Allgemeines zum Kukri
Kukris (eigentlich "Khukuris") findet man in Nepal in fast jedem Haus, sie sind Bestandteil des Staatswappens und vieler Abzeichen.
Es gibt immer noch eine große Zahl kleiner Schmieden, die sie aus alten Lkw- und Bus-Blattfedern (oder, wie "Nepalese Khukuri House" von seinen sagt, aus Eisenbahnschienen) in vielen verschiedenen Klingenlängen und -formen in Handarbeit herstellen. ALLE Kukris habe eine nach vorne abgewinkelte Klinge.
Die bekanntesten Hersteller außerhalb Nepals sind ColdSteel/USA und Fox/Italien. Auf der CS-DVD "More Proof" zeigen L. C. Thompson & Co. eindrucksvoll, was ein Kukri leisten kann.
Ich wollte aus zwei Gründen keinen nepalesischen Kukri für den ständigen Einsatz als Werkzeug haben:
1. Sie werden aus Kohlenstoffstahl hergestellt. Daß bedeutet einerseits, daß sie, wenn man sie nicht eingeölt hält, rosten, andererseits daß es aufgrund der großen Härte des Schneidenbereichs beim Hacken von hartem Material (wie z. B. Knochen) zu Schneidenausbrüchen kommen kann.
2. Die meisten von ihnen haben einen Spitzerl, dem ich keine lange Haltbarkeit bei häufigen Hackarbeiten mit hartem Material zutraue. Dazu später mehr.
Und CS-Kukris kosten mir einfach zu viel.
Fox hat zwei Kukris im Programm, Modell Nr. 658 "Kukri" und Nr. 660 "Gurkha". Auf der Website www.foxcutlery.com ist die Nr. 658 zu sehen. Die Bezeichnungen sind etwas irreführend, beide sind der Form nach Kukris - 660 noch mehr als 658.
660 und 658 unterscheiden sich in der Klingenkrümmung (660 ist stärker gekrümmt), der Größe (660 ist 6 cm länger) und dadurch bedingt im Gewicht und auch in der Scheide: 658 hat eine seitlich geschlossene Steckscheide, bei 660 ist sie auf der einen Seite offen.
Ich habe mir für 100,- Euro einen Nr. 660 gekauft.
http://www.co2air.de/wbb2/attachment.php?attachmentid=12432
Die Klinge
Sie ist aus 440A, die Härte wird mit 55-57 HRC angegeben. Von der Spitze zum Griff ist sie 31,5 cm lang, davon sind 25,5 cm scharf geschliffen. Am Rücken ab ca. 11 cm hinter der Spitze und über den gesamten Flach-Erl ist sie 6,5 mm stark. Durch den Übergang zum Griff ergeben sich die ungeschärften 6 cm, die allerdings beim Einsatz nicht vermißt werden.
Klinge und Erl sind vollständig dunkelgrau teflonbeschichtet.
Fox hat seinen Namen, das Logo, die Modellnummer und -bezeichnung sowie den Herstellungsort auf der Klinge angegeben.
Die Klinge ist tadellos verarbeitet und einwandfrei geschliffen.
Der Griff
Er ist über alles 16,5 cm lang. Die Griffschalen aus schwarzem ABS haben eine leicht angerauhte Oberfläche mit dutzenden halbkugelförmigen Vertiefungen - der Anblick erinnert an einen Golfball. Befestigt wurden sie mit sechs Inbus-Schrauben in Gewindehülsen aus Messing.
Es ist eine Fangriemenöse mit 8mm Durchmesser vorhanden.
Die Form des Griffes macht ein Abrutschen auch mit nassen Händen fast unmöglich.
Allerdings sind sie zu bauchig und deshalb für kleinere Hände nur ganz oben oder unten gut zu greifen. Zum anderen passen sie von den Abmessungen her nicht richtig auf den Erl, besonders am Vorderrand stehen sie an manchen Stellen etwa einen Milimeter über und vermitteln ein scharfkantiges Griffgefühl.
Wer kann sollte sie abschrauben und den Überstand mit einer kleinen Halbrundfeile entfernen.
Für meine eher kleinen Hände habe ich besser passende Griffschalen aus Eichenholz angefertigt.
East meets west - Design aus Nepal, Klinge aus Italien, Griff aus Deutschland.
Der "Fox Gurkha" wiegt etwas über 1000 gr.
