Terävä Jääkäripuukko 110, ROUGH IRON

güNef

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Servus,

Terävä Jääkäripuukko 110

dieses fast unaussprechliche Bushcraft-Skandi ist die kleinste Variante einer rohen und funktionellen Messerserie aus Finnland!

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Unser Mann aus Monte Gordo hat mir das Jääkäripuukko zukommen lassen, mit der Option das Messer umfangreich zu testen und was darüber zu schreiben, da er ja mit Motorradfahren und Boll-Messer sammeln voll ausgelastet ist, also hab ich mich breitschlagen lassen! :haemisch:

Das Skrama-Bushknife hat in kurzer Zeit viele Freunde gewonnen und das zu recht! Wenn man diesem gewaltigen Bushcrafter einen Nachteil ankreiden könnte, dann ist es die unhandliche Größe!

Genau in diese Kerbe schlägt das 110er Terävä Jääkäripuukko, deutlich kompakter, leichter (und in DE legal zu führen), als das Skrama oder das 140er Modell!

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Vom Aufbau her das gleiche Prinzip wie wir es von Skrama kennen, deshalb spar ich mir ein wiederholtes Aufzählen bereits bekannter Eigenschaften! Mit dabei ist die bekannt puristisch gefertigte, schwarze Lederscheide mit Plastikinlay, Druckknopfsicherung und Dangler.

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Sie funktioniert und klappert nicht, sie pendelt an der Hüfte deutlich weniger als z.B. die Köcherscheide vom Mora Garberg. Das Messer will schon mit Nachdruck entnommen und versorgt werden, die Scheide hat ein hohe Haltekraft und gibt das Messer erst nach entschlossenem Zug frei. Besser wird die ganze Sache, wenn die Klinge nach Gebrauch und Reinigung mit einem dünnen Ölfilm belohnt wird, dann klappt das mit dem Entnehmen deutlich besser!

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Zum Stahl hat R’n’R einen Aufsatz geschrieben, der seine Eigenschaften im Detail erklärt, für ein Messer mit der angepeilten Funktion eines No-Nonsens-Bushcrafter bleiben bei pragmatischer Betrachtung keine Wünsche offen!

Ich zitiere:

80CrV2 - Die Experten sind sich einig …

80CrV2 / 1.2235: C:0,8 Cr:0,5 Si:0,3 Mn:0,5 V:0,15%

Daniel Winkler selbst nimmt wie folgt Stellung:

"In an effort to continually improve the knives and axes we offer I am continually testing new steel grades and heat treatments. Over the past few months we have been testing a new steel from Aldo at New Jersey Steel Baron. 80CRV2 is a steel that has shown some of the best performance properties of any I have tested yet. Edge holding is up there with 52-100 the strength factor rivals 1084, and the shock resistance seems better than 5160. In this regard I have decided, over the next few months, to switch most of our knives and axes to the 80CRV2 steel. I will still use cpm154 for the SAR because people sometimes need a stainless steel knife. I will still use S7 or H-13 for the Rescue axe as extreme shock resistance is necessary for that model. And I am planning on adding a new knife design soon that will be cpm3v along with a new Weapon Retention Tool made from 1095. More on those soon.
Daniel"


Herbert meint:

„AW: Beurteilung von einigen rostenden Stählen (1.2235 1.2842 1.1274 1.2510 1.3505 1.1545)
Nun, alle Stähle erreichen die maximale Martensithärte. Ich gehe mal davon aus, dass alle Wärmebehandlungen werkstoffgerecht ausgeführt werden, und man Karbidbildung und Restaustenitbildung beachtet (100Cr6 und die hochkohlenstoffhaltigen sind da gern mal mit Restaustenit dabei). der 2510 hat kleine W-Karbide, der 100Cr6 hat Cr-Karbide, und beide Stähle sind für Messeranwendungen sehr gut. Deine Nr 1 wird sehr wenig Karbide haben, die Nummern 3 und 6 sind nicht einfach in der Wärmebehandlung.
Was die Zähigkeit angeht, so mögen Dir die angefügten Schaubilder etwas weiterhelfen.

Deine Beobachtung, dass sich Karbide im Wesentlichen bei der Schnitthaltigkeit im Zugschnitt hervortun, teile ich, soweit es wenig hartes Schnittgut betrifft. Wenn hacken mit dazugehört, wäre es für mich der 1.2235.”


