Test plus Passaround Berichte Nextorch TA 15

Zwick2

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Hallo zusammen,
Durch Josch wurden einigen Interessierten, unter anderem auch mir, neue Lampen der Firma Nextorch zum Testen zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank zunächst dafür!

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Daten der TA10 laut Hersteller

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Daten der TA15 laut Hersteller

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Für alle die denen der nun folgenden Text zu lang ist:

TA10 hat kein besonders gutes UI,die TA15 ist prima,auch taktisch :haemisch:

Und damit zum eigentlichen Test:


Im Paket von Josch fanden sich die Nextorch TA 10 und die etwas größere und üppiger ausgestattete TA15.
Im Gegensatz zu Fenix oder Nitecore ist Nextorch bei Vielen eher unbekannt und sicher auch zu Unrecht unterbewertet.

Nextorch existiert schon eine geraume Weile und war zumindest Lampenliebhabern für per USB Anschluss programmierbare Lampen bekannt.

Mittels eines kleinen Programms für den PC ließen sich diese Lampen den eigenen Bedürfnissen sehr gut anpassen.
Eine solche mit einer AA Batterie/Akku betriebene Lampe tut seit Jahren als Nachttischleuchte bei mir ihren Dienst, nicht zuletzt aufgrund des großen leuchtenden Schalters.
Bis auf den Chrom an beiden Enden der Lampe zeigen sich keine Abnutzungsspuren, was auf eine gute Qualität der Anodisierung schließen lässt.
Bei beiden Testlampen machte die schwarze Beschichtung übrigens einen ebenso guten Eindruck wie bei meiner Nextorch, die schon einige Jahre auf dem Buckel hat.
Soviel erst einmal zum Allgemeinen.

Die beiden Testlampen werden als EDC bzw. taktische Lampen angeboten, wodurch sich natürlich die Frage stellt, ob sie diesen Ansprüchen genügen.

Positiv bei beiden ist, dass sie nicht zu groß sind und jede Menge verfügbare Batterien bzw. Akkus schlucken.

Die Bandbreite geht von AAA Batterien/Akkus bis hin zu Lithiumbatterien bzw. Akkus bis zu einer Baulänge von AA Batterien.

Es ist also kaum möglich in einem halbwegs organisierten Haushalt keine Batterie zu finden um die Lampe im Notfall zu nutzen.
Und wenn man bei Stromausfall die Fernbedienung vom Fernseher auseinandernimmt und eine Batterie in die Lampe stopft….:staun:

Passstücke oder Distanzhülsen sind nicht vorhanden, so dass die AA, oder gar die AAA Batterie erst einmal verloren im Gehäuse wirkt, die kräftigen Federn halten jedoch die Batterien problemlos und Kontakt stellt sich auch jederzeit her.

Beide Lampen sind dem äußeren Anschein nach sauber verarbeitet und müssen den Vergleich mit bekannteren Marken nicht scheuen.

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Da sich lediglich die Schalterkappe ohne Hilfsmittel abschrauben lässt, kann ich über die Qualität der verbauten Elektronikteile bzw. deren Verarbeitung in der Lampe nichts sagen.

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Die Schalterkappen lassen sich trotz des Widerstandes der im Lampengehäuse befindlichen Feder bzw. gefederten Schiebehülse einwandfrei aufschrauben, die Gewinde sind gefettet und die O Ringe scheinen ihren Zweck ordentlich zu erfüllen.

Was mir bei der 10’er nicht besonders gefallen hat war das UI, irgendwie bin ich damit nicht so toll zurechtgekommen, weshalb ich mehr auf die 15’er in meinem Testbericht eingehen werde, da mir deren Konzept weitaus mehr zusagt.

Beiden Lampen gemeinsam ist die äußerlich wirklich gute Verarbeitung, samt eines abnehmbaren seinen Zweck sehr gut erfüllenden Clips.

Clip
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Sauber zentrierte LED

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Beide Lampen weisen eine Anzahl von Leuchtstufen samt Strobe auf.

Die Bedienung ist jedoch bei der 15’er für meinen Geschmack wesentlich besser gelöst und dürfte auch Profis zufrieden stellen.