Die Scheide
Sie ist aus 2,5 mm starkem Rindleder, sehr stabil und sauber verarbeitet mit einem Gewicht von 130 gr.
Anfangs ist das einhändige Wegstecken etwas schwierig, mit ein wenig Übung jedoch recht einfach. Für Linkshänder ist die Scheide nicht geeignet.
Zusammenfassung
Alles in allem bin ich mit dem Fox "Gurkha" sehr zufrieden und kann ihn jedem, der ein schweres und solides Haumesser sucht, empfehlen. Er ist eine Anschaffung fürs Leben.
"WWII Replika" (auch "Dehra Dun" genannt) von "Nepalese Khukuri House"
(kein Review im üblichen Sinn...)
Die handgeschmiedeten nepalesischen Khukuris sind etwas besonderes. Nachdem ich mir den "Fox Gurkha" als Werkzeug zugelegt hatte, verlangte es mich nach einem Original. Allerdings sind die Modelle, die es bei Frankonia usw. gibt, aus nordindischer Produktion und ausschließlich zu Dekorationszwecken geeignet. Aufgrund der nachlässig-billigen Machart allerdings auch nur solange, bis man sie sich genauer anschaut ...
Schon länger hatte ich nach einem deutschen Importeur/Händler für solide, sauber gefertigte original nepalesische Kukris gesucht. In www.alhabama.de habe ich ihn gefunden. Dessen Kukris sind von "Nepalese Khukuri House" (NKH). NKH selbst ist kein Hersteller, sondern ein in Kathmandu ansässiger Handelsbetrieb, der in Dorfschmieden hochwertige Kukris fertigen läßt.
Und so kam eines Tages einer davon bei mir an. In der Optik entspricht er dem während des WK II in Dehra Dun/Nordindien fürs Militär gefertigten Modell, ist also ein einsatzfähiger Nachbau.
http://www.co2air.de/wbb2/attachment.php?attachmentid=12433
Er ist insgesamt 40 cm lang, wovon 24 cm auf die geschärfte Klinge und 13 cm auf den Griff gehen. Die restlichen 3 cm fallen auf den ungeschärften Teil der Klinge. Der Bereich des Griffes, der von der Hand umschlossen wird, ist 11 cm lang.
Die Klinge ist sehr sauber verarbeitet und ebenso scharf. Sie wurde gleichmäßig geschliffen und blank poliert. Es gibt keinerlei Hinweis auf den Hersteller.
Der dachförmige Klingenrücken ist 10 mm stark; das erscheint aber nur viel.
Die meisten nepalesischen Kukris haben einen sogenannten Spitz-Erl, der durch den gesamten Griff verläuft und im Knauf verankert wird. Der Erl ist im Griff mit einem harten Naturharz verleimt. Nach längerer Beanspruchung kann diese Verbindung ausleiern. Das ist besonders bei billigen Kukris der Fall.
Eine Ausnahme bilden die "Panawal"-Kukris, bei denen die Griffhälften auf einem Flacherl aufliegen und mit ihm vernietet sind. Sie sind für schwere Dauerbelastung vorgesehen und wiegen etwa 1 kg.
Die bei CS und Fox üblichen Griffe sind völlig anders aufgebaut und viel haltbarer.
Der ebenfalls sehr sauber verarbeitete Griff ist aus Horn, er verändert seinen Querschnitt von kreisrund in den ersten drei Vierteln zu spindelförmig am Knauf.
Die Zwinge und der Knauf sind aus Messing.
Das Gewicht liegt bei genau 500gr.
Das Handling ist einmalig - dieses Messer wächst geradezu in die Hand hinein.
Zum einen ist er in seinem mitgelieferten hölzernen Ständer eine Augenweide, zum anderen wird er mich ab und zu bei Ausflügen in unwegsames Gebiet begleiten.
Die Scheide ist aus mit Wasserbüffelleder überzogenem Holz. Der Kukri sitzt sauber und ohne zu klappern in ihr.
Beimesser und Schärfeisen sind, im Gegensatz zu ihm, lieblos gemacht. Sie sitzen auch nicht richtig in ihren Aufnahmen.
Es ist wirklich schade, daß von der großen Modellvielfalt nur ein relativ kleiner Teil den Weg nach Deutschland findet.
Und wer sich einen bestellt ...
