Tischbohrmaschine Empfehlung/Beratung

Opaque

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Hallöchen liebe Forengemeinde!

Da ja bekanntlich Weihnachten vor der Tür steht und ich noch unbedingt ein Geschenk für mich selbst brauche ;), habe ich mir überlegt, meine 40€ Alditischbohrschleuder gegen etwas Besseres auszutauschen.

Da meine Platzverhältnisse und mein Geldbeutel leider nicht erlauben, eine schöne Flott/Alzmetall aufzustellen, muss ich mit kleineren Vorlieb nehmen.
Den Thread hier im Forum habe ich gelesen, in Peters Eck bin ich auch schon recht fleißig gewesen.

Jetzt kristallisiert sich heraus, dass es da im Bereich 200€ bis 400€ doch extrem viele Maschinchen gibt, mit teils sehr unterschiedlichen Spezifikationen (Optimum/Quantum/Westfalia/HBM).

Die Optimum/Quantum gefallen mir vom angrabbeln recht gut, ich gebs zu, ich war im Bauhaus, bei den aufgebauten Maschinen konnte ich bei komplett ausgefahrener Pinole kein Spiel feststellen. Störend empfand ich die 500 U/min als Untergrenze. Für mehr Geld gibts natürlich die mit 200 als unterste Drehzahl, die 30€ für die 400V Variante machen den Braten nicht fett.
Die HBM16 wäre eine lustige kleine Fräse für 300€, bei der allerdings einige kleine/mittlere Nachbesserungen notwendig sind und die einen recht kleinen Pinolenhub von 45mm hat. Mein Gefühl sagt mir jedoch, dass ich mir fürs gleiche Geld lieber eine ordentliche Tischbohrmaschine kaufen sollte, und fürs Fräsen (so es denn mal ansteht) etwas Vernünftiges kaufen sollte.
Die Westfalia (hier schon in einem Thread diskutiert, jedoch ohne Fazit, zumindest kam es mir so vor) sagt mir vom Datenblatt her noch mehr zu als die Quantum/Optimum Maschinen (Pinolenhub/Drehzahl), leider gibt es keine Angaben zur Genauigkeit (Verweis vom Händler auf 30-tägiges Rückgaberecht) und ich habe Westfalia als "billig" im Hinterkopf (ich weiß im Moment selbst nicht, woher).


Link Westfalia
Link Quantum
Link Optimum


Anwendungsgebiet ist Bohren (wer hätte das gedacht :rolleyes:), genau solls auch werden, grade für die Achsen von Foldern, die Reibahlen schlagen sonst immer so, und die kosten ja doch schon eine Stange Geld.
Sehr tiefe Löcher in Holz komme auch recht häufig vor, Stahl ist auch keine Seltenheit (was die Maschinen letzendlich schaffen, muss ich sehen, 13er Löcher sollte jede ratzfatz machen, der Rest eben per MK).


Kann mir jemand bei der Entscheidungsfindung helfen?
Alternativmaschinen nennen?
Erfahrungen niederschreiben?


Ich bedanke mich schon einmal im Voraus für eure Antworten!
 
Hallo Opaque,

meine Bohrmaschine ist von Güde (siehe Bild unten). Was mir an all diesen Maschinen nicht gefällt ist der schwenkbare Tisch (nicht links rechts sonderns die Neigung) diese Tatsache macht den Tisch instabil. Meine Bohrmaschine hat einen 380Volt Motor, hat rechts- linkslauf und wäre somit ausreichend für meine Bedürfnisse, nur wie schon erwähnt, der Tisch. Bin gerade dabei bei Güde nachzufragen ob es für meine Maschine einen nicht neigbaren Tisch gibt. Damit wäre die Maschine um einiges stabiler.
Achte beim Kauf darauf wie sich der Tisch auf seitlicher Belastung verhält.

Gruß Kuno
 

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Concho, du sprichst mir aus der Seele!

Ich habe mir genau die gleiche gekauft und bin damit zufrieden.

Sie bot einfach die besten Kompromisse, aber ein paar Veränderungen mussten sein. Neue größere Riemen zum einfacherem Riemenwechsel und zwei neue Schrauben, um den Motor nach dem Spannen besser befestigen zu können.
 
Das mit der Westfalia war wohl ich!

bisher gebohrt in Stahl/Guss/Holz und was weiß ich nicht alles die letzten grob geschätzt 2Jahre, Pinole ist nach wie vor genau ich kann keine Abnutzung bisher feststellen.
Ich schone die Maschine wirklich nicht, und habe zB. etliche 100Bohrungen mit 20mm in Guss und Stahl gesetzt.
Was definitiv Schrott ist, ist das Bohrfutter nebst MK2 Aufnahme, beides soweit wie es geht wegwerfen und gegen Markenprodukte austauschen.
Der Tisch ist relativ stabil Klemmung funktioniert zuverlässig, ich hatte da schon wirklich schwere kaliber zum bohren drauf.
Was definitiv fieß ist und mich immer wieder nervt ist die preisklassenübliche Keilriemenschei.... zum Geschwindigkleitswechsel.
Hier hat sie den Vorteil das im Motoranschlußkasten selbst auch wirklich alle drei Adern rausgeführt sind so das ein FU montiert werden kann wenn man will, und das gefuttel soweit Vergangenheit ist.
Gerade diese Verdrahtung ist kein Standard bei Chinamotoren dieser Leistungsklasse.


