unsymmetrischer Klingenaufbau bei Fällkniven

Orestes

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Hallo,

habe unlängst voller Interesse beim Fachhändler ein A1 und ein Njörd befingert und dabei festgestellt, dass die zwei äußeren Lagen leicht unterschiedlich stark sind. Die Abweichungen waren augenscheinlich zu erkennen. Schätze die Differenz auf ca. 0,3 mm. Dies war bei beiden Messern zu beobachten. Die Folge ist, dass bei beiden Messern der Abstand des Übergangs Laminat-VG10 zur Schneidenkante auf beiden Klingenseiten unterschiedlich groß ist. Nun habe ich über einen Internet-Versand ein A1 bezogen und das selbe feststellen können. Wenn ich nicht so ein Symmetriefetischist wäre, könnte mir das wahrscheinlich herzlich egal sein, solang die Schneide auch nach mehrmaligem Schleifen vom VG10 gebildet wird (was auch der Fall sein würde, da die VG10-Lage immer noch reichlich zentrisch liegt).

Handelt es sich hier um einen Zufall, oder ist das des Öfteren zu beobachten? Bin mir nicht sicher, ob ich das als Mangel einstufen soll. Wenn, dann wäre es wohl eher ein kosmetischer Mangel.
 
Das hab ich auch schon häufiger gelesen, und auch zweimal selbst gesehen, dass das so ist. Nun, ist ein kosmetisches Problem. Trotzdem fragt man sich als Abnehmer, wie präzise denn wirklich die Fertigung ist, und vor allem, ob sich das an den Werbeaussagen messen läßt.
Gut, ich hab neulich wieder ein F1 beschafft (Danke , beisser) "nix mit Laminat und so". Aber der technologische Vorteil des Laminatwerkstoffs soll in der Biegefestigkeit oder in der Biegeverformbarkeit bis zum Bruch liegen. Die Fällknivenleute haben da mal Tests gemacht, an einem Institut der Universität von Lulea, glaub ich, also wissenschaftlich korrekt, und da soll der Laminatwerkstoff dem einfachen VG 10 überlegen sein. Ich such da noch, wo das steht. Aber wenn dem so ist, so ist der kosmetische Fehler verzeihlich.
Und: die Fällknivenmesser sind echte user. Ich hab mir wieder eins gekauft, weil ich eins brauche, das nix krummnimmt (Busse für nicht-Busse Leute) und was taugt.

Ach ja, zur Zeit teste ich ja gardeners busse #4. MOrgen darf es Tapeten schneiden.
 
super, olli, genau den meinte ich. Hab das damals nicht gespeichert. Ist aber ein schöner Test, oder?
Danke für den link.
 
Also im MM 1/2005 ist ja ein Test des TK1.
Darin steht:

"Dreilagen-Klingen sind in dieser Hinsicht Problematisch, weil man leichte Abweichungen in der Symetrie des Schliffs sofort erkennt: Der sichtbare Übergang zwischen der Schneidelage und den seitlichen Lagen muss auf beiden Seiten den selben gleichmäßigen Abstand aufweisen. Das erfordert eine ruhige Hand."

Das TK1 im Test hatte diese Symetrieabweichung nicht, scheinbar ist es aber sehr schwer das hinzubekommen. Daher müsste Fällkniven wohl zu viele Messer aussortieren wenn sie diesen Schönheitsfehler nicht hinnehmen würden.
Scheint also normal zu sein.
 
Ja, fast alle Fällkniven-Messer mit Laminatklinge, die ich bislang gesehen habe, weisen diese Abweichung auf, mehr oder weniger stark, auch mein eigenes F 1.
 
Ich hab das auch schon gesehen. Da kann ich nur vermuten, daß es etwas mit dem Fertigungsprozeß zu tun hat. Der Anschliff selbst sah mir immer recht symetrisch aus. Ich nehme mal an, daß die Klingenrohlinge erst gehärtet und dann geschliffen werden. Laminatstähle verziehen sich gerne mal und das sieht man dann eben genau wenn die Klinge ausgeschliffen ist. War aber nur eine Vermutung!
Aber wie Herbert schon sagte, isses eigentlich nur ein kosmetisches Problem. Bei nem User also keins.
 
Ich hab grad nachgeguckt. uafgefallen ist's mir noch nie, aber sowohl mein A1 als auch das F1 weisen diese Asymetrie auf. Es war aber echt schwer dass zu erkennen, obwohl ich dannach gesucht hab.
Auf dem Klingenrücken ist es nicht zu sehn, alle 3 Schichten sind exackt gleich dick. Die einzige Stelle wo's mir bei beiden aufgefallen isch isch die Auskerbung zwischen Schneide und Griff. Da sieht mer n Bissle, dass die Übergangslinie von VG10 zu 420er auf einer Seite minimal höher isch wie auf der andern.

Aber im Grund genommen ischs doch echt egal! :rolleyes:
 
Ob es egal ist oder nicht kommt auf den Betrachter an :glgl:. Mich stört es eben irgendwie, auch wenns kein Vitrinenstück werden soll.

Der Schliff an sich ist dem Auge nach einwandfrei in der Mitte, also symmetrisch. Auf einer Seite wächst der Abstand des Übergangs Laminat-VG10 zur Schneidenkante zur Klingenspitze hin von 3 auf 5 mm an. Auf der anderen Seite liegt er konstant bei 3 mm. Scheint also an den unterschiedlichen Stärken der äußeren Lagen zu liegen.

Ist ein Schönheitsfehler, der bei einem Preis von 150 € schon etwas zwickt. Zumal ja sonst die Qualität der Fällkniven-Messer hier im Forum hoch gelobt wird. Nun denn...
 
hat mein F1 auch.. aber ich mußte schon wirklich danach suchen. Ohne gezielt hinzugucken fiel es mir nicht auf.. ich sehe es auch nur daran, daß der Übergang VG10/420 minimal höher liegt auf der einen Seite.

Ist mir auch egal, ist n Einsatzmesser. Mich interessiert nur, daß es die schwedische Luftwaffe als Überlebensmesser nimmt, und mehr noch, daß Fällkniven sogar die Amis beliefern darf, und das als ausländischer Hersteller.

Spätestens nach den ersten paar mal rein/raus aus der Kydex sind eh die ersten Kratzer im Stahl, also was solls.

*tideldum* Daelach
 
wen´s interessiert:

Ich habe mich mit dem kleinen Makel abgefunden. Ist ja nun wirklich nicht der Hit, zumal die Verarbeitung und Qualität ansonsten absolut begeistern. Freue mich schon auf die ersten Waldtouren :steirer:
 
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