Wie gesagt, jeder nepalesische Kukri ist mit allem Drum und Dran in Handarbeit entstanden. Wir sind solche Arbeit nicht mehr gewöhnt und neigen dazu, denselben Standart anzulegen wie bei unserer maschinellen Industrie-Massenfertigung, bei der ein Teil genau wie das andere aussieht. Wer sich einen nepalesischen Kukri kaufen will, sollte sich von solchen Vorstellungen lösen. Jeder ist ein Unikat und zeigt deutliche Hinweise auf seine Herkunft.
Wer die Stichworte "Kukri" oder "Khukuri" in eine Suchmaschine eingibt, bekommt mehrere verschiedene Homepages, die alle von sich behaupten, die besten Kukris zu verkaufen. Es gibt in Nepal nur eine begrenzte Anzahl Kamis (= Schmiedemeister), die in der Lage sind hochwertige Kukris zu fertigen. Und die beliefern eben nicht nur einen Händler.
Einzige Ausnahme scheint www.himalayan-imports.com zu sein. James William "Uncle Bill" Martino (+ 28.03. 2005) als Importeur für die USA hat dafür gesorgt, daß eine modernere Werkstatt gebaut wurde, und sein nepalesischer Schwiegervater sucht das Personal sehr genau aus. Außerdem gibt es dort ein strengeres Qualitätsmanagement. Wer also beim Kauf eines Kukris kein Risiko eingehen will, sollte bei HI kaufen. Dort gibt es z. B. auf die Griffe lebenslange Garantie, aber auch Zusagen wie diese hier: Wer es fertig bringt, die Klinge eines von ihnen verkauften "Angkhola" ohne technische Hilfsmittel zu zerbrechen, bekommt ihn ersetzt und noch einen gratis dazu.
Allerdings kosten HI-Kukris etwa 1/3 mehr als die der meisten anderen Handelsmarken. Es kommen noch der Versand per Luftfracht (25,- US-$) und der Zoll dazu.
Es wäre schön, wenn sich ein Importeur für HI fände. Der Einkauf in größeren Mengen würde die Zusatzkosten deutlich senken und deren Kukris auch für die Euro-Zone interessant machen.
Wer nicht so viel ausgeben will, aber ein sehr schönes und absolut gebrauchsfähiges Exemplar haben möchte, ist bei Alhabama an der richtigen Adresse.
Eine Information noch wegen des Copyrights: "ats-34" = "rifleman65".
Kukris (eigentlich "Khukuris") findet man in Nepal in fast jedem Haus, sie sind Bestandteil des Staatswappens und vieler Abzeichen.
Es gibt immer noch eine große Zahl kleiner Schmieden, die sie aus alten Lkw- und Bus-Blattfedern (oder, wie "Nepalese Khukuri House" von seinen sagt, aus Eisenbahnschienen) in vielen verschiedenen Klingenlängen und -formen in Handarbeit herstellen. ALLE Kukris habe eine nach vorne abgewinkelte Klinge.
Die bekanntesten Hersteller außerhalb Nepals sind ColdSteel/USA und Fox/Italien. Auf der CS-DVD "More Proof" zeigen L. C. Thompson & Co. eindrucksvoll, was ein Kukri leisten kann.
Ich wollte aus zwei Gründen keinen nepalesischen Kukri für den ständigen Einsatz als Werkzeug haben:
1. Sie werden aus Kohlenstoffstahl hergestellt. Daß bedeutet einerseits, daß sie, wenn man sie nicht eingeölt hält, rosten, andererseits daß es aufgrund der großen Härte des Schneidenbereichs beim Hacken von hartem Material (wie z. B. Knochen) zu Schneidenausbrüchen kommen kann.
2. Die meisten von ihnen haben einen Spitzerl, dem ich keine lange Haltbarkeit bei häufigen Hackarbeiten mit hartem Material zutraue. Dazu später mehr.
Und CS-Kukris kosten mir einfach zu viel.
Fox hat zwei Kukris im Programm, Modell Nr. 658 "Kukri" und Nr. 660 "Gurkha". Auf der Website www.foxcutlery.com ist die Nr. 658 zu sehen. Die Bezeichnungen sind etwas irreführend, beide sind der Form nach Kukris - 660 noch mehr als 658.
660 und 658 unterscheiden sich in der Klingenkrümmung (660 ist stärker gekrümmt), der Größe (660 ist 6 cm länger) und dadurch bedingt im Gewicht und auch in der Scheide: 658 hat eine seitlich geschlossene Steckscheide, bei 660 ist sie auf der einen Seite offen.