Mein Fazit ich kauf sie jederzeit wieder kann aber nicht sagen ob eine andere Maschine egal welchen Herstellers in dieser Preisklasse besser oder schlechter ist!

Tschau Torsten
 
Ich habe eine Radial-Arm-Bohrmaschine von Quantum als Tischbohrmaschine. Pinolenhub ist super. Ich werde diese trotzdem mittelfristig verkaufen, da ich eher einen stabilen Bohrständer nehmen werde. Ich mache mehr mit Holz und da ist es von Vorteil wenn die Maschine sich bewegt und nicht der Tisch.

Howi
 
Vielen Dank schon mal für eure Antworten!

Jetzt hat sich also noch eine Maschine dazu gesellt, so langsam verliere ich den Glauben daran, dass die sich groß voneinander unterscheiden...

Wie sieht es bei der Güde mit dem Preis aus? Wie mit der Präzision? Wie ist da die Modellbezeichnung?

Vielleicht erwarte ich auch zu viel, ich bin bis der Tage meine Rattermöhre gewöhnt, und die schlägt wie bekloppt, macht einen Mordslärm (ja, ich trage Ohrenstöpsel beim Bohren :D) und bringt trotzdem nichts rüber.


@Thorsten woher kommen die 3 Phasen? Oder ist das ein Steinmetz-Drehstromler?
 
Hallo,
ich hab selbst die Opti B17, die ja in dein Raster passt und bin auch soweit ganz zufrieden damit. Sie wird mit einem vernünftigen Bohrfutter (Röhm) ausgeliefert, die Kurbelverstellung des Tisches möchte ich nicht mehr missen (vorher hatte ich eine kleinere Interkrenn, bei der man ihn einfach hochschieben musste) und sie läuft auch sehr ruhig.

Jetzt komm ich zum "allerdings" :D:
Ich hab sie sehr günstig erworben, ich hab so meine Zweifel ob man für solche Heimwerkergeräte wirklich über 300 € ausgeben sollte, da man in diesem Preisrahmen auch schon an eine gebrauchte Industriemaschine kommt und eine Flott usw ist halt doch nochmal was völlig anderes.
In der allseits bekannten Auktionsplattform werden z.B. immer mal wieder Ixion-Maschinen aus Behördenbeständen (Bundeswehr-Standortverwaltungen) angeboten, die Teile sehen zumindest äußerlich fast aus wie neu und kosten nicht viel mehr.

Grüße
Jens
 
Hallo Leutchen,

zum Thema Tischbohrmaschine kann ich nur sagen:

1. Kleinanzeige aufgeben

2. AB einschalten (oder wollt Ihr 25 Anrufe selbst entgegennehmen?)

3. Uralt-Guss-Brocken mit Industie-Schnellspannfutter, Baujahr ca. 1950,
für 100€ mitnehme. Hält ewig, wie gesagt mit sehr präzisem Futter und Leder-Flachriemen der im Lauf umgeworfen werden kann (3 Geschwindigkeiten).

Nach dem Kochrezept habe ich auch:

-Amboss (mit feuerverschweisster Bahn)
-Bandschleifer
-Schmiedeschraubstock
etc.
gefunden, immer zu Fairen Preisen und 3-5 Qualitätsstufen besser als Baumarkt.

Grüsse
marvvin
 
die habe ich seit 3 jahren im einsatz.

präzise, leise, elektronische regelung, massive verarbeitung, klasse spannfutter, da rattert oder schlägt kein riemen. nur gut das teil.
 
Ach, mein Thread lebt doch noch ^^

Ich habe mich nun doch für eine neue Opti B23 Pro in 400V entschieden, lange genug nach einer Flott/Alzmetall hab ich auch gesucht, aber leider nichts passendes gefunden...

Jetzt fehlt mir eigentlich nur noch der Elektromensch um mir Käbelchen anzuschließen, der lässt leider seit 3 Wochen auf sich warten -.-


Die Metabo ist sicherlich eine Klasse Maschine, beide in dem Falle (auf die bin ich übrigens auch gekommen ;))
Aber da ich etwas wollte, mit dem ich zur Not auch mal ein 20er Loch irgendwo reinjagen und _Gewinde_ schneiden kann, ists bei mir dann doch das "große" Teil geworden.
Bei der Metabo hat mich außerdem gestört, dass ich nicht viele Möglichkeiten habe, meinen Schraubstock/Spanner auf den Tisch zu platzieren, da ist die Opti mit den Nuten und dem separaten "Tisch" sicherlich praktischer, das müsste jemand beurteilen, der die Maschine hat.
 
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