Roman Landes trägt folgende Einschätzung zu 1.2235 vor:

„Der Charakter des Stahles ist maximale Härte bei maximaler Zähigkeit weil er wenn überhaupt nur ganz feine Karbide hat. Er lässt sich daher sehr fein ausschleifen siehe Herder und ganz leicht schärfen. Richtig behandlet (WB, Geometrie) sollte er ein wirklich gutes Messer geben, das viel kann aber auch abkann.“


U.Gerfin:

„1.2235 ist wie jeder leicht legierte eutektoidische Stahl für Messer mit feinen und stabilen Schneiden bestens geeignet.“


Und die knifedogs ...

“I have never used O1 but I hear good things. I've used and tested 80crv2 (often to extremes) and I can tell you that it is very tough and the edge holding is better than a lot of folks give it credit for. Especially the sharp working edge, after the shaving edge is gone, lasts a long, long, LONG time. Better than any steel I've used.”

“With proper heat treat and even relatively thin edge geometry, it will chop pine knots and antler all day long. And it will cut through brass and whittle curls off a nail easily with no damage. It's very good steel.“


Lindenschmiede Peter Abel - Shop Messermacherbedarf:

„ … -für größere Jagd und Haumesser gut geeignet.
-Als Stahl für Schwertklingen ist der 1.2235 eine Empfehlung ….“


Messerzeug:

„1.2235 ist ein Werkzeugstahl mit rund 0,8% Kohlenstoff und einem kleinen Spritzer Chrom und Vanadium. Er ist etwas Härter und Schnitthaltiger als C75 und etwas robuster als 1.2842, 105W1 oder 1.3505. Ein Toller Stahl für Küchenmesser, aber auch für robuste Haumesser. Mein persönlicher Favorit für Outdoormesser die etwas mehr aushalten müssen aber trotzdem schneidfreudig sind. Der Stahl kann extrem scharf geschliffen werden, weist eine gute Schnitthaltigkeit und ist dabei leicht nachzuschärfen …..“


Nordisches Handwerk:

Stahl 1.2235 (80 CrV2 ), auch bekannt als L2-Stahl
„ …. Dieser Stahl ist optimal für Klingen geeignet, die Schockbelastungen ausgesetzt sind (z.B. Haumesser) ….“


Schmiedeglut:

„DER Stahl für robuste Jagdmesser, Bushcraft, Outdoormesser
Sehr robust, aber dennoch sehr (!) Schnitthaltig auch bei Schockbelastungen (z.B. Holz hacken)
Farbe im Damast: grau
Härte von ca. 61 HRC
Relativ unkompliziert zu bearbeiten
Empfohlen für robuste Messer und scharfe Schwerter“

1.2235 bricht bei etwa 60 Grad. Bis dahin federt er in seine Ausgangsposition ohne Verzug zurück.

„Unsere Empfehlung: 1.2235 für dickere Klingen von 5-6 mm als brachiales Werkzeug“


Achim Wirtz:

„1.2235 hab ich in 1,5 und 4 mm zu Hauf am Lager. Der Stahl ist wirklich prima geeignet für solche Anwendungen. Wenn es noch unkaputtbarer sein sollte, kann man auch 51CrV4 nehmen.“


Hier die Specs: ( Quelle: varusteleka.com )

• Blade length: 110 mm, width 26 mm, thickness 4 mm.
• Edge angle: 23°, a very common puukko edge, great for all knifey tasks.
• Total length: 240 mm.
• Steel: Carbon steel 80CrV2, 59 HRC.
• Handle: Direct molded rubber, textured for a good grip.
• Weight (w/o sheath): 175 g.


Der Primärschliff geht fast bis zur Klingenmitte, die Sekundärfase, wenn man diese feine Facette so nennen mag, ist so breit wie ein kräftiges Haar. Die Klinge lässt sich sehr fein ausschleifen und beißt dementsprechend gut ins Holz!