Ich habe mir für 100,- Euro einen Nr. 660 gekauft.
http://www.co2air.de/wbb2/attachment.php?attachmentid=12432
Die Klinge
Sie ist aus 440A, die Härte wird mit 55-57 HRC angegeben. Von der Spitze zum Griff ist sie 31,5 cm lang, davon sind 25,5 cm scharf geschliffen. Am Rücken ab ca. 11 cm hinter der Spitze und über den gesamten Flach-Erl ist sie 6,5 mm stark. Durch den Übergang zum Griff ergeben sich die ungeschärften 6 cm, die allerdings beim Einsatz nicht vermißt werden.
Klinge und Erl sind vollständig dunkelgrau teflonbeschichtet.
Fox hat seinen Namen, das Logo, die Modellnummer und -bezeichnung sowie den Herstellungsort auf der Klinge angegeben.
Die Klinge ist tadellos verarbeitet und einwandfrei geschliffen.
Der Griff
Er ist über alles 16,5 cm lang. Die Griffschalen aus schwarzem ABS haben eine leicht angerauhte Oberfläche mit dutzenden halbkugelförmigen Vertiefungen - der Anblick erinnert an einen Golfball. Befestigt wurden sie mit sechs Inbus-Schrauben in Gewindehülsen aus Messing.
Es ist eine Fangriemenöse mit 8mm Durchmesser vorhanden.
Die Form des Griffes macht ein Abrutschen auch mit nassen Händen fast unmöglich.
Allerdings sind sie zu bauchig und deshalb für kleinere Hände nur ganz oben oder unten gut zu greifen. Zum anderen passen sie von den Abmessungen her nicht richtig auf den Erl, besonders am Vorderrand stehen sie an manchen Stellen etwa einen Milimeter über und vermitteln ein scharfkantiges Griffgefühl.
Wer kann sollte sie abschrauben und den Überstand mit einer kleinen Halbrundfeile entfernen.
Für meine eher kleinen Hände habe ich besser passende Griffschalen aus Eichenholz angefertigt.
East meets west - Design aus Nepal, Klinge aus Italien, Griff aus Deutschland.
Der "Fox Gurkha" wiegt etwas über 1000 gr.
Die Scheide
Sie ist aus 2,5 mm starkem Rindleder, sehr stabil und sauber verarbeitet mit einem Gewicht von 130 gr.
Anfangs ist das einhändige Wegstecken etwas schwierig, mit ein wenig Übung jedoch recht einfach. Für Linkshänder ist die Scheide nicht geeignet.
Zusammenfassung
Alles in allem bin ich mit dem Fox "Gurkha" sehr zufrieden und kann ihn jedem, der ein schweres und solides Haumesser sucht, empfehlen. Er ist eine Anschaffung fürs Leben.
"WWII Replika" (auch "Dehra Dun" genannt) von "Nepalese Khukuri House"
(kein Review im üblichen Sinn...)
Die handgeschmiedeten nepalesischen Khukuris sind etwas besonderes. Nachdem ich mir den "Fox Gurkha" als Werkzeug zugelegt hatte, verlangte es mich nach einem Original. Allerdings sind die Modelle, die es bei Frankonia usw. gibt, aus nordindischer Produktion und ausschließlich zu Dekorationszwecken geeignet. Aufgrund der nachlässig-billigen Machart allerdings auch nur solange, bis man sie sich genauer anschaut ...
Schon länger hatte ich nach einem deutschen Importeur/Händler für solide, sauber gefertigte original nepalesische Kukris gesucht. In www.alhabama.de habe ich ihn gefunden. Dessen Kukris sind von "Nepalese Khukuri House" (NKH). NKH selbst ist kein Hersteller, sondern ein in Kathmandu ansässiger Handelsbetrieb, der in Dorfschmieden hochwertige Kukris fertigen läßt.
Und so kam eines Tages einer davon bei mir an. In der Optik entspricht er dem während des WK II in Dehra Dun/Nordindien fürs Militär gefertigten Modell, ist also ein einsatzfähiger Nachbau.
http://www.co2air.de/wbb2/attachment.php?attachmentid=12433
Er ist insgesamt 40 cm lang, wovon 24 cm auf die geschärfte Klinge und 13 cm auf den Griff gehen. Die restlichen 3 cm fallen auf den ungeschärften Teil der Klinge. Der Bereich des Griffes, der von der Hand umschlossen wird, ist 11 cm lang.