Beiden ist ebenfalls gemein, dass der Gumminabbatz vom Schalter ein gehöriges Stück über die Lampe herausragt, was eine einwandfreie Bedienung im Zigargrip (Lampe zwischen Zeige und Mittelfinger geklemmt, Betätigung über Daumenwurzel) möglich macht, einen Tailstand (Lampe steht auf dem hinteren Ende wie eine Kerze) aber verhindert.
Da für taktische Anwender die Bedienbarkeit auf die oben geschilderte Weise sicher wichtiger ist, als die Kerzenfunktion ist dies für mich eine logische Auslegung bei einer taktischen Lampe.

Bei der 15’er befindet sich zudem an der Schalterkappe ein Drehring.
Über diesen lässt sich die Lampe schalten, bzw. eine Vorauswahl treffen, was bei Betätigung des Schalters passiert.

In der ersten Stufe TAC ist der Schalter, welcher nur zweistufig gedrückt werden kann, jedoch nicht einrastet, für Momentlicht volle Pulle und bei kräftigem Drücken Strobe volle Pulle voreingestellt.

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Wird der Taster nicht gedrückt passiert nichts, die Lampe leuchtet nicht.

Hinten drücken, vorn Licht raus, loslassen, Licht aus.:hehe:

Hinten richtig kräftig drücken, vorn Strobe raus:glgl:, loslassen Licht aus.
Soweit, so einfach.

Dreht man dann am Ring, werden die einzelnen Leuchtstufen von Low an beginnend an geschalten, ein Druck auf den Schalter ist nicht notwendig.
Die Schaltstufen rasten satt ein, es ist ein merkbarer Widerstand beim Weiterdrehen zu überwinden, ein versehentliches Einschalten in der Hose sollte damit ausgeschlossen sein.
Trotzdem ist eine Einhandbedienung problemlos möglich.

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Was die Lampe nicht mag, sind Magneten in ihrer Nähe.
Um die Leuchtstufen zu aktivieren befindet sich offensichtlich ein kleiner Magnet im Drehring, welcher über zugehörige ringförmig angeordnete Sensoren dann die Leuchtstufen aktiviert.
Mit einem kleinen Hochleistungsmagneten lässt sich das an der Lampe von außen prima ausprobieren…
Nachteil, Magnethalterungen, wie sie für taktische Lampen angeboten werden, um diese an was auch immer für Stahlteilen zu befestigen, lassen sich nicht verwenden.

Im Gegensatz zur 10’er, welche nur über einen einfachen Edelstahlring vorn verfügt, hat die 15’er kleine Keramikkugeln im Edelstahlring eingelassen um damit Glas zu brechen.

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Bei Glasbrechern an Lampen bin ich immer etwas skeptisch.

Hier kann ich mir jedoch tatsächlich gut vorstellen, dass die Keramikkugeln wirksam sind.

Bitte seht mir nach, dass ich Versuche dazu an meinem Auto unterlassen habe, die Doppelverglasung der Seitenscheiben wäre kein adäquater Gegner gewesen und Frischluft fächelt mir mein Auto automatisch zu, wenn es der Meinung ist dass ich wegen zu viel CO2 im Innenraum müde werden könnte. :steirer:

Sicher kann man noch das Eine oder Andere zu den Lampen schreiben.

Darum mögen sich die weiteren Tester sorgen.

Mein Fazit zu den Lampen insbesondere und gerade zur 15’er:

Eine sehr gut verarbeitete Lampe die sehr universell bestückbar ist und durchaus taktischen Ansprüchen genügt.
Als kleine vielseitig einsetzbare Backuplampe sehr gut geeignet!

Ich bin darauf gespannt wie Andere die Lampe sehen,mir hat sie sehr gut gefallen,
daher nochmals DANKE ! für die Möglichkeit zum testen.

beste Grüße
Jens
 
Hallo Flashys hier im Mf,

herzlichen Dank an JoSch und an Nextorch für die Möglichkeit, die TA15 testen zu können :)

Ebenso ein Danke an Zwick2, der uns mit perfekten Fotos und Text die Lampe nähergebracht hat :super:
Insofern beschränkt sich mein Bericht auf subjektive Eindrücke und Beamshots - sind ja auch wichtig.


Bei der Ankündigung des PAs hatte ich es schon erwähnt: recht früh im Jahr konnte ich beide Prototypen, TA15 und TA30 ausgiebig befummeln und auch mit ihnen leuchten.
Schon ewig begeistert vom Bedienungskonzept der ThruNite Scorpion und Lynx gefielen mir die beiden Nextorch dementsprechend auf Anhieb sehr. Drehringsteuerungen sind eh meine favorisierten UIs!

Als dann im Sommer endlich die erste der beiden, die TA30, auf den Markt kam, habe ich kurz überlegt, was für mich mehr wiegt: der hellere Beam der TA30 oder das geniale Befeuerungs-System der TA15, auf die ich ja noch hätte warten müssen. Ich entschied mich für die 18650er-Variante.
Beide haben aber ihre Daseinsberechtigung. Gerade im Ausland und selten in der Zivilisation spielt die TA15 ihre Stärken aus - rein, was gerade zur Verfügung steht, sind doch AAA oder AA weltweit verbreitet, CR123 dann der Luxus, den man sich gönnen sollte, sobald sie verfügbar sind.
Die zu Haus geladenen Akkus machen auch ne Weile.

Nun, was bekommt man für sein Geld? Neben der Lampe an sich befindet sich im Karton ein Kunststoffeinsatz, der sie hält. Unter ihr lagern das Lanyard und zwei Silica-Gel-Beutelchen. In einer kleinen gefalteten Kartonage die Bedienungsanleitung und zwei Ersatz-O-Ringe, die in einem durchsichtigen Tütchen verpackt sind:

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Die Qualitätsanmutung, die Anodisierung und das Design finde ich auf hohem Niveau. Die Lampe fasst sich sehr gut an, ist optisch schnörkellos und unaufdringlich, weder scharfkantig noch irgendwie beschädigt. Das kenne ich exakt so von ihrem großen Bruder, der TA30.
Ebenso empfinde ich ihre Größe als gelungen wenn man bedenkt, daß hier ein neues Befeuerungssystem ohne jegliche Hilfsmittel umgesetzt wurde. Für eine CR123-Lampe ist sie sicher sehr groß.
Dazu kommt die Schaltereinheit mit zwei unterschiedlichen Möglichkeiten, die Platz bedurfte.

Ich habe hier einen Größenvergleich verschiedener Lampen. V.l.n.r.:
Nextorch TA15, Nextorch TA30, Nextorch PA5 (Zoomlampe), Convoy S2+, Fenix PD40, Olight M23 Javelot, Zebralight SC62 (w)

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Auffällig sind bei beiden TA-Modellen die drei vorn im Bezel eingelassenen Keramik-Spitzen die es ermöglichen sollen, bei bestimmten Gefahren-Szenarien mit den Lampen als eine Art Nothammer Fensterscheiben von PKWs einschlagen zu können. Ich selbst habe das nicht ausprobiert (wie haben nur ein Auto :p). Ich habe aber ein Video eines Freundes gesehen, der es tatsächlich eher locker mit dreimaligem Draufhauen auf eine Scheibe geschafft hatte, sie zum Bersten zu bringen.
Sollte jemand Mal in eine entsprechende Situation kommen und eine der TAs dabei haben, könnte das von Vorteil sein.
Dementsprechend wurde die Frontlinse nicht aus Glas ausgeführt, sondern Kunststoff genommen. Dies soll verhindern, daß die LED durch Splitter beschädigt wird und eventuell die Lampe dann ausfällt, wenn man sie noch benötigt.
Ich hatte bisher Bedenken ob der Verkratzbarkeit des Kunststoffes. Da ich meine TA30 schon oft einfach so ohne nachzudenken in Jacken-oder Hosentaschen gesteckt habe und bisher keinerlei Beschädigungen feststellen konnte, bin ich diesbezüglich entspannt.

Kommen wir zu einem wichtigen Punkt: die Bedienung, auch UI (User Interface) genannt.
Die Kombination aus Druck-und Drehschalter kennen viele sicher von den ThruNite-Modellen Scorpion und Lynx und der Blackhawk Gladius, wobei hier mit dem Drehschalter die Stufe vor-, und mit dem Druckschalter angewählt wird. Ebenso dient der Druckschalter zur Programmierung einer (Scorpion, Gladius) oder drei (Lynx) der insgesamt vier (Gladius: drei) Stufen.
Die TAs von Nextorch gehen einen etwas anderen Weg. Sie schalten mit dem Drehschalter drei Stufen plus Strobe, während man mit dem Druckschalter halb gedrückt entweder von 'Aus' auf Moment-High, oder weiter durchgedrückt zu Moment-Strobe kommt, und dies auch dann zur Verfügung gestellt wird, wenn mit dem Drehschalter eine Stufe dauerhaft vorgewählt wurde, man also ohne groß zu überlegen aus Low entweder High oder Strobe so lange abrufen kann, wie man den Druckschalter betätigt (oder es die Akkus/Batterien zulassen).
Das klappt sogar, wenn man den Drehschalter auf High stehen hat und voll durchdrückt (=Strobe), oder ihn auf Strobe dauerhaft stehen lässt und halb drückt (=High). Einfach toll :super:

(Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich meine, der Proto der TA30 hatte als letzte Stufe des Drehschalters SOS und nicht Strobe. Das würde ich bei beiden TAs als viel besser ansehen, denn Strobe steht ja mit dem Druckschalter zur Verfügung. Somit wäre die Lampe auch noch für weitere Zielgruppen interessanter. Ich kann es aber leider nicht mehr beschwören.)

Beide Schalter hinterlassen einen sehr guten Eindruck, sind knackig aber nicht zu stramm bedienbar. Gerade der Druckschalter ist bestens balanciert, da ein ungewolltes Strobe jedes Leuchten vermiesen kann. Er ist aber so klasse konzipiert, daß mir das selbst in schnellen Leuchtsituationen noch nie passiert ist: für Strobe muss man wesentlich mehr Kraft aufwenden als für momentary High.
Ein versehentliches Verdrehen des Drehschalters findet sicher auch nicht statt. Absolut top gemacht!

Zur Bedienung sei noch gesagt, daß ich mir ein etwas aggressiveres Knurrling des Bat-Rohres wünsche. Das ist aber äußerst subjektiv.


Ein Alleinstellungsmerkmal (ich meine, es gibt noch ein oder zwei andere Lampen, die Ähnliches können) könnte die Verwendungs-Möglichkeit verschiedenster Batterie-und Akkutypen ohne jegliches Hilfsmittel sein. Angefangen von der AAA-Batterie über 14500er oder CR123, AA oder 16340er ist alles erlaubt und wird gefressen.
Dies wird durch ein großes Plättchen in Zusammenspiel mit einer entsprechend langen Feder auf der Plus-Seite, also zum Lampenkopf hin, gewährleistet. Hierbei ist die Feder stramm genug, um auch die dünnen AAA-Dinger gut halten zu können. Dennoch habe ich eine dieser Batterien lieber bewusst eingelegt. Eventuell können Nachtester da etwas unbedarfter vorgehen und berichten.
Festgestellt habe ich, das sich das Bat-Rohr innen ab einen gewissen Punkt leicht nach innen verjüngt. Somit ist leider die Verwendung eines 18350er Akkus nicht möglich. Er geht nur zu drei Vierteln hinein. Warum man dies nicht ermöglichte, weiß ich leider nicht.

Das Pluspol-Plättchen hatte sich wenige Male beim Einlegen verschiedener Batterietypen am Bat-Rohr verklemmt - es scheint nach außen hin etwas scharfkantig zu sein. Dies ist aber nicht extrem hinderlich - es ließ sich jedes Mal leicht wieder zurechtrücken. Gut möglich, daß das an mir lag.

So Leuts, viel Text, wenig Bilder. Zwick2 hat uns da ja schon bestens mit bedient.
Ihr wollt doch sehen, wie die Lampe leuchtet, gell :glgl:?

Also hier zwei Szenarien, wobei sich eine seit langem bei mir für Beamshots bewährt hat.
Zunächst die bewährte: eine kleine Reithalle mit recht mitteldunklem Bodenbelag und Wänden, keine störenden hellen oder sehr dunklen Stellen. Optimal, um den Beam mit seinen Ausmaßen im Nahbereich darzustellen.
Die Halle ist 36m lang und 12,50m breit.
Alle Kameraeinstellungen (auch die der Beamshot am Feldweg) sind gleich: Kompaktkamera mit wenigen und nicht genau einzustellenden Parameter, Belichtungszeit etwa 1sec. Blende f:2,8, ISO200. Die Fotos geben recht gut meinen Seheindruck wider. Ebenso gleich ist die Reihenfolge!

Fenix LD50, 2xXM-L2 cw, 2x18650
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Fenix PD40, MT-G2, 26650
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Olight M23, XP-L, 18650
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Nextorch PA5, XM-L2 nw, 18650, Flut-Stellung
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Nextorch PA5, Throw-Stellung
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Nextorch TA30, cw, 18650
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Nextorch TA15, XP-L cw, hier verwendet ein 16340
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Convoy S2+ smo, XP-L 4200K (ww), 18650
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ThruNite Lynx, XM-L2 cw
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Zebralight SC62w, XM-L2 nw, 18650
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Surefire P3X Fury Intellibeam, LED unbekannt, 3xCR123
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... weiter im nächsten Post!
 
...

Wie erwähnt die selbe Reihenfolge nun am Feldweg, begleitet mit Büschen und Bäumen. Das sichtbare Ende des Weges liegt in gut 110m Entfernung. Dabei hatte ich sowohl die Kamera als auch die Lampen auf Augenhöhe befestigt, was eine taktischen Haltung simulieren soll:

LD50
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PD40
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M23
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PA5 Flutlicht
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PA5 Throw
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TA30
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TA15
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S2+
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Lynx
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S62w
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Intellibeam
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Mein Fazit zur TA15 von Nextorch: eine klasse, rundum gelungene und durchdachte Lampe. Die Qualität ist sehr gut, gefälliges Aussehen ohne Eyecatcher. Ihr größter Vorteil ist die Befeuerung, die ohne Hilfsmittel viele Möglichkeiten zulässt - geniale Bat-Performance!
Ich bin mit meiner TA30 auf Grund des deutlich helleren Lichts richtig gefahren. Eine TA15 wäre eine gute Ergänzung für den Fall, ich komme in Länder, deren Batterie-und Akkunachschub ungewiss ist. Für diejenigen, die meist in solche Gefilde reisen oder dort beruflich zu tun haben, ist sie erste Wahl!
Eine klare Kaufempfehlung von mir - der Preis geht in Ordnung.

Kritik zu meinen Beamshots sind Willkommen.


Liebe Grüße

Franky
 
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Hallo,
zuerst möchte ich DANKE sagen für die Organisation des PAs und das zur Verfügung stellen der Lampe.
Das ist keine Selbstvertändlichkeit und immer mit Zeit, Aufwand, Ressourcen und im Hinblick auf das Ergebnis auch immer ein Risiko (zumindest für den Hersteller ;)). DANKE.

Zur Teilnahme hat mich diesmal bewogen: die Größe und der Output der Lampe (die so ziemlich zur nächsten angestrebten Lampe passen ;-) und natürlich das Konzept der vielfältigen Energieversorgung (ohne Adapter!), das gänzlich neu für mich war.

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Zuerst ein paar Daten (von mir gemessen, daher abweichend von den offiziellen Werten):
Gewicht:
Leer 92 g
mit CR123 108 g

Länge: 125 mm

Durchmesser:
breiteste Stelle am Lampenkopf 29,7 mm
Einstellring 26,5 mm

Bulb: CREE XP-L V6 LED (wer immer was damit anfangen kann)

Der optische Eindruck ist sehr gut. Sauber verarbeitet, keine Fehler in der Beschichtung, Gewinde sauber geschnitten und gefettet.

Größe und Handlage haben für mich prima gepasst (Handschuhgröße 8,5).

Die Bedienung hat sich nach wenigen Versuchen erschlossen. Es gibt einen fünfstufigen Einstellring und einen Taster mit zwei Funktionen. Das hört sich erstmal komplex an, ist aber schnell durchschaut.

Der Taster bietet halb gedrückt den Maximalen Output und ganz durchgedrückt Strobe, ebenfalls in High. Dies ist unabhängig von der Stellung des Einstellrings, also jederzeit nutzbar.

Der Einstellring hat die folgenden Möglichkeiten:
Tac: eigentlich Aus, aber es gibt ja den Taster im Bedarfsfall.
I: Low 50 LM
II: Mid 240 LM
III: High 600 LM
Strobe: 600 LM

Mit dem vorstehenden Taster habe ich mir erst schwer getan, da ich hier eher den Tailstand gewohnt bin. Auch der Gedanke, zur Nutzung von dessen Funktionen, die Lampe ständig im Hammergriff halten zu müssen, war nicht prickelnd. Erst als ich durch den Beitrag von Zwick2 in die Geheimnisse des cigar grip eingeweiht wurde, ging mir ein Licht auf. Trotzdem hatte ich ein Problem in den Strobe Modus zu kommen, sprich, den Taster komplett durchzudrücken. Mit dem Daumen im Hammergriff ging es am besten, aber auch nicht immer im ersten Versuch. Im neu erlernten Zigarrengriff mit der Daumenbeuge ging es schwerer. Hier habe ich einen Ring oder Wulst vermisst, mit dem man den Druck hätte leichter verstärken können.
Das Abrufen von High über den Taster war dagegen kein Problem und wurde gerne und viel eingesetzt.

Die Nutzung des Einstellrings empfand ich problemlos. Einhändig im Hammergriff mit Daumen und Zeigefinger oder etwas gemächlicher und der Situation angepasst, zweihändig.

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Zur Energieversorgung: ich habe AAA, Mignon Akkus und CR123 (also alles was hier so im Einsatz ist) benutzt. Klasse. Keine Einstellung, keine Adapter, einfach reinstecken und gut. Für den Dummy, wie den aktuellen Tester, gibt es auf dem Gehäuse eine Plus und Minus Markierung. Der Pluspol ist wohl gefedert und drückt dadurch die unterschiedlichen Batterien gegen den Minuspol. Ich habe dabei keinerlei klappern oder wackeln festgestellt.

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Die AAAs sind auf der Packung und der Bedienungsanleitung nicht erwähnt, funktionieren aber trotzdem. Ich kann nichts zum Output in Bezug auf die verwendete Energiequelle sagen. Ich vermute einfach, das er geringer ist, wenn auch die Energiequelle schwächer ist. Ansonsten verweise ich zur Aufklärung auf die technisch versierteren Mittester :super:

Auch zur Beschreibung des Outputs kann ich nur mit subjektiven Eindrücken dienen. Die Abstufung durch den Einstellungsring war mich passend. Low war für das normale Gehen in der Dunkelheit auf Waldwegen passend und in Verbindung mit dem Momentary High schon fast ausreichend für meine Bedürfnisse. Aber schön, dass es noch zwei Steigerungen für andere Anwendungsfälle gibt.

Was gibt es noch? Ein Clip, der tut was er soll. Außerdem wird noch ein Lanyard mitgeliefert und zwei zusätzliche Dichtungsringe.
Ah, beinahe vergessen, der Nano-Ceramic-Window-Breacher. Ich habe ihn nicht getestet, obwohl es schwer gejuckt hat. Der Nachbar hätte sicher wenig Verständnis für die Bedürfnisse eines PAs aufgebracht. :hmpf:

Aus meiner Sicht ist das eine prima ausgestatte Lampe, mit recht breitem Einsatzspektrum, der ich verfüttern kann was da ist. Gerade der letzte Punkt ist eine wirklich feine Sache, wenn man sich ein bisschen weniger Gedanken um die Energieversorgung machen muß. Ja, ich würde sie auch kaufen.

Zum Schluß sage ich es nochmal: DANKE.

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Gruß Th.
 
So nun bin ich an Reihe meine Erfahrungen zu berichten.
Ich bin ja eher der Messerfreak, Lampen sind sehr nützlich und durch das MF sind es - hoppla- doch schon bald an die 30 Lampen geworden:rolleyes:

Bei solchen Tests mache ich gerne mit, weil ich da immer die Chance habe eine Lampe im Alltag auf Herz und Nieren zu prüfen.
Was Ihr bei mir nicht erwarten könnt, sind detailierte technische Bewertungen, Beanshots, Leistungskurven etc.
*Meine* Testerfahrungen basieren lediglich auf laienhaften Erfahrungen in der praktischen Handhabung.
Ich habe mich für diesen PA gemeldet, weil ich 1. noch nie eine Nextorch in der Hand hatte und 2. ich noch keine Lampe mit ähnlichem UI hatte.
Klar Drehringbedienung kenne ich gut, jedoch nur bei stufenlos dimmbaren Selektorringen.

Um es voran zustellen- die TA15 hat mich in (fast)jeder Hinsicht überzeugt

- gutes Design, gute wertige Verarbeitung
- 2fache, absolut narrensichere Bedienmöglichkeit
- voreingestellte Leuchtstufen mit satter Einrastung
- wirtschaftlicher Akkuberieb möglich - ich hatte zum Test allerdings eine CR123 Primärzelle an Bord
- guter Clip mit perfekter Spannung
- der Glasbrecher sieht zumindest sehr stylisch aus ( ausprobiert habe ich ihn ebenfalls nicht;) )

Die wenigen Punkte, die mich nicht 100%ig überzeugt haben, sind
- die für meinen Geschmack zu hoch voreingestellte Lowstufe ( bin ein Firefly- Moonlightfan )
- die TA15 ist im Vergleich zur dargebotenen Lichtausbeute grenzwertig groß - das liegt aber sicher am Konzept und der angedachten Verwendung. Jedenfalls für *mich* kein EDC-Hosentaschenkandidat.

