Urlaub-Strandmesser

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Hallo zusammen,

dieses Jahr geht`s im Urlaub in die Bretagne, da braucht man natürlich ein Messer
das dem rauen Strandleben der Atlantikküste gewachsen ist.
Deshalb habe ich mir am Samstag ein paar Stunden von meiner Familie frei genommen
und bin in die Werkstat Verschwunden.
Das Ergebnis meiner Arbeit möchte ich Euch jetzt vorstellen.
Material: Blattfeder von einem PKW.
Klingenlänge: 12cm
Klingenbreite: Hinten 5,5mm Mitte 4mm Vorne 3mm
Gesamtlänge: 24cm
Gewicht: 220g
Die Klinge und der Griff sind aus einem Stück geschmiedet.
Den Griff habe ich innen hohl gelassen, im Notfall kann man das Messer auf einen Stab stecken und damit im Meer sein Mittagessen erlegen. :lechz:
Nach dem schmieden habe ich das Messer einmal Spannungsfrei geglüht.
Mit Flex und Feile wurden die Konturen gearbeitet, danach auf Härtetemperatur
erhitzt und in Öl abgeschreckt.
Ich hab es jetzt vorgeschliffen und beim nächsten Kuchenbacken wird es angelassen.
Benutzen möchte ich es Hauptsächlich am Strand, zum schnitzen am Lagerfeuer,
oder auch mal zum tauchen mitnehmen.
Ich habe jetzt schon einige Messer geschmiedet, aber noch keines so richtig auf
seine Tauglichkeit getestet.
Bin mal gespannt ob es überlebt, nach dem Urlaub werde ich mal ein paar Bilder
einstellen wie es danach aussieht.

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link schrieb:
...da braucht man natürlich ein Messer
das dem rauen Strandleben der Atlantikküste gewachsen ist.
rauhes Strandleben ? 40iger Körnung glaub ich, oder?

link schrieb:
....im Notfall kann man das Messer auf einen Stab stecken und damit im Meer sein Mittagessen erlegen.

Mittagessen? vielleicht Walsteak? sieht aus als wolltest du nach Mobi Dick Ausschau halten;-).
Ich finds toll. Mal was interessantes anderes extravagantes.
Wie hast du die Tülle geschmiedet?
Viel Spass im Urlaub!

Gruß

Kandelaber
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
das mit dem Essenjagen war natürlich ein Scherz, :p
aber die Idee hatte ich wirklich von Mobi Dick habe mir das Buch letzte Woche
von meinem Sohn ausgeliehen.
Der Griff war die meiste Arbeit, die Blattfeder hatte einen Querschnitt von 3,5 +2cm
die habe ich auf 0,3+7,5cm breitgeschmiedet danach Freihand gerundet.

Gruß Link
 
Ich find's ja schön, dass immer alle so positiv sind und loben, aber manchmal muss Kritik auch erlaubt sein: was willst du denn mit dem Ding im Urlaub in Frankreich?
Es sieht aus wie eine Harpune, in der Küche wird es versagen, Fische wirst du damit nicht fangen - also, jedes Opinel für EUR 8,00 ist deinem Eigengewächs überlegen.
Mal abgesehen von den französischen Gesetzen: wie ein Küchenmesser sieht es nicht aus...

Lass es zuhause und nimm ein stinknormales Messer a al Laguiole oder Opinel mit, dass jeder Flic kennt und toleriert.
 
Hallo fuchs,
ich muß dir recht geben, die französische Gesetzgebung könnte ein Problem sein.
Werde mich aber mal darüber informieren.
Daß die Klinge in der Handhabung und der Qualität einem gekauftem Messer nachsteht
bezweifele ich aber.
Abgesehen von der oberen Aussparung hat die Klinge eine klassische Messerform und
durch den verlängerten Griff ist es außerdem optimal Ausgewogen.
Im Zweifelsfall kann ich es immer noch als Arbeits-Outdoor-grillmesser verwenden. :super:

Gruß Link
 
Mir gefällt's. :super: Berichte doch mal, wie sich das Messer bewährt hat wenn es soweit ist.
Gruss,
Markus
 
link schrieb:
Hallo fuchs,
ich muß dir recht geben, die französische Gesetzgebung könnte ein Problem sein.
Werde mich aber mal darüber informieren.
Laut MM haben die da in Frankreich ein recht merkwürdiges Gesetz. Es liegt wohl immer im Ermessen der Beamten ob das Messer legal ist oder nicht. Es steht auch da, daß Messer mit einer Klingenlänge über 10cm gar nicht mitgeführt werden dürfen.

Also ich würde es lieber zu Hause lassen und - wie Fuchs schon sagte - ein kleines Opinel mitnehmen.
 
Hallo
Aus eigener Erfahrung kann ich nur empfehlen in Frankreich nichts zu riskieren.
Ich zahlte mal viel Geld wegen eines Speedlock 2, und das Messer war auch weg.
Wenn ich mich recht entsinne kostzete der Spaß 1200FF.(200€),zzgl.damals 100 DM für das Speedlock.
Es ist auch nicht zu erwarten, das da gesetzlich was gelockert wurde.

Stefan
 
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