Unboxing - Atelier 1515 - Inuit Rentier

Ritchie

Premium Mitglied
Beiträge
1.252
Eigentlich wollte ich mir das Messer ja erst zum 60sten Geburtstag im Dezember gönnen...
Es war lange nicht zu haben und der Preis wurde auch bei jeder neuen Verfügbarkeit ein klein wenig angehoben und außerdem hatte ich letztes Jahr ein ganz erfolgreiches berufliches Jahr und bin jetzt auch gerade mal seit einigen Monaten wieder einigermaßen gesund und daher habe ich die Anschaffung vorgezogen.

Entschieden habe ich mich für die einfache Version der Inuit Reihe mit Rentierknochen und dem 14c28n Stahl. Ohne Backen, weil die mir nicht gefallen und das Messer noch schwerer machen würden als die 129 Gramm, die es eh schon auf meine Küchenwaage bringt.

Die Verpackung ist sehr schön gemacht, die Kiste sehr wertig und das handgeschriebene Zertifikat auch sehr schön. Direkt unter dem Zertifikat lag dann das Messer halb ausgeklappt in der Box. Sehr ansprechend. Eine Augenweide vom ersten Blick an ist der polierte Rentierknochen und anfassen tut er sich wunderbar. Auch das Öffnen und Schließen des Messers geschieht sehr geschmeidig. Nach zwei, drei Mal auf und zu hat sich das eingespielt; es läuft fast schon wie ein Reeve. Natürlich hat es nix zum Aufschnicken, Aufschleudern oder sonstwas, um die umgebenden Menschen zu erschrecken. Nein, ein Manu Laplace öffnet man langsam und mit Bedacht und läßt den Liner mit einem satten, aber nicht zu lauten Geräusch einrasten. Dieser steht übrigens perfekt und läßt sich auch sehr definiert wieder lösen. Alles in Allem ist das Messer perfekt eingestellt. Was auch zu erwarten war, ich aber trotzdem nochmal erwähnen möchte.
Für meine kleinen Hände ist die Handlage optimal. Alle vier Finger passen noch auf den geraden Teil des Griffes und mit einer etwas weiteren Haltung mit dem Daumen auf dem Klingenrücken findet der kleine Finger automatisch seinen Endpunkt und die restlichen drei Finger verteilen sich dann gleichmäßig. Auch das ist für mich perfekt. Rentierknochen hat ja wie alle anderen Knochen auch eine besondere Haptik, das kann man nicht beschreiben. Und nach dem vielen Titan und Micarta, was ich in letzter Zeit angeschafft habe eine sehr willkommene Abwechslung.

Ein Schmuckstück wird es durch die vielen kleinen Gravuren, sowohl auf dem Griff als auch auf dem Ressort welches Ihr auf den Bildern hoffentlich ganz gut sehen könnt. Insbesondere, dass auch die Innenseite graviert ist und Manu's Unterschrift trägt, macht das Messer echt einzigartig.

Die Klinge ist flach geschliffen, ohne Schneidfase auf Null runter und geht durch das Seidenpapier wie durch Butter. Auch hier Handarbeit vom Allerfeinsten.
Ach eines noch zur Klinge: Hier habe ich immer zwei Maße gefunden 10 cm und 8,5 cm und beide sind richtig. Insgesamt ist die Klinge 10 cm lang, es schauen aber nur 8,5 cm aus dem Griff.

Eine kleine hellgraue Velourlederstecktasche mit Atelier 1515 Logo ist auch mit dabei. Das Messer passt natürlich super da rein falls man es mal mit außer Haus nimmt.

Alles in Allem ein wunderbares Stück Handwerkskunst, dem man konstruktionsbedingt und qualitativ alles machen kann was man mit einem Taschenmesser mit Linerlock in dieser Größe tun kann. Nur ob man es dann auch tut oder es wirklich nur zu besonderen Anlässe nimmt, das muss jeder für sich selbst entscheiden.

So genug der Worte, ich hoffe die Bilder vom Wohnzimmertisch mit dem iPhone 12 Pro geknipst geben meine Begeisterung für dieses Taschenmesser der besonderen Art wider.

Karton
IMG_4662.jpeg


Zertifikat
IMG_4665.jpeg


Erster Blick
IMG_4666.jpeg


Showside ausgeklappt
IMG_4668.jpeg



Rückseite?
IMG_4672.jpeg



Draufsicht
IMG_4670.jpeg


Reinsicht mit Signatur unten rechts
IMG_4671.jpeg



Klingenstand
IMG_4675.jpeg


Das wars fürs Erste - Danke fürs Reinschauen und Mitfreuen
 
@Ritchie : In der Tat ein sehr schönes Messer! Ich verstehe deine Freude daran und hoffe auf begeisterte Nutzung.

Abu
 
Gelunge Vorstellung von einem sehr schönen Messer.

Die Materialien, aber ganz besonders die liebevoll gefertigten Details, hier auch die Bearbeitung der innenliegende Seite der Feder, sind ein Augenschmaus.

Dem jungen Mann gratuliere ich zu diesem Prachtstück.

grüsse, pebe
 
Zurück