Unterschied Utilty/Survival/Outdoor

CHST

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Hi, ich fertige mir gerade mal eine grobe "Marken-Eigenschaften-Übersichtliste an. Es ist bei einigen Marken echt schwer sie (wirklich sehr grob) zuzuordnen.

Na ja, wie auch immer: Kennt ihr Unterschiede zwischen Utility/ Outdoor und Survivalmessern? Oder sind das einfach nur Markenabhängige Begriffe? Soll heißen, Fällkniven schreibt auf der HP eher Survivalmesser, BK&T sagt eher Utility, etc... obwohl doch (grob) von der Form und Größe her viele Gemeinsamkeiten bestehen.

Gibts da Unterschiede bei den Begriffen bzw. bei den Messern?

Ich würde das bisher so einordnen: Survivalmesser - Hohlgriff..., Outdoor: ohne Hohlgriff (wie Fällkniven zum Beispiel), Utility - ohne HG, vielleicht auch mit Kampfeigenschaften, vielseitig (obwohl ja wiederum alle vielseitig sein sollen! :rolleyes: )
 
Ich denke die Begriffe Survival/Outdoor/Utility könnte man zwar definieren, andererseits werden dies Begriffe jedoch IMO ziemlich willkürlich verwendet.
Was der eine als "Survivalmesser" bezeichnet, ist für einen anderen (Nutzer oder Hersteller) ein "Outdoormesser" und wieder ein anderer bezeichnet es als "Utility Knife", also schlicht und einfach als Gebrauchsmesser.
 
Klingt zwar logisch für mich, aber das ist ja dummerweise das Problem.

Ein Gebrauchsmesser wäre für mich auch ein Kartoffelschälmesser, das passt für mich hier aber nicht in die Sparte.

Tja, das ist schwer. Vielleicht müsste man mehr auf die Eigenschaften in der Verwendung eingehen. Survival vielleicht oft größer als ein Utility oder so...
 
tja, CHST,
eine gute Frage, mit einer einfachen Antwort: einen Unterschied gibt es da eigentlich nicht. Es ist nur eine Frage der Vermarktung. Welches Image will ich meinem Produkt mitgeben, um möglichst viele Kunden anzulocken. Ein Utility ist schlicht und ergreifend ein Gebrauchsmesser, zu allem zu gebrauchen, aber zu nichts richtig. Ein Survivalmesser hört sich halt besser an, ist aber auch immer nur ein Kompromiss zu allen evtl. anfallenden Tätigkeiten, und kann auch nie alle erfüllen. Ein Outdoor kann man halt auch draussen benutzen, wie die anderen 2 auch. Nimm einfach das Wort "user" das umschreibt nämlich alle 3 Teilbereiche und noch andere mehr. Auf deutsch einfach, "das bewährte Messer für draussen", und entscheide Dich halt für das, welches Dir persönlich passt.
Alles Andere ist halt Marketing und den persönlichen Präferenzen überlassen.
Eine klare Aussage wirst du da sowieso nie bekommen.
Gruss Friedl
 
"Survival" ist klasse Marketingbegriff, im Zweifelsfall kann aber jedes Messer (auch ein Victorinox) ein Survivalmesser sein - es dient halt zum überleben ;). Auch den Begriff "Outdoor-Messer" halte ich für eine verbale Blähung - nicht jeder braucht draussen ein Haumesser um ein Lagerfeuer zu machen und nicht jeder wird in der Wohnung/Haus mit dem Besteckmesser auskommen.

"Utility" oder "User" ist ein schöner Begriff und beschreibt die Aufgabe treffender: Ein Werkzeug halt (und nicht in erster Linie eine Waffe).

