Verarbeitung Fulcrum II D ?

Meisnerknife

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Hallo,

habe gerade ein Extrema Ratio Fulcrum II D geliefert bekommen und war ja nicht so besonders begeistert....
Die Griffschalen weisen kleinere Beschädigungen auf, eine davon sogar etwas scharfkantig. (Wahrscheinlich runtergefallen, dann aber trotzdem geschwärzt und moniert) Der Clip war auch leicht zerkratzt.
Und außerdem: Ist das normal, dasss die Griffschalen nicht gleich hoch sind ? Die linke Schale (bei Draufsicht, Klingenspitze vom Körper weg) liegt wesentlich tiefer als die rechte. Die rechte schließt schön mit dem Rücken ab. Normal ???
Ansonsten gefällt mir das kleine Monster ja recht gut....

ahoi,

jens
 
Also, mein ER Fulcrum II D (Seriennr. 0444) wies keine solchen Macken auf. Bei eingeklappter Klinge steht bei meinem Messer der lockback vorne, in Nähe der Klingenachse, minimalst - so gerade fühlbar - über die linke Griffschale über. Bei ausgeklappter Klinge ist alles im Lot. Das zeigt m.E., daß die ER-Messer eben nur aus Teilen montiert werden. Eine gemeinsame Endbarbeitung der montierten Messer (vor der Schwärzung) im Sinne eines "Ausmachens" findet nicht statt. Wenn sich dann Teile mit Minimal- und Maximaltoleranzen finden, kommt es eben zu solchen Überständen. Es ist auch der modernen Technik nicht möglich, zwei völlig identische Gegenstände herzustellen. Wieder einmal ein Beweis für (nicht nur) meine These, Messer der gehobenen Preisklasse möglichst nach Besichtigung oder von einem Händler des Vertrauens zu erwerben. Ein Gewährleistungsfall? Wenn das Messer für harten Einsatz bestimmt ist, sind die Macken ja vielleicht egal.
 
ER Fulcrum IID

Bei meinem MPC Klappmesser hatte ich ähnliche Schwierigkeiten: Griffschalen schlecht montiert bzw. auch nicht exakt gefräst, Klinge relativ stumpf, Gebrauchsspuren, Klinge sehr stark reibend beim Öffnungs- und Schließvorgang, wurde die Schraube lockerer eingestellt, verblieb die Klinge nicht mehr im Griff. Die Verriegelung war ebenfalls nicht sauber.

Ich habe das Messer mit einem entsprechenden Beschwerdebrief über den Händler zurückschicken lassen - zwei Wochen später hatte ich ein neues MPC Messer, mit einer Entschuldigung und gleichzeitig der Versicherung, entgegen meiner Vermutung sei das Messer nicht gebraucht gewesen.
Diesmal fand ich keinerlei Macken - mal von der überflüssigen Schiebesicherung in der Hauptverriegelung abgesehen, die lediglich mittels eines Gummi-O-Ringes gehalten wird und dadurch derart leicht ausleiert, dass ich sie entfernte. Nach ein paar Mal hin- und herschieben, bot sie keinerlei Widerstand mehr und aktivierte/deaktivierte sich schon beim Herausziehen und/oder fest anpacken. Sie ist m. E. bei einer derart stabilen Klingenverriegelung unnötig. Nachschleifen musste ich das Messer dennoch, da die Klinge für meinen Geschmack zwar scharf, jedoch nicht scharf genug war (bin Spyderco und Chis Reeve gewöhnt). Optisch hat es zwar darunter gelitten, aber es liegt auch bei mir nicht in der Vitrine, insofern stört es mich nicht wirklich.

Gib das Messer zurück und verlange Ersatz. Bei dem Preis ist erstklassige Qualität nicht nur zu erwarten, sondern vielmehr ein Muss.

Meine Meinung.

Talisker
 
Würde mich mit Talisker anschliessen: zurück damit! Wenn man 15 Euro für ein Messr bezahlt, sollte man 15 Euro Wert dafür bekommen, ebenfalls bei teuer Messer!! Schlechte Qualität muss nicht sein.
 
Und zurück!

Danke, Leute, für die Stellungnahmen und Infos. Habe das Fulcrum heute zurückgeschickt, mal sehen, wie es weitergeht .....
Möchte das Messer aber eigentlich haben, wie gesagt, aber in Top-Qualität für den Top-hohen Preis !
Ich denke mal, dass Herr Schlögel von Wolfster`s das schon richtig macht.

ahoi, jens
 
Wenn irgendwas beim Einkauf nicht stimmt, ist es immer richtig man setzt sich erst mit dem Verkäufer in Verbindung. Es kann doch jeder ein Fehler machen und man soll mindesten ein Verbesserungsversuch gewähren. Wenn ein Händler nicht mal weiss, etwas fehlerhaft war (oder der Kunde war unzufrieden) kann KEIN Händler überhaupt dagegen tätig werden.
 
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