totales set ["totales Set" - Folder und Schärfgerät]

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Oromis

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Hi, ich möchte mir jetzt mal ein paar vernünftige Sachen zulegen:

1. Ein ordentliches Messer (outdoor?)
Es sollte ein Klappmesser mit sperre sein, welche ist irrelevant.
Das Messer sollte stabil sein, und Scärfe länger beibehalten können,
sollte aber trotzdem zu einer ordentlichen Schärfe gebracht werden können.
Die Klingenlänge sollte an die 8 +/-1,5cm betragen, aber nicht unbedingt mehr rund als gerade sein.
Das Griffmaterial ist relativ egal (außer Horn), sollte aber ergonomisch angepasst sein.
Ich möchte das Messer zum Seile/Bänder/Stricke schneiden verwenden, ebenso zum schnitzen und Gartenarbeiten.
Es sollte auch zum Bogenschießen gebrauchbar sein. (Fäden, Sehnen, Plastick...)
Kurz: ein Messer für jeden fall.
Außerdem sollte es legal führbar sein.
Stahl und Optik sind nebensächlich, wenn die anderen Anfoderungen erfüllt sind.

Preis: 50-175€

2. Schärf set. Bisher habe ich einen Billigschärfer (mehr Schaber als Schleifer) und neue, einen Schleifstein für an die 8€ verwendet.
Irgendwie ist nie etwas sooo gescheites dabei herausgekommen.

Preis: 50-125€

Insgesamt wäre ich bereit Maximal 350€ zu zahlen.
 
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AW: totsles set

Solltest du ein einhandmesser in betracht ziehen empfehle ich dir die böker turbine, wenn es aber ein messer sein soll, das man legal führen darf bist du beispielsweise mit einem gerber gator besser beraten allerdings ist die qualität der turbine eine ganze klasse höher als die des gator, das gator kostet dafür nur rund ein drittel der turbine.

Zum schärfen, vor allem wenn es dir egal ist, wie lange du schärfst, empfehle ich dir ein lansky-set, wobei ich das deluxe-set benutze, also das mit den 5 steinen von körnung extra grob bis extra fein.

Damit Du siehst, dass man Postings mit Groß- und Kleinschreibung, sowie Satzzeichen an den richtigen Stellen, besser lesen kann, schreibe ich jetzt mal vernünftig weiter.

Und jetzt verrat uns Deine Preisvorstellung, denn die Kaufempfehlungen hängen entscheidend davon ab. Es gibt wirklich gute Messer ab 50.- bis 70.- Euro, die für leichten (Briefe öffnen, Kartons aufschneiden, Speisen zerteilen) bis mittelschweren (Holzstöcke anspitzen, Steinschleuder schnitzen) Alltagseinsatz vollkomen ausreichend sind.
Die Preise für Serienmesser der Spitzenklasse (Stichwort Strider, Benchmade, Spyderco; oder eher konservativ Diefenthal, Hubertus, Hartkopf) reichen von 150.- bis 400.- Euro.
Und für ein Handmade nach Wunsch, aus den besten Materialien und mit höchstmöglicher Fertigungsqualität, wirst Du von den hier bekannten Messermachern Angebote in 4- bis 5-stelliger Höhe bekommen.

Hilfreich wären auch Angaben über die Art des Locks, welche Griffmaterialen Du bevorzugst....
Kurz gesagt, arbeite mal den Fragenkatalog hierzu ab:
klick
 
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AW: totsles set

An ein Gebrauchsmesser eine Schärfe zu schleifen, die Armhaare springen lässt, mag zwar cool sein, halte ich aber für völlig praxisfremd. Bei solch einer hohen Schärfe, die zwangsweise mit einem kleinen Schneidenwinkel verbunden ist, nimmt die Schnitthaltigkeit deutlich ab. Hochwertige Stähle gleichen dieses Problem zwar vermeintlich etwas aus. Meiner Meinung nach ist das aber eine Milchmädchenrechnung. Denn diese hochwertigen Stähle würden bei einem größeren Schneidenwinkel ja auch wieder länger scharf bleiben...
Ich jedenfalls schleife mittlerweile mit dem Lansky-Set immer einen 40°-Winkel an. Mit etwas Druck rasieren diese Messer alle. Die Schärfe reicht vollkommen aus im Alltag, und die Schleiffase ist noch relativ schmal, was der Optik des Messers zugute kommt.

Da muss ich Dir widersprechen!
Wenn der schliff dünner ausgeführt ist, dann hat die Scheide einen längeren Bereich der abgenutzt werden kann, bis sie so Dick=stumpf ist, wie sie bei 40° in einem Bruchteil der Zeit wäre!
Ein Rasiermesser schneidet auch nachdem es "stumpf" ist noch besser, als ein Messer mit 40° nach der gleichen Arbeitszeit! Das liegt nicht an Zauberei, sondern an der Klingengeometrie!

Der Schliffwinkel mit 40° ist allerdings STABILER, da zur Seite hin ja mehr Material ist, was die Schneide Stützt.

Wenn ich jetzt einen Stahl nehme der eine hohe Schneidkantenstabilität aufweist (also nicht so schnell ausbricht, weil der Stahl in sich fester zusammenhält), dann kann ich den winkel feiner gestalten, als bei einem "Karbidmonster", wo die Schneide selbst bei 40° eher einer (mikro)Säge ähnelt. Hier spielen die Kohlenstoffstähle den Vorteil aus, da ein ck75 eine andere Gefügestruktur aufweist als ein D2.

Wenn ich den Stahl kenne, dann sollte man noch den Verwendungszweck des Messer mit bedenken. Bei einer Axt wo hohe Belastungen auf die Schneide einwirken, da sollte man eher einen größeren Winkel nehmen.
Ein Rasiermesser kann sehr kleine Winkel haben.

Wichtig für die Qualität ist natürlich auch die Wärmebehandlung! Gerade bei den Stählen sollte sie vonm Fachmann ausgeführt werden und eine Tiefkühlbehandlung beinhalten!


Beispiel für ein EDC:
Für ein EDC bevorzuge ICH PERSÖNLICH die Stähle SB1, ATS34 oder AEBL. Alle drei sind rostträge, aber können trotzdem relativ dünn ausgeschliffen werden.

Ein EDC würde ich mit einem Anschliff bis zum Rücken hoch gestalten und die Schärfe leicht ballig bis auf 0 ausschleifen. (also sowas bei 25° Gesamtwinkel an der Schärfe)
So ein Messer hält genügend aus, dass man damit Späne aus billigen "Tchibomessern" schnitzen kann:teuflisch
 
AW: totsles set

...Gerade vor zwei Tagen habe ich mein Linder Superedge 1 geschliffen. Ein Kumpel, dem ich viel Fachwissen zuspreche, hat mir empfohlen, den Schleifwinkel nicht allzu klein zu wählen....

Moin.

Ich lasse das jetzt mal stehen als Paradebeispiel für OT wie er OTiger gar nicht sein kann.

Leuts! Mir san hier inner Kaufberatung und nich im Chat oder bei der Pflege.

Das bitte der Fragenkatalog auszufüllen ist wurde schon gesagt und mich persönlich würde noch interessieren was totsles set sein soll.

Habe jetzt ein Weilchen gegoogelt und nix gefunden, - möchte aber auch nicht dumm sterben:D

Gruß
chamenos
 
AW: Totales Set

Pardon, das sollte eigentlich "Totales Set" heißen. Hab die falsche Taste erwischt. Ich hoffe, ich habe alle Fragen beantwortet.
Wenn ich unmögliche Preise angegeben habe, für das, was ich von dem Messer und/oder Schleifset verlange weist mich darauf hin, und macht einen vorschlag.
 
Meine Empfehlung: Benchmade Griptilian 551 (Daumenpin Abschrauben) ca. 90€ + Lansky set Standard ca. 45€.

Das Benchmade ist IMHO ein sehr gutes Messer für den Preis, wirkt nicht aggresiv, gutes gewicht, ohne Daumenpin IMHO "legal" (nur meine bescheidene Meinung, man möge mich falls ich unrecht habe bitte verbessern) und ist auch ohne gut zu öffnen.

Liegt preislich auch gut in deinem Ramen.

lg Robert
 
wie sieht es bei diesem Messer mit dem Stahl aus?
Bis jetzt hab ich nur etwas über die Lansky's gehört.
was gibt es sonst noch? Sind belgische Brocken (oder so ähnlich) gut?
was kostet so einer? gibts den auch in verschiedenen abstufungen?
 
wie sieht es bei diesem Messer mit dem Stahl aus?
Ich persönlich finde den 154CM von Benchmade recht gut.
Ist nicht allzuschwer Nachzuschleifen, bleibt bei mir recht lange Scharf.
Wird bei mir auch recht scharf (ich bin aber bei Schärfe sicherlich nicht der Maßstab).

Durchsuch mal das Foum nach Griptilian, da findest sehr viel.
Ev. hast du ein Messergeschäft in deiner Nähe wo du es mal angreifen kannst.

Zu Belgischen Brocken/Banksteinen kann ich leider nichts sagen.

lg
 
Grüß Gott alle miteinander.

Chamenos hat den Vorschlag gemacht, Xzenon und ich sollten die Postings in einen neuen Thread im Forum Wartung und Pflege kopieren und dort weiterschreiben, weil die Diskussion recht interessant ist.

Das ist eine gute Idee, finde ich. Hier geht's also weiter:
klick
 
Könnte mir vielleicht mal einer eine Liste zusammenstellen, welche ALLE zum guten schleifen nötigen Gegenstände enthält?
(Wassersteine mit verschiedenen Körnungen, Belgischer Brocken, Leder zum abziehen...)
 