Viele Grüße aus dem Odenwald,
Uwe
 
Hehehehe
vielleicht sollte man die Bezeichnung ortsabhängig wählen...
Ein Survivalmesser ist ein Messer im Dschungel (somit gibts in Deutschland keine)
Ein Outdoormesser ist eins im Wald, oder auf dem Campingplatz
und im Haus, Arbeitskeller, Garage, oder sonstwo daheim isses ein Utility
 
Sledge Homer schrieb:
Ein Survivalmesser ist ein Messer im Dschungel (somit gibts in Deutschland keine)
Ein Outdoormesser ist eins im Wald, oder auf dem Campingplatz
und im Haus, Arbeitskeller, Garage, oder sonstwo daheim isses ein Utility

Das Survivelmesser in den Dschungel gehören hast Du so festgelegt? :rolleyes:

Gruss
El
 
Hallo CHST,

da hast du eine gute Frage gestellt.
Ich denke das jedes Messer in alle deiner Bereiche gehört.
Survivalmesser ist eben das Messer, welches ich in so einer Situation dabei habe. Sei es ein Schweizer Taschenmesser oder ein Stück Feuerstein. Survival hängt nicht vom Messer ab, sondern vom Wissen und Improvisationstalent.
Das Outdoormesser m. M. gibt es so nicht, da der Einzelne auf verschiede Eigenschaften Wert legt, ob jetzt lange oder kurze Klinge, breit oder schmal. Ebenso das Utiliy.
Letztendlich setzt jeder ein Messer so ein, mit welchem er am besten umgehen kann, bzw. situationsbedingt dabei hat.
IMHO denke ich, daß die Begriffe nur der Vermarktung dienen und nicht dem eigentlichen Nutzen.
Man lässt sich eben durch gezielte Schlagworte zum Kauf verleiten, ob man es dann gebrauchen kann, merkt man erst wenn du es hast und dein Geld los bist.
 
Jedes Messer, dass nicht zum primären Einsatz als Waffe gedacht ist, ist ein Utility.

Utility = Werkzeug

Viele Grüße aus dem Odenwald,
Uwe
 
Also ich habe mal in meinem Freundes- und Bekanntenkreis herumgefragt (Messerlaien):

Die Leute verstehen haben zu den 3 Begriffen ziemlich eingeprägte Ansichten.

Bei Survival denken die meisten eindeutig an ein klassisches Survival- (ja, wie denn nun..?)messer, welches aussieht wie z.B. ein Al MAr Green Beret oder das typische "Rambomesser". Auch wird es absolut militärischen Zwecken zugeordnet. Sprich die Leute beschrieben mir fast alle ein großes Messer, das auch zum Beseitigen von Schlingpflanzen (Dschungel ;) ) gedacht ist...und der Hohlgriff durfte bei allen auf keinen Fall fehlen.

Bei Outdoor wurden sehr viele Messer vom kleinen Schweizer, bis zum mittelgroßen irgendwas genannt. Bei Outdoor dachten viele gleich an lockere Wanderungen mit der Family, Campen, Grillen auf dem Campingplatz etc. Also an nix härteres oder militärisches.

Der Begriff Utility war eigentlich niemanden wirklich geläufig.
Ich würde ihn allerdings auch dem Werkzeug zuordnen. Aber einem großem, fürs Grobe...! Will sagen mit dem Begriff Utility verbinde ich auch sofort ein riesiges BK9 oder Bowie, Machete oder Busse zum Hacken und Krokodile erlegen und was was ich...

Also ich stelle auch fest das sich diese Begriffe wirklich als Markensynonyme eingebrannt haben. (Ähnlich wie: gib mir mal ein Tempo(Taschentuch), auch wenns von der Marke XYZ ist. ;) ) Ich denke auch bei Messerforumiten. (Bei Survival möchte ich behaupten hat jeder zweite gleich das Messer im Al Mar, Rambo Green Beret Stil vor Augen).
 
Zitat von Sledge Homer
Ein Survivalmesser ist ein Messer im Dschungel

@ El Dirko
Also das mit ist schon richtig.

Das Ur - Survivalmesser das Randall Modell 18 war für den Vietnamkrieg entwickelt worden, um sich mit dem Messer durch die Aluminiumverkleidung oder Plexiglaskanzel eines Hubschraubers oder Flugzeuges nach einem Absturz herausschneiden (Sägerücken) zu können.
 
Hallo Helmchen,
ist das Dein Ernst? oder auf english: are you ernest?(ernsthafte multiple-choice-Möglichkeit beim BW-englisch-Test)
Selten so einen Humbug gelesen.
Gruss Friedl
 
Zitat von L.Helmchen
Das Ur - Survivalmesser das Randall Modell 18 war für den Vietnamkrieg entwickelt worden, um sich mit dem Messer durch die Aluminiumverkleidung oder Plexiglaskanzel eines Hubschraubers oder Flugzeuges nach einem Absturz herausschneiden (Sägerücken) zu können.

Nach der Beschreibung würde ich es als Utility Messer mit Hohlgriff einstufen.
 
Ich hoffe das der Dietmar Pohl in "Taktische Einsatzmesser" keinen Blödsinn recherchiert hat.

Das Messer gibt es aber wirklich!

Model 18
 
Wenn ich an diverse Hersteller/Versand-Kataloge denke, die ich in letzter Zeit gelesen habe, dann wird der Begriff "Utility" zunehmend als Bezeichnung für "unechte" Dolche benutz, d.h. Kopien von Dolchmodellen, die nur mit einer über die ganze Länge geschärften Klinge versehen sind ... vermutlich um den Kauf ohne Altersverifikation zu ermöglichen.
 
Na ja bei den Bezeichnungen denkt halt Jeder an was anderes...
Bei mir regen sich die Hirnwindungen wie folgt:

Survival:
Großes Messer mit dem man möglichst viel Aufgaben erledigen kann/muss. Dazu gehört aber dann auch eine entsprechende Scheide mit Ausstattung - Schärfstein, Angelschnur, Säge, Kompass usw. usw.
Halt ein Messer für die "Überlebendsaufgaben" a la Hollywood.

Outdoor:
Im Prinzip denk ich da sofort an ein Haumesser. Liegt halt daran das meine Outdoor-Tätigkeiten meist nur aus Feuer und Grillen bestehen,
ab und zu auch aus Angeln (mit Feuer und Grillen.... :D)

Utility:
Hier denk ich eher an ein Schweizer Taschenmesser und Co. Also alles an dem man Schraubenzieher, Schere, Pinsette usw. findet. Passt also perfekt an den Campingplatz.

Das man wahrscheinlich mit jedem in einem unbewohnten Gebiet überleben kann ist klar... man kann auch mit jedem die Bratwurst erlegen ;)

Gruß
Simon
 
CHST schrieb:
Kennt ihr Unterschiede zwischen Utility/ Outdoor und Survivalmessern? Oder sind das einfach nur Markenabhängige Begriffe?

Das sind wohl eher Maketingabhangige Begriffe. Selbst wenn es exakte Begriffsdefinierungen gäbe, würden wohl die meisten Messer irgendwo in der Grauzone dazwischen verschwinden.

Am Ende sucht man sich doch sein Messer nach Größe, Klingenform, Anschliff, Griff usw. aus. Auf Schubladen ala Outdoor, Survival oder Tactical kann man dabei doch verzichten.
Manche Hersteller meinen, ihre Messer (z.B. in Katalogen)sehr blumig präsentieren zu müssen. Da kommt es dann zu einer Vielzahl verschiedener Namen für ähnliche Messer.

Es ist bei einigen Marken echt schwer sie (wirklich sehr grob) zuzuordnen.

So eine Liste macht doch eigentlich nur Sinn für Marken, die sich spezialisiert haben. Bei Moki wird keiner nach Tacticals suchen.
Aber wenn du vielseitige Hersteller versuchst in ein Raster zu pressen entgehen dir vieleicht die interessantesten Stücke.
Es ist wie im richtigen Leben: nur die wenigsten passen in Schubladen.

stay rude
braces
 
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