Hallo,
ich habe bisher keinen Thread zu dem Thema gefunden.
Messer mit Federunterstützung gibt es von vielen Herstellern am Markt.
Es werden aber ganz unterschiedliche System verwendet. Es wäre doch mal ganz nett, analog zu den existierenden Locks, die verwendeten Öffnungsmechanismen und ihre Funktionsweise aufzulisten, und auch, welche Erfahrungen User damit gemacht haben.
Ich fange einfach mal mit denen an, die ich persönlich kenne und benutzt/probiert habe
1. Outburst
Verwendet und patentiert von CRKT
Funktionsweise:
Eine kräftige Blattfeder ("torsion bar") sitzt im Griffrücken und wird durch das Einklappen der Klinge gespannt. Durch die Geometrie des unteren Teils der Klinge drückt die Feder zwar ständig auf die Klinge, aber an einem Punkt, der es nicht ermöglicht, dass die Klinge herausgeschwenkt wird. Wenn nun manuell die Klinge ein Stück bewegt wird, wandert der Punkt, an dem die Feder drückt, bis sie die Klinge herausschleudern kann.
Erfahrung: sehr kräftig. Allerdings unsicher, da es wenig Weg und Kraft braucht, damit die Feder greift, zudem wird dem manuellen Verschieben kaum Widerstand entgegengesetzt (vom Detentball abgesehen).
Hier kann man es sehen, leider nur in offenem Zustand. Man sieht aber, dass es ein sehr simples System ist.
Bild von hier: Quelle
2. S.A.T. (SOG Assisted Technology)
Verwendet und patentiert von SOG
Funktionsweise: arbeitet mit 2 Federn.
Eine ist eine Ringfeder, die wie bei einem Springmesser eingefasst und gespannt wird.
Im Griffrücken ist ein Metallriegel/bolzen eingelassen. Dieser wird durch eine zweite Feder parallel zur Klinge in Richtung Erl gedrückt.
Das heißt, dass die Selbstöffnung durch die Ringfeder in geschlossenem Zustand dadurch verhindert wird, dass die 2. Feder den Bolzen gegen den Erl drückt und somit eine Bewegung der Klinge hemmt.
Wenn man mit dem Daumen die Klinge ein Stück aufschiebt, überwindet man nun die Kraft der 2. Feder und schiebt den Bolzen soweit nach hinten, dass er die Klinge nicht mehr blockiert. Dann schleudert die Ringfeder die Klinge auf.
Erfahrung: sehr angenehm und zuverlässig, auch relativ sicher, da ja zum Öffnen der Klinge Federwiderstand überwunden werden muss.
3. SpeedSafe
Verwendet und patentiert von Kershaw bzw. Ken Onion
Funktionsweise:
Eine bogenförmige Blattfeder ("torsion bar") (1) ist an einer Stelle in den Erl eingelassen (2) und am anderen Ende parallel zur Klinge gleitend gelagert (3).
Der obere Teil der Feder ist in einer kreisbogenförmigen Aussparung (4) innen im Griff gelagert.
Im geschlossenen Zustand ist die Feder gespannt und am hinteren Ende der bogenförmigen Bahn. Die Feder möchte ihre Spannung in Richtung nach vorne abbauen, kann dies aber nicht, da dies durch die Geometrie der Bahn verhindert wird. Man muss nun die Klinge aus dem Griff herausdrücken; dabei wandert die Feder innerhalb der bogenförmigen Bahn, bis sie an einem Punkt ankommt, an dem sie sich nach vorne bewegen kann und die Klinge aufschleudert.
Erfahrung: ein sehr sicheres und durchdachtes System. Beim Öffnen wird ja auch die Feder weiter gespannt, bevor sie endgültig entspannt wird. Das bedeutet, dass der Auslösewiderstand sehr hoch ist.
Bild von hier: Quelle
Ok, mehr Systeme kenne ich noch nicht in natura.
Vielleicht können andere User hier weiterhelfen
Wenn Du hier Bilder zeigen willst, die andere gemacht haben geht das in diesem Rahmen grundsätzlich. Aber nur mit einer kompletten Nennung der Quelle. Nicht nur "Bild geliehen". Bilderlinks gelöscht - Pitter
ich habe bisher keinen Thread zu dem Thema gefunden.
Messer mit Federunterstützung gibt es von vielen Herstellern am Markt.
Es werden aber ganz unterschiedliche System verwendet. Es wäre doch mal ganz nett, analog zu den existierenden Locks, die verwendeten Öffnungsmechanismen und ihre Funktionsweise aufzulisten, und auch, welche Erfahrungen User damit gemacht haben.
Ich fange einfach mal mit denen an, die ich persönlich kenne und benutzt/probiert habe
1. Outburst
Verwendet und patentiert von CRKT
Funktionsweise:
Eine kräftige Blattfeder ("torsion bar") sitzt im Griffrücken und wird durch das Einklappen der Klinge gespannt. Durch die Geometrie des unteren Teils der Klinge drückt die Feder zwar ständig auf die Klinge, aber an einem Punkt, der es nicht ermöglicht, dass die Klinge herausgeschwenkt wird. Wenn nun manuell die Klinge ein Stück bewegt wird, wandert der Punkt, an dem die Feder drückt, bis sie die Klinge herausschleudern kann.
Erfahrung: sehr kräftig. Allerdings unsicher, da es wenig Weg und Kraft braucht, damit die Feder greift, zudem wird dem manuellen Verschieben kaum Widerstand entgegengesetzt (vom Detentball abgesehen).
Hier kann man es sehen, leider nur in offenem Zustand. Man sieht aber, dass es ein sehr simples System ist.

Bild von hier: Quelle
2. S.A.T. (SOG Assisted Technology)
Verwendet und patentiert von SOG
Funktionsweise: arbeitet mit 2 Federn.
Eine ist eine Ringfeder, die wie bei einem Springmesser eingefasst und gespannt wird.
Im Griffrücken ist ein Metallriegel/bolzen eingelassen. Dieser wird durch eine zweite Feder parallel zur Klinge in Richtung Erl gedrückt.
Das heißt, dass die Selbstöffnung durch die Ringfeder in geschlossenem Zustand dadurch verhindert wird, dass die 2. Feder den Bolzen gegen den Erl drückt und somit eine Bewegung der Klinge hemmt.
Wenn man mit dem Daumen die Klinge ein Stück aufschiebt, überwindet man nun die Kraft der 2. Feder und schiebt den Bolzen soweit nach hinten, dass er die Klinge nicht mehr blockiert. Dann schleudert die Ringfeder die Klinge auf.
Erfahrung: sehr angenehm und zuverlässig, auch relativ sicher, da ja zum Öffnen der Klinge Federwiderstand überwunden werden muss.


3. SpeedSafe
Verwendet und patentiert von Kershaw bzw. Ken Onion
Funktionsweise:
Eine bogenförmige Blattfeder ("torsion bar") (1) ist an einer Stelle in den Erl eingelassen (2) und am anderen Ende parallel zur Klinge gleitend gelagert (3).
Der obere Teil der Feder ist in einer kreisbogenförmigen Aussparung (4) innen im Griff gelagert.
Im geschlossenen Zustand ist die Feder gespannt und am hinteren Ende der bogenförmigen Bahn. Die Feder möchte ihre Spannung in Richtung nach vorne abbauen, kann dies aber nicht, da dies durch die Geometrie der Bahn verhindert wird. Man muss nun die Klinge aus dem Griff herausdrücken; dabei wandert die Feder innerhalb der bogenförmigen Bahn, bis sie an einem Punkt ankommt, an dem sie sich nach vorne bewegen kann und die Klinge aufschleudert.
Erfahrung: ein sehr sicheres und durchdachtes System. Beim Öffnen wird ja auch die Feder weiter gespannt, bevor sie endgültig entspannt wird. Das bedeutet, dass der Auslösewiderstand sehr hoch ist.

Bild von hier: Quelle
Ok, mehr Systeme kenne ich noch nicht in natura.
Vielleicht können andere User hier weiterhelfen
Wenn Du hier Bilder zeigen willst, die andere gemacht haben geht das in diesem Rahmen grundsätzlich. Aber nur mit einer kompletten Nennung der Quelle. Nicht nur "Bild geliehen". Bilderlinks gelöscht - Pitter
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