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Am Ende der Primärfase steht wie bei allen Skandi’s die volle Materialstärke an, was so einen Schliff nicht wirklich allroundtauglich macht. Dazu kommt, dass zur C-Stahlpflege in diesem Fall ein Ölfilm auf der Klinge kein Fehler ist, da der Übergang Griff-Klinge zur Rostbildung neigt und hier vorsorglich etwas Fett drauf ein gute Sache ist, auch deshalb also: Küchendienst oder als Vespermesser, nein Danke!

Das Messer ist ein rohes Stück angeschliffener Flachstahl der größtenteils nach dem Härten in rustikalem Zustand belassen worden ist. Eine schwarze Schicht aus vermutlich eingebranntem Öl schützt den nicht angeschliffenen Teil der Klinge etwas vor Korrosion. Der rutschfeste Griff ist aus Gummi! Nichts daran ist wertvoll, handwerklich aufwendig, besonders knifflig, schön, cool oder was weiß ich, welche Attribute man noch an ein Messer pinnen kann!

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Es ist ein Werkzeug, gemacht für einen bestimmtem Aufgabenbereich und es funktioniert, verdammt gut sogar! Wer sich die Klinge anguckt sieht eigentlich alles, was man von einer solchen erwarten kann und so ist es dann auch!

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Ich habe mit dem Jääkäripuukko meine übliche Waldrunde gemacht, die jedes Messer, dass ich für diesen Zweck kaufe durchläuft, also Stöckchen angespitzt, entastet, entrindet, Zunder geschabt, Feuerstahl angerissen, ein paar nicht zu dicke Äste gespalten, mit der Spitze in Holz gepult usw.

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Ich hatte auch das Mora Garberg mit dabei und hab die beiden Messer verglichen, weil’s ja naheliegt und aktuell mein Begleiter im Wald ist. Nach meiner Einschätzung ist gerade mal, wenn’s um die Rostträgheit/Pflege vom Stahl geht, dass Mora im Vorteil.

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Ansonsten lässt sich das Terävä Jääkäripuukko gefühlt leichter schärfen, bleibt länger scharf, erlaubt einem, eine sehr feine Schneide anzuschleifen, beißt gefühlt besser ins Holz, steckt Hieb-und Schlagbelastungen weg wie nix und zeigte bis Dato keine Ausbrüche und keine umgelegte Schneide!

In der Regel spalte ich mit meinen Messern kein Holz, ausser ein paar geeignete Äste mit geeigneten Messern und nur zu Testzwecken, aber Gelegenheit treibt oft seltsame Blüten und da ich noch einen Stapel Lärchenholzverschnitt von meinem Terrassenboden übrig habe, dass ich in kleine Scheite zerlege, um im Herbst meinen Terrassenofen damit zu befeuern, dachte ich, was liegt näher, diese Gelegenheit zu nutzen und das Spalten von Kleinholz an das Mora und Jääkäripuukko zu delegieren.

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Das Jääkäripuukko zeigte sich auch nach dem letzten Scheit völlig unbeeindruckt von der Holzzspalterei, keine Blessuren an der Schneide, beim Garberg hat sich der am meisten belastete Schneidenbereich auch gut gehalten, keine Ausbrüche zu sehen, nur die Schneide war fühlbar stumpfer als beim Jääkäripuukko! Bei beiden Messern war vor dieser Übung noch der Werksschliff dran! Das Spalten von weicherem Holz, übernimmt bei einem Skandi-Schliff nach den ersten Hieben auf den Klingenrücken nicht die Schneide, sondern der niedrige Anschliff. Der stumpfe Winkel der Primärfase treibt das Holz entzwei und spaltet vor der Schneide den Klingenweg auf. Liegt aber eine harte Verästelung im Weg, dann muß die Schneide da durch. Diese und wuchtige Hackbelastungen setzen der Schneide ordentlich zu und solcher Art von „Holzarbeiten“ sind die Domäne vom Jääkäripuukko!

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Bei solchen Belastungen zeigt sich der 80CrV2 dem 14C28N doch überlegen! Lärche ist an sich ein weiches Holz, trotzdem finden sich harte Verästelungen im Holz, die einer Schneide schon was abverlangen können! Die 14C28N Schneidenspitze vom Garberg hat trotz deutlicher Sekundärfase nachgegeben, der 80CrV2 mit einer 1/10mm Sekundärfacette nicht! Beiden Klingen liegen an der Wate bei ca. 0,40mm Dicke! Das Mora mag wuchtiges hacken an harten Hölzern, zumindest mit Werksschliff/Schneidenwinkel weniger, hier hat sich die Schneidenspitze nach harter Belastung umgelegt und einen Grat gebildet!

