht. In einem Land, in dem die Leute taktische Unterhosen kaufen hat's was. :irre:

Gruss!
RogerRabbit
 
Na,der war boar-Entwurf entstand sicher auf Grundlage der kaum bekannten Kampfsicheln alter Druiden-Regimenter...
sollen sehr wirkungsvoll gewesen sein-die Gegner haben sich ob dieser vorgehaltenen "Hänger" reihenweise totgelacht... :lechz:
 
Flieger schrieb:
nicht das ein karambit von vornherein ein "praktisches" messer ist,...

Ey, da hast Du aber noch nie vor der Frau mit den vielen Schlangen auf dem Kopf gehört oder bist mal vor ´ner 9-Köpfigen Raupe gestanden

Da braucht man ein Karambit, das ist extra zum Köppe abmachen....
 
naja, Angebot und Nachfrage!
immerhin wollen die Kunden doch was neues angeboten bekommen und nicht das gleiche Messer (z.B. U.S.M.C. KaBar) seit nem halben Jahrhundert immer wieder in der Vitrine liegen haben. Da es aber keine Neuerntdeckungen im Sinne der Schneidengeometie gibt, wird halt was erfunden was anders aussieht. Und schon kann man wieder was verkaufen. Ist auch nur ne Art Mode´. Und zur Zeit sind halt gerade die Tacticals hip.



"Wenn man Scheiße in Goldfolie einpackt sieht sie zwar toll aus, stinkt aber trotzdem!"
 
HankEr schrieb:
[...] Was finde ich heute? [...] Strider bietet sowas wie das WB an [...]
Das WB ist eines der "Ur" Fixed Blades der Firma. Gibt es seit Mitte der 90er Jahre. Was daran nun besonders "fantasy" sein soll, im Vergleich zu anderen Tantos, erschließt sich mir nicht ganz. :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, da wollt ich auch in die selbe Kerbe schlagen.
Am WB ist wirklich nichts Verspieltes dran. Ein längeres American Tanto mit Griffwicklung. Ein Integral, wenn man so will ;) Das Tiger, das ist ein Fantasyprodukt.

Ich dachte nur, man würde sagen, ich wäre voreingenommen. Aber das stimmt nicht ich besitze nur ein "großes" fixed neben meinem Glock Feldmesser, nämlich ein altes ATS-34 MT.
 
Gut, Strider war nur der als Bonus dabei. Auslöser für dieses Posting waren Busse und ATC.

Auch wenn es schon älter ist (wie geschrieben, bin ich da nicht der Experte) American Tanto an sich ist für mich auch schon klingonenstyle, auch wenn man sich vielleicht schon daran gewöhnt hat. Gepaart mit einer integrierten Dünnparierstange und dieser kantigen Fingermulde davor, erweckt es auf mich eher den Eindruck für einen Film als für "hardcore individuals" designed zu sein.

Klar Angebot und Nachfrage. Irre Messer für leichtgläubige Tacticaljünger wird es immer geben, aber wenn Herrsteller die durchaus auch praktische Werkzeuge anbieten und mit einem entsprechenden Marketing auftreten, sowas munter ins Portfolio mischen :rolleyes:

Heckler & Koch oder Glock nehmen doch auch nicht sowas mit ins Programm auf um Beschaffungsstellen und ambitionierte Selbstbeschaffer zu beeindrucken.
 
HankEr schrieb:
Heckler & Koch oder Glock nehmen doch auch nicht sowas mit ins Programm auf um Beschaffungsstellen und ambitionierte Selbstbeschaffer zu beeindrucken.

Noch nicht, lieber HankEr, noch nicht...sollte das Ding als das funktionieren, was draufsteht, gnade uns Gott! :irre: (Desintegrator) :glgl:
 
Wenn ich an die ersten H&K Folder denke... brrrrr. Tanto (auch spear point - Hechtklinge genannt), serrated, Chisel. Autsch.
 
Seh ich auch so wie HankEr. Busse scheint ja eh ein bisschen in der Sinnkrise zu sein, wenn jetzt Swamprat die eigentlichen Busse´s herstellt, Scrapyard Swamprats macht usw. Da bleibt Busse selbst halt nur die Flucht in die 5. Dimension. Aber mei, es scheint sich ja zu verkaufen.

Das Strider sieht im Vergleich dazu wirklich noch recht harmlos aus, aber sinnvoll finde ich es auch nicht. Nur weil es etwas schon lange gibt, muß es nicht gut sein - gilt ja auch für Alpia Schokolade :p

Um bei Strider zu bleiben, die Trisula und Nightmare-grinds sind sicher auch eher unpraktischer als der normale Flachschliff. Aber von der Preiskalkulation und dem Marketing her sowieso wohl als reine Vitrinenstücke gedacht.
 
@HankEr : Der "Gebrauchsmarkt" ist sicherlich gesättigt.Wenn man Busse aus der Serie "E" oder vorher besitzt,ist man in diesem Bereich versorgt,für die "Ewigkeit" ;) .

Als angenehm Neues empfinde ich bei manchen Modellen,die unterschiedliche Griffstärke/-Dicke.
Die Ausführung des Klingendesigns(Busse) ist wohl nicht verkehrt.Mein PT (STRIDER) ohne Tigerstreifen gefällt mir sehr wohl.Meine Active Duty(Busse) ohne Beschichtung,ebenso.

Die unterschiedliche Micarta -Wahl bei Busse begrüße ich auch.

Diese unterschiedliche Produktlaufzeit/Zeitraum von einem einzelnen produzierten Messer (Busse-Rotation),(Strider-Produktion) empfinde ich eher seltsam.

Durch diese vereinzelte Produktion(& Verkauf) ,fällt dieses "War Boar" z.B. wohl eher unangenehm auf. (Als Staudensichel,Kräutersichel oder Fugenkratzer könnte ich es mir mit viel Phantasie vorstellen(aber zu teuer hierfür und in D wohl "verboten"))

(Busse)Diese alten Modelle werden ja irgendwann für eine bestimmte Zeit produziert,mit einem neuen Griffdesign/Klingendesign.

Kaufmännisch wahrscheinlich sinnvoll.Mit diesen "Futurmodellen" und den "Anderen" ist der Markt wohl ziemlich abgegrast...

Gruss,
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
@ gardner,
warum ist das War Boar in Deutschland verboten? :confused:
Ist doch kein Faustmesser, oder?

Gruß
Jochen
 
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