porcupine
Super Moderator
- Beiträge
- 4.987
Mich wundert, dass noch keiner was über dieses Messer geschrieben hat. Ist doch schon eine Weile im Programm.
Jedenfalls ist eines jetzt meines geworden, und ich möchte es hier mal ein wenig vorstellen.
Ein Review zur Normalversion gibt es hier von pitter:
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=58586
Mir persönlich gefällt die Light-Version vom Aussehen her besser. Das matte Graugrün der Griffschalen harmoniert gut mit dem dunklen Ton der geätzt/stonewash-Klingenoberfläche und den mattierten Platinen und Schräubchen.
Wobei noch gesagt werden muss, "lightweight" ist hier ein wenig übertrieben, denn die Gewichtsersparnis gegenüber dem normalen Defender beträgt gerade mal ca. 15 Gramm.
Das Messer ist sehr handlich und hat mit der skinnerähnlichen Klingenform eigentlich viel mehr von einem Jagdmesser als von dem, was der Name suggeriert. Is' halt so.
Es liegt in jeder Griffhaltung sicher und angenehm in der Hand. Die Griffschalen sind allseits angeschrägt. Was ich an dem Material so mag: Es ist griffig, ohne an der Hand zu scheuern und bekommt im Gebrauch sehr schnell so eine schöne "Vintage-Used-Pocket-Worn-Patina". Wenn man's halt mag.
Die Verarbeitung von meinem Exemplar ist ordentlich. Der Lock steht gut. Allerdings gab es da eine Merkwürdigkeit: Bei jedem vierten bis fünften Öffnen rutschte der Verschluss weiter rein als sonst und war schwerer zu lösen. Ich vermutete, daß sich die Achse leicht im Griffinneren mitdrehte. Daher habe ich die Achsenschraube auf einer Griffseite richtig festgezogen und nehme die auf der anderen Seite zur Korrektur des Klingengangs. Seitdem schliesst der Verschluss gleichmässig. Ich kann mir nicht genau erklären wieso, aber es ist so.
Den Clip (derselbe wie beim Titan Worker) habe ich abgenommen. Zum einen, weil ich Taschenmesser lieber in der Tasche mag. Zum Anderen: Er ist schlichtweg Murks. Das Vorderende steht zu weit hoch und drückt in den Handballen. Das Hinterende ist im Radius viel zu klein und erlaubt Einclippen höchstens an Hemdtaschen. Die Zacken des ausgestanzten BOKER-Schriftzugs verfangen sich an Nähten und zerreissen die Fäden. Die nicht in eine Tasche versenkte Schraubplatte des Clips verhindert zuverlässig, dass man ihn irgendwo vernünftig anclippen kann.
Das schreit alles geradezu nach einem "running change": Der Clip der Turbine beispielweise ist in jeder Hinsicht vorbildlich und würde hier auch gut passen. Oder man müsste beim vorhandenen Clip den Radius oben vergrößern und den Schriftzug nur prägen statt lochen.
Ansonsten ein faszinierendes Messer in harmonischen Farben und Proportionen. Auch im geschlossenen Zustand sehr taschenfreundlich, weil die Klingenwurzel sauber gerundet in den Griff übergeht.
Noch ein kleines Rätsel gibt es an dem Messer: Warum die durchgehende Titanplatine in Höhe des Verschlusses ca. 4 mm tief eingeschlitzt ist, erschliesst sich mir nicht - außer es soll eine optische Anpassung sein.
Jedenfalls ist eines jetzt meines geworden, und ich möchte es hier mal ein wenig vorstellen.
Ein Review zur Normalversion gibt es hier von pitter:
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=58586
Mir persönlich gefällt die Light-Version vom Aussehen her besser. Das matte Graugrün der Griffschalen harmoniert gut mit dem dunklen Ton der geätzt/stonewash-Klingenoberfläche und den mattierten Platinen und Schräubchen.
Wobei noch gesagt werden muss, "lightweight" ist hier ein wenig übertrieben, denn die Gewichtsersparnis gegenüber dem normalen Defender beträgt gerade mal ca. 15 Gramm.
Das Messer ist sehr handlich und hat mit der skinnerähnlichen Klingenform eigentlich viel mehr von einem Jagdmesser als von dem, was der Name suggeriert. Is' halt so.
Es liegt in jeder Griffhaltung sicher und angenehm in der Hand. Die Griffschalen sind allseits angeschrägt. Was ich an dem Material so mag: Es ist griffig, ohne an der Hand zu scheuern und bekommt im Gebrauch sehr schnell so eine schöne "Vintage-Used-Pocket-Worn-Patina". Wenn man's halt mag.
Die Verarbeitung von meinem Exemplar ist ordentlich. Der Lock steht gut. Allerdings gab es da eine Merkwürdigkeit: Bei jedem vierten bis fünften Öffnen rutschte der Verschluss weiter rein als sonst und war schwerer zu lösen. Ich vermutete, daß sich die Achse leicht im Griffinneren mitdrehte. Daher habe ich die Achsenschraube auf einer Griffseite richtig festgezogen und nehme die auf der anderen Seite zur Korrektur des Klingengangs. Seitdem schliesst der Verschluss gleichmässig. Ich kann mir nicht genau erklären wieso, aber es ist so.
Den Clip (derselbe wie beim Titan Worker) habe ich abgenommen. Zum einen, weil ich Taschenmesser lieber in der Tasche mag. Zum Anderen: Er ist schlichtweg Murks. Das Vorderende steht zu weit hoch und drückt in den Handballen. Das Hinterende ist im Radius viel zu klein und erlaubt Einclippen höchstens an Hemdtaschen. Die Zacken des ausgestanzten BOKER-Schriftzugs verfangen sich an Nähten und zerreissen die Fäden. Die nicht in eine Tasche versenkte Schraubplatte des Clips verhindert zuverlässig, dass man ihn irgendwo vernünftig anclippen kann.
Das schreit alles geradezu nach einem "running change": Der Clip der Turbine beispielweise ist in jeder Hinsicht vorbildlich und würde hier auch gut passen. Oder man müsste beim vorhandenen Clip den Radius oben vergrößern und den Schriftzug nur prägen statt lochen.
Ansonsten ein faszinierendes Messer in harmonischen Farben und Proportionen. Auch im geschlossenen Zustand sehr taschenfreundlich, weil die Klingenwurzel sauber gerundet in den Griff übergeht.
Noch ein kleines Rätsel gibt es an dem Messer: Warum die durchgehende Titanplatine in Höhe des Verschlusses ca. 4 mm tief eingeschlitzt ist, erschliesst sich mir nicht - außer es soll eine optische Anpassung sein.

Zuletzt bearbeitet: