Unbekannte Avtomaten ( Kalashnikov ) Bayonette aka. Was ist das

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rrt877

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Ich hab diese Schätze im letzten Urlaub in Belorussland, auf dem Flohmarkt gekauft, das Schwarze für 80000 быр ( um die 19 Euro ) und das Braune für 120000 быр ( so 31 Euro ). Jetzt meine Frage, an die Experten hier: Was ist es? Wo kommt es her? Und was ist es wirklich wehrt? ( nein, ich habe nicht vor, sie zu verkaufen, rein aus interesse. )

 
Hola,

das schwarze hatte ich selber, bis es mir neulich, nach sehr sehr bösen Hebelarbeiten, gebrochen ist.
Es handelt sich um ein russisches Bajonett AK-47 für die Kalaschnikow.
Das braune ist eine ungarische Variante.
Die Biester sind halt einfach hart im nehmen. Meins hat mich jahrelang treu begleitet.
An der Scheide solltest du eine Gravur, bzw Einritzung finden mit dem Jahr und Monat, wann das Bajonett hergestellt wurde.

Zum Wert muss ich dich etwas enttäschen denke ich.
Die Teile werden auch in manchen Onlineshops noch verkauft. Preis liegt ähnlich wie der, für den du es gekauft hast. Vielleicht etwas höher.
Guckst du HIER

Aber mit der Zeit könnte sich das ja vielleicht noch ändern.

Gruß Felix
 
Hallo,
Beide Bayonette nur für die Kollektion. Stahl ist überhaupt nichtsnutzig.
Nieman weiß - wozu sowas produziert wurde .
 
Für den Fragesteller sicherlich hilfreich: http://www.ak-47.us/AK-47Bayonets.php

Stahl ist überhaupt nichtsnutzig.
Der bei den AK47/AK74-Seitengewehren (nicht: Bajonetten) verwendete Stahl ist nicht "überhaupt nichtsnutzig". Wenn man davon ausgeht, aus den vorliegenden Klingen ein Messer nach eigenem Gusto zu bauen, sollte man den gedachten Verwendungstweck der Seitengewehre beachten. So, wie man bei jedem Messer Stahl und zugedachte Verwendung aufeinander abstimmen sollte. Eine feine und schnitthaltige Klinge läßt sich aus diesem Stahl nicht herstellen. Das ist aber auch nicht beabsichtigt. Innerhalb des zugedachten Verwendungszwecks habe ich Anwendungen gesehen, die viele "bessere" Klingenstähle nicht so klaglos überstanden hätten.
 
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Für den Fragesteller sicherlich hilfreich: http://www.ak-47.us/AK-47Bayonets.php


Der bei den AK47/AK74-Seitengewehren (nicht: Bajonetten) verwendete Stahl ist nicht "überhaupt nichtsnutzig". Wenn man davon ausgeht, aus den vorliegenden Klingen ein Messer nach eigenem Gusto zu bauen, sollte man den gedachten Verwendungstweck der Seitengewehre beachten. So, wie man bei jedem Messer Stahl und zugedachte Verwendung aufeinander abstimmen sollte. Eine feine und schnitthaltige Klinge läßt sich aus diesem Stahl nicht herstellen. Das ist aber auch nicht beabsichtigt. Innerhalb des zugedachten Verwendungszwecks habe ich Anwendungen gesehen, die viele "bessere" Klingenstähle nicht so klaglos überstanden hätten.


Also das kann ich nur unterstreichen...
Ich habe mein AK wirklich Jahrelang vergewaltig.
Das Messer wurde von mir nie zimperlich behandelt und immer für Arbeiten genutzt, wo ich wusste es könne kaputt gehen.
Sicher, von seiner form her ist es kein guter Chopper oder Spalter. Es ist auch nicht sonderlich scharf zu bekommen und es hält die Klinge nur mittelmäßig.

Aber ich behaupte jetzt einfach mal, dass es eins meiner robustesten Messer war, und ich werde mir auf alle fälle wieder eins holen.

Gruß Felix
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mein AK wirjlich Jahrelang vergewaltig.

Hat das nicht fürchterlich wehgetan?
Was es alles gibt.:irre:


So ein braunes Seitengewehr habe ich als etwa 10-12jähriger von den Russen (die waren in meinem Heimatort stationiert) für eine Flasche Korn (und dazu für ein paar ausgeschnittene fotografische Abbildungen von halbnaktem Frauengebein eine verbeulte Alu-Feldflasche) ertauscht bekommen.

Nach anfänglicher Freude musste ich feststellen, dass das Teil nicht recht scharf zu bekommen war und es zur Benutzung als Messer nicht viel taugt (auch wg. Kinderhänden). Und so habe ich es wieder bei einem Kumpel eingetauscht.

Klar-wie schon gesagt wurde-dafür sind sie auch nicht gemacht worden.

Mein Vater hat mal ein AK 74 Seitengewehr von der Armee (NVA) mitgebracht. Isolierung der Scheide war kürzer. Genauso hässlich und sinnlos für zivile Nutzung, deshalb wieder weggegeben.

@rrt877
Nur Zeitungsfotos oder eine Flasche Korn wär günstiger gewesen.:D
Da es noch Millionen der Dinger geben dürfte, werden die wohl nicht so teuer sein.


Gruß

Bärwald
 
Hat das nicht fürchterlich wehgetan?
Was es alles gibt.:irre:

xDDD irgendwie wusste ich, dass sowas in der richtung kommt. :hmpf:

wollte damit nur sagen, dass es wirklich sehr robust ist.
als gebrauchsmesser gibt es bessere, ganz klar!
ich wusste damals halt nicht besser bescheid, aber da es viel ausgehalten hat, hab ichs immer fürs grobe genommen wenn nichts anderes zur hand war (hebelarbeiten, fliesen kaputt hauen usw.)
naja, wie dem auch sei... :p
 
Also erst mal danke Leute.

Die Beschriftugen kann ich leider, mangels vernünftiger Zoomfunktion meiner Kamera, nicht schaft genug einfangen.

Das Schwarze hat auf dem Griff Knauf, dort wo anscheinend das Bajonett einrastet, die Beschriftung "УН5321" also in lateinischen Buchstaben "UN5321". Auf der Scheiden Rückseite findet sich auf dem Plastik, kurz unter der Einraste für die Schlaufe die Zahl "1 |1945/1" und auf dem unteren Metallstück die Zahl "321".

Das Braune ist da schon aufschlussreicher, auf der Vorderseite, des Griffen, findet sich die Zahl "31/2", dazu noch ein Dreieckiges Symbol, mit einem Pfeil ( also einem richtigen Bogen Pfeil mit Befiederung ), der in Richtung, Scheide zeigt. Auf der anderen Seite, des Griffes findet sich die Nummer "930". Auf der Vorderseite, der Scheide findet sich ebenfalls die "930" auf der Rückseite der Scheide, findet sich eine "82" und kurz über dem unteren Metallstück, noch mal das besagte Pfeilsymbol.
 
Jetzt meine Frage, an die Experten hier: Was ist es? Wo kommt es her? Und was ist es wirklich wehrt?
Das erste (schwarze) ist ein ganz normales Bajonett für die AK-47.
Das zweite (braune) ist ein ganz normales Bajonett für die AK-74.
Herkunft dürfte mit Sicherheit russisch/sowjetisch sein.
Bei Kauf in Belorussland um so wahrscheinlicher!

Das schwarze ist ein wirklich weitverbreitetes Stück, was in dieser Form in Dutzenden Ländern in insgesamt wohl guter achtstelliger Stückzahl produziert wurde.
Wert ist demzufolge recht bescheiden, dürfte im unteren zweistelligen Bereich liegen.

Das braune ist schon seltener, was aber immer noch immense Mengen bedeutet.
Wert sicher etwas höher als das andere, aber auch nicht wirklich berauschend. :D

Gruß Thomas
 
Hallo rtt877,

ich vermute, dass es sich bei dem zuerst abgebideten Bajonett um ein M 59/2 bzw. M79 aus DDR-Fertigung handelt. Die Farben des verwendeten Werkstoffs für Griff und Scheide, der umlaufende Buckelwulst an der Scheide sowie die Farbe des Faustriemens lassen diese Schlußfolgerungen zu.
Beim zweiten dürfte es sich um ein sowjetisches/russisches M 59/2 handeln.
Durch die gleichlautenden Typenbezeichnungen und die abweichenden Grifformen nicht stören lassen, da die Typenbezeichnungen länderspezifisch sind. Das abgebildete vermutlich sowjetische/russische Bajonett wurde in leicht abgewandelter Form ebenfalls in der DDR produziert und trug dort die Bezeichnung M 74.
Um endgültige Klarheit zu schaffen solltest Du die auf Bajonett und Scheide befindlichen Stempel beschreiben.

Der Wert der Bajonette variiert von Händler zu Händler recht stark, liegt aber bei normalen Angeboten in dem von Dir genannten Rahmen.

Freundliche Grüße,
Stralsund66
 
Wunderbare Messer!
1. Stahl -rostfrei(sogar poliert!!!), auch "schärfefrei" (unmöglich nachzuschärfen), zuverlässigkeitfrei (leicht zerbricht).
2. Wenn man nicht die Klinge kaputt macht, dann bricht die Klinge sehr leicht aus dem orange(oder andere Farbe)-Griff aus.
3. Säge, die überhaupt nicht sägen kann.
4. Ein Loch in der Klinge, als ob damit zusammen mit der Scheide Draht abzubeißen möglich ist... es ist auch möglich - (vielleicht nur im sowjetischen Kino..:glgl:).
5. Bajonett ist einfach zu schwehr und unbequem (Scheide-Aufhängung)..
Ich spreche über echte sowjetische Bajonette (keine chinesische Kopie, vielleicht haben chinesen sogar besseres Stahl...):D:super:
 
Hallo nochmals,

Habe leider die Beschreibung der Stempel überlesen.
Die mir bekannten DDR-Bajonette tragen auf der Scheide kurz unterhalb der Aufhängung der Trageschlaufe eine ähnliche Nummer, 1946 statt 1945, somit bleibe ich weiter bei der Auffassung das es sich um eine DDR-Produktion handelt. Zur erwähnten Nummer YH5321 habe ich die Frage; ob diese wie handgeschrieben aussieht?
Die Pfeilmarke auf dem zweiten Bajonett lässt auf eine Fertigung der Waffenfabrik Ischewsk schließen. Allerdings wurde ein ähnliches Symbol auch von der Waffenfabrik Cugir (Rumänien) verwendet. Die Kombination Scheide Bajonett deutet aber eher auf Ischewsk hin.

Schöne Grüße
 
Also gereinigt habe ich die, das braune war der art versifft, verölt und verfettet. Als ich die Klinge, das erste mal aus der Scheide gezogen habe, was das komplette draht scheide Loch voll mit Fett und der Riemen am griff war schwarz vor Öl. Ich habs dann gereinigt und Polliert.

Die Nummer im Knauf ist Hand geschreiben, die 1 ist so ausladent das es keine Altkyrillisches L dein Könnte.
 
Bevor es in einen chat mit dem üblichen Rauschen im Hintergrund abdriftet, mache ich dicht. Die Herkunft, Verwendung und subjektive Qualitätsempfindung ist ja nun geklärt... - Ausgangsfrage ist beantwortet.

Gruß Andreas
 
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