Mit einem kleinen Wetzstahl für unterwegs, war die Schneide aber in Sekunden wieder begradigt und die Klinge wieder scharf. Einen solchen im Wald dabeizuhaben, wenn man mit dem Garberg unterwegs ist und viel damit vor hat, würde ich fast empfehlen!

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Im direkten Vergleich favorisiere ich den 80CrV2, wenn’s denn rostend sein darf, ansonsten macht das Mora gesamt gesehen, auch nix verkehrt und ist nach meinem dafürhalten das visuell ansprechendere Messer!

Am rohen Klingenrücken wurde auch am Jääkäripuukko ein leichter Grat belassen/vergessen, der das Anreißen von Feuerstahl begünstigt.

Das Anreißen geht beim Mora durch den gewollten Grat wie nix, es bleiben ein paar Schmauchspuren an den Flanken und Kratzer am Klingenrücken zurück!
Nach dem Reinigen bleiben nur ein paar Kratzer sichtbar! Wer das vermeiden möchte, der Zünde den Funken mit dem überstehenden Erl. Schmauchspuren gibt’s halt dann am Griffende und Kratzer am Erl!

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Dito beim Jääkäripuukko, nur sieht das nach Feuerstahl und Holzspalterei im ersten Moment etwas wild aus, nach dem Reinigen und Ölen der Klinge bleiben auch hier nur ein paar Kratzer zurück! Hier funktioniert das Anreißen mit dem großzügig dimensionierten „Fangriemenlochring“ übrigens nicht!

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Für’s Auge bietet es genau nix, was für ein hässliches Messer, plump, simpel, roh, grob…..trotzdem hat ein so schmuckloses Messer mitunter mehr Charisma als ein Vitrinenstück, weil es ohne Rücksicht auf Beschädigung, Gebrauchsspuren und Wertverlust rangenommen werden kann und das macht manchem mehr Spaß, als die coolsten Dinger hinter Glas anzugucken oder nur damit rumzuspielen!

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Da ist das Garberg dagegen ein Eyecatcher und deutlich wertiger verarbeitet, trotzdem würde ich zuerst das Jääkäripuukko empfehlen, wenn es ins Suchprofil passt und erst bei Nichtgefallen, das Garberg!

Hier stehen 59,99- Euro für das Terävä Jääkäripuukko 110 mit Lederscheide den 95,- Euro für das Garberg ( auch mit Lederscheide ) gegenüber.

Wer nur mit dem Plastikinlay als Scheide auskommt, liegt bei 32,99,- Euro! Das ist eine Ansage!

Um diesen Preis im Full-Tang-Low-Budget Bushcrafter-Segment, muss erstmal ein anderes Messer an den funktionellen Attributen eines Terävä Jääkäripuukko 110 vorbei um mich zu beeindrucken.

Wer ein Messer als Werkzeug ansieht und etwas für den angepeilten Zweck sucht, eine dicke Empfehlung! Wer optisch, ästhetisch und vom Griffmaterial/Design einen gewissen Anspruch nicht unterschreiten möchte, für den ist das Jääkäripuukko 110 wirklich nix!

Gruß güNef
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo GüNef,
vielen Dank für die Vorstellung des Arbeitstieres. Ein kurzer Sprung auf die Seite von Varusteleka... noch 17 Stück vorrätig! Also schnell eins bestellt ;)
Du hast es schön formuliert: trotzdem hat ein so schmuckloses Messer mitunter mehr Charisma als ein Vitrinenstück, weil es ohne Rücksicht auf Beschädigung, Gebrauchsspuren und Wertverlust rangenommen werden kann und das macht manchem mehr Spaß, als die coolsten Dinger hinter Glas anzugucken oder nur damit rumzuspielen!

Kann ich nur unterschreiben!
 
Moin Günter,
klasse Bericht. Am besten gefällt mir das letzte Bild. Das mit Deinen aktuellen Küchenmessern :steirer: ...


Aus Monte Gordo

R'n'R
 
Morgen GüNef,

vielen Dank für den super Bericht. Das Messer ist zwar nicht so meins... aber das ist ja egal.

Am informativsten waren die Zitate über den 1.2235/80 CrV2, ich habe mir schon letzte Woche ne Stange bestellt und fühle mich jetzt voll bestätigt:D

lieben Gruß ich freu mich auf weitere Berichte und Reviews von dir
 
Danke güNef für dein Review, sowie dem Herrn aus Portugal für dessen Ermöglichung.
Habe gestern 110 und 140 bestellt. Ich freue mich drauf.

In den USA ist das Messer auch schon angekommen und überzeugt die dortigen Bushcrafter wie mir scheint. Unverständlich bleibt für mich, weshalb das Messer für die Amis nochmal deutlich günstiger (keine VAT?!) ist.
Naja hier mal zwei Links zum Jääkäripuukko 110:

https://www.youtube.com/watch?v=4Vkc8QpqcRs
https://www.youtube.com/watch?v=40tKXCveLfs
 
Zuletzt bearbeitet:
Moinmoin,
mein 110er ist heute angekommen, bin begeistert.
Rasierscharf, solide und auch für grössere Hände
sehr griffig. Hab´ noch eine Cordurascheide zum
Quertragen gehabt, optimal! Für den Kurs der
absolute Hammer!
Gruss
jablo
 
Meine beiden Puukkos (110 und 140) sind heute eingetroffen. Der Preis ist wirklich ein Witz.
Das einzige, was ich zu bemängeln hätte - wäre ich nicht mit tendenziell kleineren Händen gesegnet: die Grifflänge, die für meine Begriffe zu kurz gehalten wurde. Somit kann das Messer nicht uneingeschränkt empfohlen werden. Für mich persönlich geht der Griff glücklicherweise noch in Ordnung. Für Menschen mit Händen mittlerer Größe oder gar großen "Pranken" sind die Puukkogriffe allerdings zu kurz.
 
Meins ist gestern eingeschlagen... ich bin sehr zufrieden (momentan steh' ich auf diesen urigen Werkzeugcharme), aber leider leider gibt es keine Linkshänderscheiden. Da ist es schön dass man das Messer auch einfach "so" kaufen kann und nach dem unvermeidlichen Selbstbau nicht noch eine teure Scheide umsonst bezahlt hat....
 
Hallo güNef,


erstmal Danke für die tolle Vorstellung!

Das Messer ist für mich auch sehr interessant, da ich gerade nach einem robusten und preiswerten Messer fürs Bogenschießen suche.
Es kommt im 3-D-Parcours doch ab und zu mal vor, dass man einen Pfeil im Baum versenkt und den dann aus dem Holz schneiden/hebeln/pulen muss.
Da ist eine starke Klinge und Spitze mit einem zähen Stahl von Vorteil.

Noch eine Frage:
Das Messer kann mit einer Lederscheide oder dem Plastikinlay bestellt werden.
Ist dieses Plastikinlay dasselbe wie in der Lederscheide und kann dieses aus der Lederscheide entnommen werden?
So hätte man die Möglichkeit, je nach Bedarf, entweder das eine oder das andere mitzunehmen.


Vielen Dank und Gruß
Pucki
 
Servus,

Noch eine Frage:
Das Messer kann mit einer Lederscheide oder dem Plastikinlay bestellt werden.
Ist dieses Plastikinlay dasselbe wie in der Lederscheide und kann dieses aus der Lederscheide entnommen werden?

es steckt in der Lederscheide eine Plastikscheide wie beim Terävä Skrama Bush Knife und dort ist die Einzeln zu bekommende Plastikscheide die Gleiche die im Leder steckt!

Ich hab versucht die Plastikhülle aus der Lederscheide zu ziehen, also mit einfach rein und rausziehen ist da nix, die hält zumindest in meiner Lederscheide bombenfest, selbst mit einer Zange fest gepackt, konnte ich die Plastikhülle nicht rausziehen und gröber wollte ich nicht manipulieren!

Entweder ist das extrem passgenau eingepresst, eingeklebt oder wird mittels Klettband wie bei den SPEC-OPS-Scheiden fixiert.

Ob man die Plastikhülle also entnehmen kann, ohne das Leder oder Plastik schaden nehmen kann ich dir nicht mit Sicherheit sagen!

Gruß, güNef
 
Moin

Das einzige, was ich zu bemängeln hätte - wäre ich nicht mit tendenziell kleineren Händen gesegnet: die Grifflänge, die für meine Begriffe zu kurz gehalten wurde. Somit kann das Messer nicht uneingeschränkt empfohlen werden. Für mich persönlich geht der Griff glücklicherweise noch in Ordnung. Für Menschen mit Händen mittlerer Größe oder gar großen "Pranken" sind die Puukkogriffe allerdings zu kurz.
Wieso bemängelst du etwas, was dich, nach eigener Aussage nicht betrifft?

Ich habe Handschuhgröße 10 und der Griff liegt ganz wunderbar in meiner Hand. Auch mit dicken Handschuhen kein Problem.
Ohne Handschuhe habe ich noch fast 2 cm Platz zum Rutschen.

es steckt in der Lederscheide eine Plastikscheide wie beim Terävä Skrama Bush Knife und dort ist die Einzeln zu bekommende Plastikscheide die Gleiche die im Leder steckt!

Im Gegensatz zum Skrama taugt die Plastikscheide vom Terävä Jääkäripuukko nicht alleine als Transportschutz.
Das Skrama rastet in seine Plastikscheide satt ein.
Die vom Terävä Jääkäripuukko hat keinerlei Halt an der Klinge.

Gruß
chamenos
 
Servus,

Im Gegensatz zum Skrama taugt die Plastikscheide vom Terävä Jääkäripuukko nicht alleine als Transportschutz.
Das Skrama rastet in seine Plastikscheide satt ein.
Die vom Terävä Jääkäripuukko hat keinerlei Halt an der Klinge.

tja, völlig richtig! Mit geöffnetem Druckknopf der Lederscheide klappert das Messer in der Plastikscheide, jetzt noch deutlich mehr, nachdem ich versucht habe das Plastik rauszubekommen! :rolleyes:

Die Frage ist also beantwortet!

Gruß, güNef
 
Hallo zusammen und vielen Dank an güNef für die Vorstellung!
Ich mag ja Messerchen, die ein bisschen roh und rauh daher kommen.

Kennt denn jemand schon eine Bezugsquelle in Deutschland für das gute Stück?


Viele Grüße,
Dirk
 
Ich glaube du musst das Messer (wie wir alle) direkt in Finnland bestellen; das ist völlig problemlos.
 
Ich habe gerade für mich und meine Kumpels als Sammelbestellung 5 Jääkäripuukko erhalten und muss sagen das ich von der Ausführung der Messer sehr enttäuscht bin, selbst für den Preis.
Der Schliff ist kein Skandi mit einer kleinen Sekundärfase, die Sekundärfase ist größer als bei vielen meiner Flachschliffmesser:staun:
Besonders an der Spitze erinnert mich der Winkel eher an einen Meißel als an ein Messer. Zudem weisen alle Messer zur Klingenwurzel einen deutlichen Recurve auf da hier beim Schleifen viel zu viel Material abgetragen wurde.
Als Krönung hat eines der Messer einen recht tiefen Einschnitt im Gummigriff:argw:

Auch wenn die Messer günstig sind weiß ich nichjt ob sie nicht alle zurückschicken soll. Diese Sekundärfase werde ich ich ohne elektrische Hilfsmittel (die ich nicht habe) nur mit großer Mühe rausschleifen können.

2 Skramas die ich vor ca. 1 Jahr erhalten habe waren auch sehr bescheiden geschliffen, die Schliffwinkel waren vertauscht (vorne der kleine, hinten der Große), zudem war an an der Stelle an der die beiden Winkel sich trafen eine Kante von ca. 2 mm in der Schneide...

Mal schauen ob ich sie zurück schicke, die Kosten hierfür sind ja auch nicht ganz niedrig...
 