Die Klinge ist sehr sauber verarbeitet und ebenso scharf. Sie wurde gleichmäßig geschliffen und blank poliert. Es gibt keinerlei Hinweis auf den Hersteller.
Der dachförmige Klingenrücken ist 10 mm stark; das erscheint aber nur viel.
Die meisten nepalesischen Kukris haben einen sogenannten Spitz-Erl, der durch den gesamten Griff verläuft und im Knauf verankert wird. Der Erl ist im Griff mit einem harten Naturharz verleimt. Nach längerer Beanspruchung kann diese Verbindung ausleiern. Das ist besonders bei billigen Kukris der Fall.
Eine Ausnahme bilden die "Panawal"-Kukris, bei denen die Griffhälften auf einem Flacherl aufliegen und mit ihm vernietet sind. Sie sind für schwere Dauerbelastung vorgesehen und wiegen etwa 1 kg.
Die bei CS und Fox üblichen Griffe sind völlig anders aufgebaut und viel haltbarer.
Der ebenfalls sehr sauber verarbeitete Griff ist aus Horn, er verändert seinen Querschnitt von kreisrund in den ersten drei Vierteln zu spindelförmig am Knauf.
Die Zwinge und der Knauf sind aus Messing.
Das Gewicht liegt bei genau 500gr.
Das Handling ist einmalig - dieses Messer wächst geradezu in die Hand hinein.
Zum einen ist er in seinem mitgelieferten hölzernen Ständer eine Augenweide, zum anderen wird er mich ab und zu bei Ausflügen in unwegsames Gebiet begleiten.
Die Scheide ist aus mit Wasserbüffelleder überzogenem Holz. Der Kukri sitzt sauber und ohne zu klappern in ihr.
Beimesser und Schärfeisen sind, im Gegensatz zu ihm, lieblos gemacht. Sie sitzen auch nicht richtig in ihren Aufnahmen.
Es ist wirklich schade, daß von der großen Modellvielfalt nur ein relativ kleiner Teil den Weg nach Deutschland findet.
Und wer sich einen bestellt ...
Wie gesagt, jeder nepalesische Kukri ist mit allem Drum und Dran in Handarbeit entstanden. Wir sind solche Arbeit nicht mehr gewöhnt und neigen dazu, denselben Standart anzulegen wie bei unserer maschinellen Industrie-Massenfertigung, bei der ein Teil genau wie das andere aussieht. Wer sich einen nepalesischen Kukri kaufen will, sollte sich von solchen Vorstellungen lösen. Jeder ist ein Unikat und zeigt deutliche Hinweise auf seine Herkunft.
Wer die Stichworte "Kukri" oder "Khukuri" in eine Suchmaschine eingibt, bekommt mehrere verschiedene Homepages, die alle von sich behaupten, die besten Kukris zu verkaufen. Es gibt in Nepal nur eine begrenzte Anzahl Kamis (= Schmiedemeister), die in der Lage sind hochwertige Kukris zu fertigen. Und die beliefern eben nicht nur einen Händler.
Einzige Ausnahme scheint www.himalayan-imports.com zu sein. James William "Uncle Bill" Martino (+ 28.03. 2005) als Importeur für die USA hat dafür gesorgt, daß eine modernere Werkstatt gebaut wurde, und sein nepalesischer Schwiegervater sucht das Personal sehr genau aus. Außerdem gibt es dort ein strengeres Qualitätsmanagement. Wer also beim Kauf eines Kukris kein Risiko eingehen will, sollte bei HI kaufen. Dort gibt es z. B. auf die Griffe lebenslange Garantie, aber auch Zusagen wie diese hier: Wer es fertig bringt, die Klinge eines von ihnen verkauften "Angkhola" ohne technische Hilfsmittel zu zerbrechen, bekommt ihn ersetzt und noch einen gratis dazu.
Allerdings kosten HI-Kukris etwa 1/3 mehr als die der meisten anderen Handelsmarken. Es kommen noch der Versand per Luftfracht (25,- US-$) und der Zoll dazu.
Es wäre schön, wenn sich ein Importeur für HI fände. Der Einkauf in größeren Mengen würde die Zusatzkosten deutlich senken und deren Kukris auch für die Euro-Zone interessant machen.
Wer nicht so viel ausgeben will, aber ein sehr schönes und absolut gebrauchsfähiges Exemplar haben möchte, ist bei Alhabama an der richtigen Adresse.
Eine Information noch wegen des Copyrights: "ats-34" = "rifleman65".
Zuletzt bearbeitet: