Tormek T3 oder T7?

messari

Mitglied
Beiträge
302
Hallo,

Ich würde mir gern eine Tormek (mit dem Haus- & Heimpaket) kaufen und überlege nun, ob es denn die T7 sein „muss“ oder ob für mich auch die T3 reicht.

Es werden bei mir alle Messer, von Klapp bis Machete, Scheren, Äxte usw. geschliffen (so ist zumindest der Plan), meist mach ich gleich ein paar auf einmal, deswegen kanns sein das ich da schonmal ne Stunde oder 2 dran steh („Dauerbetrieb“ ist ja bei der T3 nicht so empfohlen..). Es wird aber nicht so sein das ich da jeden Tag meinen Feierabend damit verbringe, es ist ja nur für den privaten Haushalt.

Der Durchmesser vom Schleifstein ist bei der T3 kleiner, aber wirkt sich das besonders aus?

Und dann eben noch die Sache mit dem Gehäuse, Kunstoff gegen Metall.

Hier im Messerforum finde ich zur T3 fast gar nichts und deswegen wollte ich da mal nachfragen ob sich die 200€ Aufpreis zur T7 lohnt

Danke für eure Ratschläge
 
Ich habe mir vor einigen Jahren das grosse Modell gekauft und bereue es nicht. Das kleine ist für Stechbeitel, kleinere Messer und Scheren gut genug. Sollen es auch Macheten und Äxte sein, ist das grössere Modell schon viel brauchbarer. Und ja, mich stört schon der grössere Durchmesser, der eine deutlich sichtbare und fühlbare Hohlfase erzeugt. Diese wird beim kleineren Stein noch deutlich stärker ausgeprägt.
 
du merkst bei der großen Scheibe noch das da quasi ein kleiner Hohlschliff an der Fase entsteht? :staun:
Das hätte ich nicht gedacht, die Fase liegt ja nur an einem ganz kleinem Stück vom Stein auf..
 
Du 'merkst' den Hohlschliff, auch wenn er noch so gering ist:

- Bei Draufschauen, wenn sich das Licht an der Schneidfase spiegelt (natürlich nicht von oben, da solltest Du bei schafen Klingen gar nichts sehen)
- Beim nachschärfen auf planen Steinen, weil dann in der Mitte der Schneidfase kein Material abgetragen wird (was das Nachschärfen die ersten paar Male erleichtert)
- Wenn Du nicht nur schärfst, sondern echt schleifst, also z.B. ein selbstgeschmachtest Messer mit einem Skandischliff versehen oder gar eine ballige Klinge machen willst.

Bei Stechbeiteln siehst Du den Hohlschliff sehr deutlich, allerdings habe ich deswegen noch nie einen Nachteil bemerkt. Mit dem grossen Stein geschliffen ist es so wenig, dass der Beitel im Holz noch nicht verläuft. Beim kleinen Stein hätte ich da Bedenken.

Dauerbetrieb geht wirklich nur mit der grossen Maschine. Alles andere heiss maximal 20 Minuten am Stück arbeiten und dann vollständig auskühlen lassen, was auch wieder mindestens 20 Minuten Zeit braucht. Die grosse Maschine wird recht heiss, darf aber wirklich stundenlang ohne Pause laufen.

Fazit: Wenn Du primär Messer und allenfalls Scheren schärfen willst und weder plan noch ballig schleifen willst (Äxte sind fast immer ballig) und das nur gelegentlich, dann bist Du mit der kleinen Tormek sehr gut bedient. Allerdings stellt sich dann die Frage, ob dafür nicht auch das billigere Modell mit Wasserbad aus dem Baumarkt für Di reicht. Wenn Du höhere Ansprüche hast, dann brauchst Du die grössere.
 
Das Thema ist zwar schon etwas älter, aber da ich vor kurzem über das gleiche Problem nachgedacht habe, will ich auch was dazu schreiben.

Ich habe mich für die grosse T7 entschieden und zwar aus folgenden Gründen:

1.: Die T7 kommt mit wichtigem Zubehör (Abrichtvorrichtung und Dressierstein) das für gute Ergebnisse wichtig ist. Kauft man das einzeln zu, verringert sich der Preisunterschied zur T3 um knappe 80Euro.
2.: Der Stein der T7 ist breiter und hat einen grösseren Durchmesser. Das bewirkt nicht nur, das der Holschliff kleiner ist, das bedeutet auch, das der Stein länger hält. Die 5cm mehr Durchmesser und 1cm mehr Breite ergeben eine ganze Menge mehr Volumen an Schleifmittel. Das ist ja auch durchaus ein geldwerter Vorteil, schliesslich brauche ich nicht so schnell einen neuen Stein.
3.: Dauerbetrieb. Gerade bei der ersten Formgebung, beim herstellen der gewünschten Schneidengeometrie kann es durchaus mal etwas länger dauern. Vielleicht nicht gerade bei Messern, aber zB bei dicken japanischen Hobeleisen, oder bei Drechselröhren muss viel Material weg. Das kann etwas dauern.
4.: Wasserbehälter. Die T7 hat einen grösseren Wasserbehälter, bei dem mehr "Tropfwasser" aufgefangen wird. Viel wichtiger ist allerdings der eingebaute Magnet, der abgeschliffenes Metal bindet und verhindert, das der Stein sich zusetzt.

Rechnet man alles zusammen finde ich, ist die T7 nur minimal Teurer als die T3, bietet aber dafür viele Vorteile. Und da man sich so eine Maschiene wahrscheinlich nur einmal im Leben kauft (schliesslich wird die ewig haltem) kan man die weniger als 100Euro mehr auch bezahlen
Für mich kam die T3 daher gar nicht in Frage. Sie schneidet im Vergleich zu T7 im Preis/Leistungsverhältnis einfach zu schlecht ab.
 
Hallo,
Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen, auch ich habe seit 3 Wochen die T7 und bin voll begeistert. Ausschlaggebend war die Dauerbelastung + Größerer Stein sowie das mitgelieferte Zubehör. Was die T7 nicht wesentlich teurer macht. Klasse Anschaffung die ich nicht bereue.
Gruß Meikel
 
Zurück