Taugt die Rotwerk EFM 200 DS was?

Mike64

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Hallo,

die Planung meiner kleinen Werkstatt schreitet voran und gerade habe ich im Baumarkt die Bohr- und Fräsmaschine EFM 200 DS von Rotwerk entdeckt. Hat jemand Erfahrung mit dieser Maschine oder mit der Qualität der Firma allgemein? Gibt es vergleichbare Anbieter in diesem Preissegment (ca.700 Euro) die Ihr empfehlen könnt?

Danke und Grüße aus Berlin
Michael
 
gerade habe ich im Baumarkt die Bohr- und Fräsmaschine EFM 200 DS von Rotwerk entdeckt. Hat jemand Erfahrung mit dieser Maschine oder mit der Qualität der Firma allgemein? Gibt es vergleichbare Anbieter in diesem Preissegment (ca.700 Euro) die Ihr empfehlen könnt?

Hallo Michael,

streng genommen kann ich Deine Fragen nicht beantworten, aber vielleicht doch etwas zur Entscheidungsfindung beitragen.

Zunächst die Frage: Was willst Du damit machen?
Bohren sollte gehen.
Aber fräsen? Soll auch Metall gefräst werden?
Dann entscheidet sich das ausser an der Motorleistung am Futter: Wenn dafür das Dreibackenbohrfutter vorgesehen ist dann lass es lieber bleiben!

Oder anders herum:
Ich habe (wie einige andere im MF) eine 20er Optimum
http://www.hobby-messer.de/hilfsm-18.htm
http://www.hobby-messer.de/hilfsm-19.htm

und mit der bin ich bei meinen Ansprüchen (dass andere jetzt wieder auf eine Profimaschine mit 500 bis 800 kg verweisen muss ich schulterzuckend hinnehmen) sehr zufrieden.
Die liegt aber schon deutlich über dem von Dir angegebenen Preisrahmen.

Und das ist leider noch nicht alles, noch lange nicht:
Wie viele andere vor mir musste ich die Erfahrung machen, dass Du für Spannpratzen etc., ein Paar Flachspanner, ein bis zwei Schraubstöcke, ein Spannzangenfutter mit zwanzig Spannzangen, Winkel, Messuhr, Prismen, eine Handvoll (VHM)Fräser, noch mehr (VHM)Bohrer, digitale Anbaumessschieber, Kreissägeblätter usw. usw. einen Betrag einkalkulieren musst, der noch mal in der gleichen Grössenordnung liegt wie die nackte Fräse!

Und dabei habe ich noch nicht an Teilapparate und sonstige Lustbarkeiten gedacht!

Natürlich kann man einiges selber anfertigen.
Aber dann sollte möglichst auch noch eine Drehe vorhanden sein...

So gesehen nützt es eigentlich nichts, ein paar hundert Euro an der Grundmaschine zu sparen, denn das Zubehör kommt ja auf jeden Fall noch dazu!

Ausser die Fräse ist so wenig leistungsfähig, dass das Zubehör keinen Sinn macht.
Aber dann macht schon die Fäse keinen Sinn!

Dann gibst Du das Geld lieber für eine anständige Bohrmaschine aus.

Sollte ich Dich jetzt enttäuscht haben, dann sei nicht traurig, sondern freu Dich, Du hast Dir eine grössere Enttäuschung erspart!

Hans
 
Hallo Hans,

herzlichen Dank für Deine ausührliche Antwort. Ich habe befürchtet, dass die Antwort ungefähr so ausfallen wird aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zu letzt :hmpf: Dennoch ein letzter Hoffnungsschimmer ...

Zunächst die Frage: Was willst Du damit machen?
Bohren sollte gehen.
Aber fräsen? Soll auch Metall gefräst werden?
Dann entscheidet sich das ausser an der Motorleistung am Futter: Wenn dafür das Dreibackenbohrfutter vorgesehen ist dann lass es lieber bleiben!

Es soll Holz Buntmetall und Stahl verarbeitet werden. Zum Spannen können laut Hersteller Zahnkranzbohrfutter, Spannzangen und Kegelschaft MK3 direkt genutz werden. Die Leistung liegt bei 350 Watt. Reicht das zur Erstellung der Teile eines Folders? Auf Schnelligkeit kommt es mir nicht an, eher auf Präzision und Bequemlichkeit im Gegensatz zum Feilen :)

Die Artikel über die Optimum habe ich natürlich schon gelesen aber mir ist das zu teuer (gerade in Hinbilick auf die Kosten für Zubehör).

Viele Grüße
Michael
 
Moin Leute!
Bin ganz neu hier,lese interessiert was so gefragt wird .Ich bin ein alter "Metaller".Seit ein paar Monaten bin ich in Altersteilzeit und hab nun mein erstes Messer bei Holger Meltzer gemacht.Also selbst für einen alten Schlosser ist das nicht so einfach scheißhin.Ich habe eine Gasesse vor Jahren selbstgebaut weil ich meine Ponys selbst beschlagen habe.Aber ein paar Hufeisen in Form zu bringen und eine saubere Klinge zu schmieden das sind zwei paar Schuhe.Mein Werkstatt ist eigentlich ganz gut ausgerüstet.Standbohrmaschine,Drehbank(Emco Maximat Super 11)Schweißen(E.A.u.Schutzgas)Na und das übliche Kleinzeug ist natürlich auch da.So nun will ich mir erstmal eine vernünftige Esse bauen.Gas ist zu nervig und laut.Aber um Deine Frage nach der Rotwerk zu beantworten..."Als Werkzeug nicht zu gebrauchen und als Spielzeug zu teuer."..Wir haben doch fast alle zu wenig Geld für billiges Werkzeug.Seh lieber zu das Du irgendwo eine alte gebraucht Drehbank kriegst.Digitalen messchieber brauchste nicht unbedingt.Wer gute Augen hat kann auch am Handrad lesen.Solltest Du mal unbedingt Drehteile brauchen,mail mich an ...vielleicht kann ich Dir helfen.
 
Ich schließe mich hellyre an!

Du bekoommst auf jedem Schrottplatz locker einen Zentner Schrott für deutlich unter 700 Euro - und anders kann man diese Billigmaschinen nicht bezeichnen. Tut mir Leid, dass ich so deutlich werde.

Jüngst hat mein StröMech Professor fürs Institut ein ähnliches Objekt zu ähnlichem Preis erstanden und hinterher musste ich mir sein geheule anhören.

Es fängt schon damit an, dass die Stahlauflagen im Vierfachhalter nicht ordentlich plan sind. Also durfte ich das Ding erstmal durch die Fräse schieben.

Auf dem Futter stand Röhm, ich wusste allerdings nicht dass Röhm Futter mit o,5mm Excentrität fertigt.

Die Wechselräder waren weniger geschliffen oder gar geläppt als vielmehr "mundgenagt".

Ich hätte die Zahngeometrie mit Messer und Gabel besser hingekriegt!

...

Schrott eben.

Tut mir sehr leid.

Versuch eine alte Maschine mit 10m Spitzenweite zu bekommen, die sind sehr billig! Die hinteren 5-6m brennst du ab und kriegst auf dem Schrott noch Geld dafür. Aber nicht den mittleren Fuß mit abbrennen!! Lagerstellen für Zug- und Leitspindel kann man versetzen (justierbar machen!).Die alten Dinger sind nicht kaputt zu kriegen und zeigen durch die GRoße Auflagefläche des Supports wenig Verschleiß, den sie auch nch ganz gut ausgleichen. Das Ganze ordentlich ausgerichtet und festbetoniert - was besseres gibts nicht.

Garagentaugliche Gebrauchtmaschinen sind leider gefragt und recht teuer.


MfG
newtoolsmith
 
Zum Spannen können laut Hersteller Zahnkranzbohrfutter, Spannzangen und Kegelschaft MK3 direkt genutz werden. Die Leistung liegt bei 350 Watt. Reicht das zur Erstellung der Teile eines Folders? Auf Schnelligkeit kommt es mir nicht an, eher auf Präzision und Bequemlichkeit im Gegensatz zum Feilen :)

Da habe ich ja was angerichtet mit meinem Hinweis auf die Drehe:
Michael sucht eine FRÄSE, keine DREHE!

Zahnkranzbohrfutter kannst Du beim Fräsen vergessen!
Direktspannzangen MK3 sind sicher ok (sogar grösser als bei der 20er Optimum).
Allerdings würde ich zu einem Spannzangenfutter raten.
ABER: Die Frässpindel muss hohl sein mit einer Anzugsstange (M12), sonst kannst Du auch die Spannzangen vergessen.

350 W kommt mir schon ein wenig sehr wenig vor. Wenn man aber nur sehr kleine Teile fertigen will könnte es gehen.
Ob die Präzision für Folder reicht weiss ich nicht.
Aber gerade bei Foldern wirds nicht ohne Drehe gehen...

Bevor ichs vergesse und rumag darauf hinweist:
Schau mal bei
http://5128.rapidforum.com/selskin=0

Nach dem Einloggen "Sonstiges", "Hobby-Maschinen"
Dort kannst Du nach Erfahrungen zu der Maschine suchen bzw. fragen.

Hans
 
Guten Tag.
Zu billig (Geiz ist geil) ist zu teuer. Habe diese Erfahrung selber gemacht.
Ich habe eine Bohr-Fräsmaschine im letzten Winter gekauft. Die Optimum BF 20 Vario. Ich bin damit gut zufrieden. Nur das Zubehör, oh jeh. Ist genau so teuer wie die Maschine selber. Aber ich bin trotzdem zufrieden. Die Maschine ist sein Geld wert.
Grüße
Dan
 
Ich habe die Maschiene seit ca. 1 Jahr im Einsatz ohne Spannzangen und so weiter,nur mit normalem Dreibackenfutter.
Die Maschiene halt ich in dieser Ausführung und aus meiner Erfahrung heraus geeignet für folgende Arbeiten:
-Präzises bohren für Löcher in Folder-Platinen
-Fräsen von Schlitzen für Inlays in Platinen
-Fräsen von Aussparungen für eingelegte Liner in die Platine
-Fräsen von Holz,G10,Kohlefaser etc.
also für kleinere Fräsarbeiten.
Ich habe auch schon eimal einen Foldergriff aus zwei übereinader
liegenden 4mm starken Reintitanplatten gefräst,ging zwar aber
der Motor wurde sehr warm,dafür ist sie nicht wirklich zu gebrauchen.
Ich denke auch beim Integralmesserbau würde ich sie nicht verwenden.
Mittlerweile wurde sie von mir für den Bau von 8 Foldern benutzt und ich bin damit recht zufrieden. Man braucht meiner Meinung nach auch nicht sofort ein Spannzangenset,ich komme bis heute ohne aus,man
muß halt öffter mal das Fräsen unterbrechen und das Spannfutter nachziehen!! Geht alles,man muß sich einfach überlegen was man ausgeben will für sein Hobby. Mit dieser Maschine geht alles nicht ganz so schnell,aber ich denke als Hobbymesserbauer hat man meist mehr
Zeit als Geld.

Jens
 
Guten Morgen,

habt herzlichen Dank für die vielen Antworten:

@Holzwurm:
Mein Lichtblick, meine Hoffnung!
Genau Deine Aussage war meine Rechnung und nun habe ich doch tatsächlich eine Bestätigung. Weißt Du zufällig ob die Frässpindel hohl ist und mit einer Anzugsstange (M12) versehen ist?

@DanSkov:
Jepp, das habe ich hier auch schon ganz oft gelesen. Aber wie bereits gesagt: 2,5 bis 3 Kilo-Euro sind mir zu teuer für dieses Hobby.

@hobby:
Du hast doch nur einmal "Drehe" geschrieben :p
Die Spindel ist hohl und es ist eine Stange dort positioniert (Explosionszeichnung), ob das eine Anzugstange M12 ist kann ich nicht erkennen. Werde heute dort anrufen oder Holzwurm läßt noch eine Zeile dazu fallen (siehe oben). Warum komme ich bei Foldern nicht ohne Drehe aus? Vielen Dank für den Linktipp!

@newtoolsmith:
Wow! Das ist mir zu heavy! Eine Maschine erst noch umbauen ist nicht mein Ding (jaja bequem, ich weiß). Dann nehme ich lieber Bügelsäge und Pfeile. War das ähnliche Projekt Deines Profs die von mir gemeinte Maschine?

@hellyre:
Bin auch alter Metaller (zumindest habe ich irgendwann mal eine Ausbildung im Elektromaschinenbau bei Siemens gemacht - lange her). Schmieden werde ich nicht anfangen und meine Frage zielte nicht auf eine Drehbank. Trotzdem vielen Dank für Dein Angebot, ich werde es nicht vergessen :super:
 
1) Aber wie bereits gesagt: 2,5 bis 3 Kilo-Euro sind mir zu teuer für dieses Hobby.

2) Warum komme ich bei Foldern nicht ohne Drehe aus?


@Holzwurm:
Gut, dass mal ein Kundiger geschrieben hat (auch wenn ich weiterhin zu meinen Aussagen stehe)

1) Klar. Aber Zubehör brauchst Du in jedem Fall, bei jeder Fräse.

2) Wegen Klapplagerachse, Distanzbuchsen, Daumenstift.

Hans
 
@Holzwurm:
Gut, dass mal ein Kundiger geschrieben hat (auch wenn ich weiterhin zu meinen Aussagen stehe)

1) Klar. Aber Zubehör brauchst Du in jedem Fall, bei jeder Fräse.

2) Wegen Klapplagerachse, Distanzbuchsen, Daumenstift.

Hans

Aber 2x 700.- ist weniger als 2x 1500.- :staun:
Das mit der Klapplagerachse usw. ist ein wichtiger Hinweis - Danke.
Was nehme ich denn jetzt für eine Drehmaschine? Oder kriegt man
das auch anders hin? Daumenstifte und Buchsen gibt es ja auch zum kaufen aber eine Klapplagerachse?

Nochmals herzlichen Dank
Michael
 
1) Aber 2x 700.- ist weniger als 2x 1500.-
2) Was nehme ich denn jetzt für eine Drehmaschine?
3) Daumenstifte und Buchsen gibt es ja auch zum kaufen aber eine Klapplagerachse?

1) Gegen diese Gleichung ist schlecht zu argumentieren ;-))

2) Lass es lieber, sonst wirds noch teurer. Obwohl eine Drehe sowohl als Grundmaschine als auch was das Zubehör angeht billiger ist als eine Fräse.

3) Es gab auch schon Achsen zu kaufen. Man muss dann eben die Konstruktion des Messers nach den Bauteilen ausrichten statt anders herum.
Oder ein wenig zaubern:
Wenn Deine Buchsen zu lang sind wirst Du sie nicht kürzer fräsen können. Aber vielleicht kannst Du in die Platinen Taschen fäsen, sie also dort einlassen.
Wenn sie zu kurz sind, geht das natürlich nicht, dann musst Du eben eine dünnere Klinge verwenden.
Oder so.
 
Mein Lichtblick, meine Hoffnung!
Genau Deine Aussage war meine Rechnung und nun habe ich doch tatsächlich eine Bestätigung. Weißt Du zufällig ob die Frässpindel hohl ist und mit einer Anzugsstange (M12) versehen ist?

Habe mal ein Bild gemacht. Die Spindel scheint hohl zu sein. Sie
ist oben auf der Maschine mit einer Mutter mit Einfräsungen für
einen Spezialschlüssel versehen,welcher als Zubehör bei liegt und
zusätzlich noch mal mit einer Art Schraube gesichert, wenn ich das richtig deute,kenne mich aber damit nicht so gut aus!

Schraubachsen und anderes Zubehör wie: Stoppins,washer,detenbals
usw. findest du bei knifeart.com!
Da ich keine Drehe habe benutze ich auch für alle meine Folder die Sachen. Man muß halt nur die Klingenstärke den Achsschraubenmaß
anpassen oder die Washerstärke, Das funktioniert recht gut.

Jens
 

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Habe mal ein Bild gemacht. Die Spindel scheint hohl zu sein. Sie
ist oben auf der Maschine mit einer Mutter mit Einfräsungen für
einen Spezialschlüssel versehen,welcher als Zubehör bei liegt und
zusätzlich noch mal mit einer Art Schraube gesichert

Für mich sieht das so aus, als ob da eine Anzugsstange und sogar mit Abdrückvorrichtung eingebaut ist.

Wenn Du mit Zahnkranzfutter fräst:
Wie befestigst Du es? Hat es einen Innkonus, der auf einen Bolzen gesteckt wird, der mit seinem MK3-Konus in die Spindel eingeführt wird??
Dann müsste dieser Bolzen ein M12-Innengewinde haben, in das diese Spindel geschraubt wird.
Die Abdrückvorrichtung dient dazu, den Bolzen aus dem MK3 wiede rheraus zu bekommen.

Hans
 
Habe mal ein paar Beispielbilder gemacht.
Die Achsen sind von knifekits,sowie washer und detentbal.
Für die Achsen,welche ein zollmaß aufweisen funktioniert wunder bar
ein metrischer 4,7 mm Bohrer.Die Bohrung ist dann etwas enger,zieht
man den Bohrer mehrfach durchs Bohrloch , so kann man es auf das
gewünschte Maß damit vorsichtig aufreiben.Ich mache das bis zu einer
leichten Klemmpassung so erhalte ich eine besonders steife Konstruktion! Hat mich erst etwas Zeit und Erfahrung gekostet.Aber es
funktioniert recht gut.
Die Einfräsung für das Kohlefaserinlay ist auch mit der Fräse gemacht.
Ich hoffe das es nicht zu weit vom Thema abschweift?:confused:
Das Bild über die Achsen ist entliehen bei knifekits!

Jens
 

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Wenn Du mit Zahnkranzfutter fräst:
Wie befestigst Du es? Hat es einen Innkonus, der auf einen Bolzen gesteckt wird, der mit seinem MK3-Konus in die Spindel eingeführt wird??
Dann müsste dieser Bolzen ein M12-Innengewinde haben, in das diese Spindel geschraubt wird.
Die Abdrückvorrichtung dient dazu, den Bolzen aus dem MK3 wiede rheraus zu bekommen.

Das Zahnkranzfutter war beim Kauf der Maschine dabei und montiert.
Ich habe es noch nie demontiert. Aber soweit ich weiß sitzt das Borfutter in einem Adapterkonus welche in der Maschine befestigt wir,
kann ein MK-3 Konus sein.

Jens
 

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Nur so als Tip. Man fräst grundsätzlich nicht mit einem Bohrfutter, da dies, im gegensatz zu einem Spannzangenfutter, nicht für eine radiale Belastung ausgelegt ist. Fräser spannt mit einer Spannzange oder direkt in die Spindel. Das schont die Maschine und den Fräser. Alles andere ist Murks.....
 
Habt ihr die Bedienungsanleitung nicht gelesen?

Natürlich hat die Maschine einen MK 3 Aufnahmenkonus!
Und auch eine Einzugstange. So geht das Abmachen:

Schwarze Plastikabdeckung oben entfernen, mitgelieferten Stift in die seitliche Bohrung stecken, Spindel mit der Hand drehen bis die Spindelarretierung einrastet, mit beiligendem Maulschlüssel die Sechskantmutter zwei bis drei Umdrehungen - nicht ganz - aufdrehen,
mit einem Gummi- oder Holzhammer auf die Sechstkantschraube klopfen, die Spindel löst sich und fällt nach unten, Bohrfutter festhalten und die Schraube jetz ganz aufdrehen, jetzt kann man
die Aufnahme samt Futter nach unten entfernen. Das Serienbohrfutter hat evt. innen noch eine primitive Sicherung und einen B16 Konus

Das erste was man wegschmeissen sollte ist das mitgelieferte Bohrfutter. Ich habe es durch ein Schnellspannfutter eines deutschen Herstellers ersetzt, seit dem läuft alles viel besser.

Fräsen mit Fräser im Bohrfutter aufgenommen? Ein absolutes NoNoNo.

Gute Spannmittel (Bohrfutter, Spannpratzen, Spannzangen samt Halter, Maschinenschraubstock) sind ein absolutes Muss an der Maschine, wobei die von Rotwerk angebotenen nicht gerade zu empfehlen sind.

Wenn an Titan oder hochwertigem Stahl gearbeitet wird sind VHM
(Vollhartmetall) Fräser sehr zu empfehlen.

Ich schreibe das alles aus eigener Erfahrung, und kann sagen, dass die Maschine für das was man an Foldern alles zu machen hat für einen Hobbyisten wohl ausreichend ist (Fingernotch am Griff anbringen, den langen Schlitz in den Liner mit 2 mm VHM Fräser fertigen, oder Taschen für die Feder fräsen sowie bohren) - mit qualitativ hochwertigem Zubehör und Werkzeug. Wunder kann das kleine Maschinchen nicht vollbringen.

Viel Glück beim Arbeiten
>>> Erwin
 
Nur so als Tip. Man fräst grundsätzlich nicht mit einem Bohrfutter, da dies, im gegensatz zu einem Spannzangenfutter, nicht für eine radiale Belastung ausgelegt ist. Fräser spannt mit einer Spannzange oder direkt in die Spindel. Das schont die Maschine und den Fräser. Alles andere ist Murks


Ich bin in der Schnittholzbranche tätig und hatte vorm Messerbau nie etwas mit Metallbearbeitung zu tun,von der Seite bin ich recht unbefangen an die Sache des Fräsens rangegangen. Der Berater hat mir beim Kauf der Maschiene natürlich Spannzangen als unbedingtes muß
zum fräsen empfoheln!
Aber da es mir im moment zu viel Geld war hab ichs ohne ausprobiert
und nur ein paar hochwertige Fräser gekauft. Das funktioniert recht gut.
Klar muß man aufpassen und den Fräser ofters nachziehen sonst vermurkst man das Werkstück. Was macht man auf Dauer an der Fräsm. kaputt wenn man keine Spannzangen benutzt?
Mich nervt bei Spanzangen vorallem die lange Rüstzeit welches ich
mir mit einem Bohrfutter erspare.

Jens
 
Mich nervt bei Spanzangen vorallem die lange Rüstzeit welches ich
mir mit einem Bohrfutter erspare.

Meinst Du Spannzangen in einem Spannzangenfutter oder Direktspannzangen?

Bei Direktspannzangen (die direkt im MK3-Konus aufgenommen werden) wäre mir die Rüstzeit auch zu lange.
Aber das Wechseln der Spannzangen im Spannzangenfutter stört mich nur, wenn viele unterschiedliche Bohrer gewechselt werden müssen.
Beim Fräsen ändert sich der Durchmesser ja eher selten.

Dass ein Bohrfutter noch schneller ist stimmt natürlich.
Aber, wie der Name schon sagt, es ist nicht zum Fräsen gedacht: Der Fräser läuft nicht so rund (was ein VHM-Fräser oder -Bohrer bei hartem Stahl nicht so gut finden wird) und die Vorspannung kann durch Lockern verloren gehen.

Hans
 
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