Servus,

das alle fünf Messer so stark verschliffen sind ist bitter. Hast du Bilder gemacht? Damit wir uns was vorstellen können. Wie du auf meinen Bildern sehen kann, war die Sekundärfase bei meinem akzeptabel breit. Ich denke nicht, dass eine maschinelle Hilfe da nötig ist, wenn du gute Schleifsteine hast. Mit einem groben Schruppstein ist der relativ weiche Stahl ratzfatz gefressen und die Sekundärfase weg. ;)

Bei fünf Messer sicher ein Schleifnachmittag und ein ziemlich verbrauchter Schruppstein , aber dafür hast du dann den Schliff den du möchtest. Ein defekter Griff geht aber nicht, es sein den der Einschnitt lässt sich mit wenig Aufwand sauber und unsichtbar kleben, was bei Gummi durchaus möglich ist, ansonsten würde ich reklamieren. Sind halt sehr grobschlächtige Messer, aber funktionieren ohne Beeinträchtigung sollten sie dennoch.

Gruß, güNef
 
Das Paket ist schon wieder zu und geht heute Abend zurück. Das haben die Mitbesteller und ich so entschieden...
Fotos habe ich leider nicht gemacht, die sekundäre Fase war aber ca. 2 mm hoch, an der Spitze eher 3 mm, bedeutend größer als bei einem Linder Super Edge beispielsweise.
Mit einer grobschlächtigen Verarbeitung hatte ich ja gerechnet, aber dieser Schliff sollte die Schneidleistung doch sehr beeinträchtigen.
Was aber sehr ärgerlich ist, ist die Tatsache das ich aus der vorherigen Fertigungscharge für einen nicht Computer affinen Freund eins bestellt hatte.
Das Messer war absolut top angeschliffen mit einer sekundären Fase von ca 0,5mm...
Nachdem uns dieses Messer so gut gefallen hat haben wir dann als es wieder verfügbar war die Sammelbestellung gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Probleme dürften der extrem hohen Nachfrage nach den Messern geschuldet sein. Der Klingenhersteller nimmt es wohl mit der Qualität nicht so genau, Hauptsache Volumen. Zumindest ist Varusteleka da sehr kulant. Mein erstes JP war top. Die dann nachbestellten Messer fast alle dann ähnlich verschliffen wie hier beschrieben. Ein paar Messer waren akzeptabel (aber nicht so gut wie das erste), andere hatten sehr asymmetrische Microfasen.
Ich habe Varusteleka dann benachrichtigt und nur darum gebeten, in Zukunft mehr Wert auf die Qualitätskontrolle zu legen. Ich wollte nicht einmal Ersatz. Für die Messer, die deutlich asymmetrisch geschliffen waren, bestand man seitens Varusteleka darauf, mir Ersatz zu senden. Die fehlerhaften Messer durfte ich behalten. Man gab seitens Varusteleka auch unumwunden zu, dass die letzte Charge seinerzeit die von mir genannten Probleme aufwies und zahlreiche Messer betroffen waren.
Die Kommunikation seitens Varusteleka war jederzeit offen und ehrlich und die Abwicklung der Sache empfand ich ebenfalls als vorbildlich. Von daher würde ich über eine Reklamation nachdenken und den Messern noch eine zweite Chance geben. Wenn sie nämlich korrekt geschliffen sind, machen die Dinger eine Menge Spaß. Bleibt zu hoffen, dass Varusteleka dem Hersteller der Klingen mal ordentlich den Marsch bläst. Asymmetrische Microfasen sind nämlich jetzt kein einmaliger Ausrutscher mehr. Es ist jetzt mind. das zweite mal, dass so etwas passiert.
 
ich meine mich dunkel zu erinnern, mal über Probleme hinsichtlich der Schneidkantenstabilität gelesne zu haben. Sollte man beim 80CRV2 eigentlich nicht erwarten aber vielleicht Fehler in der Härtung? Mölicherweise wollte man das auch durch eine dicke Schneide kompensieren/verdecken. Schön ist es nicht aber welche Firma hat noch keine "Lemons" rausgehauen?! Die Firma Lauri (Hersteller des Messers) ist eigentlich recht angesehen. Insofern sollte man das locker nehmen, wenn sich Varusteleka auch noch so engagiert um Wiedergutmachung kümmert.
 
Bislang habe ich auf meine Mail in der ich die Rücksendung angekündigt habe keine Antwort erhalten.
Die Kosten für die Rücksendung nach Finnland belaufen sich übrigens aus 14€.
Ich denke bei den Kosten werde ich auf weitere Experimente verzichten...
 
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