Wie gesagt, mein Fazit ist unbedingt positiv
Ich bedanke mich sehr herzlich für die Organisation dieses PA´s ( ich weiß aus eigener Erfahrung, wie viel Mühe das macht )

Bis zur Verlosung werde ich noch etwas damit rumspielen.
Und wenn mir die Losfee nicht hold ist, werde ich die Lampe gerne an den Gewinner schicken;)

Vielen lieben Dank
Excali
 
Soo, jetzt schreibe ich auch noch etwas.
Der erste Eindruck ist sehr gut.
Die Lampe liegt sehr gut in der Hand, keine scharfen oder unangenehmen Ecken, sehr wertig verarbeitet.
Der Heckschalter funktioniert einbandfrei. Es handelt sich um einen zweistufigen Druckschalter der nicht einrastet. Auf der 1 Stufe 100%, 2. Stufe Strobe.
Dahinter ist zusätzlich ein Drehschalter angeordnet mit dem man die Lampe auch einschalten kann.
Dieser hat 4 Stufen. High/Mid/LOW/Strobe. LOW/MID/HIGH/STROBE
240 Lumen 1 Stunde, 60 Lumen für ca. 2 Stunden 15 Minuten, Strobe 600 Lumen
Dieser Teil ist leider nicht so richtig durchdacht. Die Laufzeiten für MID und LOW finde ich einfach zu kurz.
Und Strobe auf der letzten Position macht aus meiner Sicht gar keinen Sinn. EIN ULTRALOW dann auf der 1. Position, da man ja einfach durch drücken des Heckschalters direkt auf 100% bzw. Strobe kommt.

Wenn die Spannung nachlässt, muß man nach dem Einschalten über den Drehring
kurz den Heckschalter drücken damit es Licht wird. Dies ist jedoch kein Problem sondern das macht man automatisch.

Der Druckknopf aus "Gummi" schmeckt leider nicht so gut... :irre: ;)

Der Clip ist soweit ok, wo man die mitgelieferte Handschlaufe sinnvoll befestigen soll ist mir jedoch verborgen geblieben.
Die 3 Keramikkugeln als Glasbrecher habe ich nicht getestet, machen jedoch einen sehr guten Eindruck.
Sie sorgen allerdings für drei nicht so schönen Schatten am Rande des Beams.

Die Lampe verarbeitet tatsächlich verschiedene Batterien recht problemlos.
AAA, AA oder CR123 einfach einlegen und los.
Mein RCR123 USB Akku hingegen schienen einen zu kurzen Pluspol zu haben, und funktionierten leider nicht

Fazit: Ach wenn ich einige Kritikpunkte habe,
ist es auf jeden Fall eine grundsolide Lampe mit der man nichts falsch machen kann.
Die ideale Lampe für den Sommer oder das Parkhaus.

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Etwas verspätet noch meine Rückmeldung:

ich hatte zuerst die TA10 und nachdem ich die TA30 gesehen hatte, aber die Stromversorgung der TA10 mochte, war klar, dass ich diese Lampe haben muss....inzwischen mehrfach.
Die Bedienung hat mir so gut gefallen, dass ich mich dann auch noch zur TA30 durchgerungen habe.

Was vielleicht noch nicht erwähnt wurde:
Die Lampe verweigert die Bedienung des Rings , wenn die Spannung zu gering ist, das heisst bei 1,5 Volt bleibt die Lampe aus, wenn man am Ring dreht. Drückt man dann den Taster am Ende, leuchtet die Lampe eben in Max und wenn man loslässt in der Stufe, auf die der Ring eingestellt ist.

Ausserdem hatte ich meine Lampe (nicht die aus dem PA) auch mal eingefroren um sie auch Kälte zu testen.
Sie tut! Getestet mit einem Magneten, Bilder folgen , wenn ich das hin kriege.


Ich danke nochmal für die Teilnahme und die Rückmeldungen.
Die Lampe erfindet das Rad nicht neu, hat aber innerhalb der Niesche , in der sie arbeitet ganz klare Vorzüge.
Wer mehr Bums will oder braucht sollte sich auch die TA30 ansehen.


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Bilder selbst angefertigt.


Gruss
 
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