Ich gehe davon aus, daß Du ein Klappmesser a la Griptilian schärfen willst, also relativ kurze Klinge mit Flachschliff, kein balliger Schliff, kein Wellenschliff.

Zum Schärfen von Messern hat jeder so seine speziellen Mittelchen, aber das Wichtigste ist sicher ein vernünftiger Satz Schleifsteine.
Das erste was ich hatte, war ein Set von Gatco. Dazu hab ich mir noch den extrafeinen Stein gekauft, und die Messer konnten spielend die Haare vom Arm rasieren.
Japanische Wassersteine, belgische Brocken, Banksteine, usw. würde ich mir nicht zum Erlernen der Technik kaufen, dazu sind sie meiner Ansicht nach zu schade/teuer. Außerdem stellt sich da erst nach langer Übung der gewünschte Erfolg ein. Ein Lansky Set bringt Dir das schnellste Erfolgserlebnis mit dem wenigsten Frust.

Das Zweitwichtigste dürfte ein Permanentmarker sein, mit dem Du die Schneide (und nur die Schneide, nicht die ganze Klinge) vor dem Schleifen einfärbst, um zu sehen, wo Du schon geschliffen hast, bzw. wieviel Du noch wegschleifen musst.

Abziehen ist meiner Meinung nach optional, bevor Du hier Geld in Streichriemen usw. steckst, schau erstmal nach, ob Dir das Lansky Set nich bereits die Messer scharf genug macht. Zum Ausprobieren tut's auch erstmal einen Bierdeckel oder den Rückkarton eines Collegeblocks, evtl. kannst Du die Pappe noch mit einer feinen Polierpaste ergänzen.

Benötigt
  • Schleifsteine (Lansky Deluxe Sharpening System o.Ä.)
  • Permanentmarker (Edding)
  • Tesafilm oder Isolierband zum Schutz der eingeklemmten Klinge vor Verkratzen
  • Suchfunktion zum Thema Schleifen/Schärfen nutzen
  • Geduld

Mehr ist zum guten Schleifen IMHO tatsächlich nicht nötig.
Man kann natürlich beliebig mehr Aufwand treiben (Diamantsteine, Jap. Wassersteine, belgische Brocken, Streichriemen, spezielle Schärföle, spezielle Schleifpasten, nur bei Vollmond schärfen, vor dem Schärfen um Mitternacht auf einer Waldlichtung zehnmal klatschend um das Messer Tanzen...). Das kann man machen, muss man aber nicht.

Gruß.
JoBe
 
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Ich glaub, das mit dem Klatschen probier ich mal :super:
Nein, die Schleiftechnik passt schon. Nur der Stein nicht.
Es war wie gesagt ein billigstein, der inzwischen Kerben... hat, die ich mehr schlecht als recht mir einem noch billigeren Schleifstein ausgebesert habe. Die körnung ist relativ fein. (1000er oder so). allerdings kommt mir das schleifen am Anfang eher so wie Kratzen vor, bis nach längerer Zeit etwas schleif schlamm erscheint.
Ist so ein lansky set also besser als ein paar gute Wassersteine?
 
Ist so ein lansky set also besser als ein paar gute Wassersteine?

Auha, was heißt besser?? Wenn man Probleme hat, den richtigen Winkel ein zu halten ist ein Lansky o.ä. schon ''besser''.
Ein einfacher Kombi- Wasserstein 1000/3000 ist IMO aber völlig ausreichend, wenn man handwerklich halbwegs geschickt ist und ein absolut perfekter Winkel oder Mega-schärfe nicht unbedingt primäres Ziel ist.
So ein Stein kostet in guter Qualität unter 20 Euro. Z.B. ein King oder Naniwa.
Das finde ich ''besser''.
IMO Geschmackssache......:hmpf:

Lies Dich vielleicht mal im Forum ''Wartung und Pflege'' tiefer in die Thematik ein.....

Nachtrag: Ein mögliches Zwischending ;) zwischen Kombi-Wasserstein und einem Profi-Schleifset ist z.B. auch das Lansky-Abzieh-Set mit 2 V-förmig angebrachten Keramikstäben (2xgrob + 2xfein), kost so zwischen 30 - 40 Euro.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nee, "besser" ist ein Lansky Set nicht, nur anders.
Es ist komplizierter anzuwenden, wegen der Klammer und so weiter, aber das gute Ergebnis ist ohne große Vorkenntnisse zu erreichen.
Für den Bankstein an sich brauchst Du keine Gebrauchsanleitung, da muss nix zusammengebaut werden, keine Schrauben etc.

Wenn Du die Technik schon kannst, das mach's wie Sanji geschrieben hat, ein oder zwei ordentliche Kombisteine, möglichst groß.

Den Edding würde ich trotzdem empfehlen, und den Bierdeckel kannste auch trotzdem mal ausprobieren, das Klatschen...naja, vielleicht hilft's.

Gruß,
JoBe
 
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