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Nachdem das in den US Foren tausendmal durchgekaut wurde, stehen wir hier nicht zurück
. Ausgangsfrage: Was ist das beste Messer bzw. lohnt der Mehrpreis des Sebenza gegenüber dem Pinnacle.
Grundsätzliches:
Das Sebenza ist ein in kleinen Stückzahlen gefertigetes Serienmesser, das Pinnacle wird von Benchmade in Grosserie gefertigt. Die Konstruktion (Framelock, Abmessungen) und die Materialien sind in etwas gleich (ATS/BG42 - Titangriff), die Preise nicht
Kostet das Reeve in den USA 345 USD, bekommt man das Benchmade schon um die 100USD - in D kommen da in etwas Verkaufspreise von ca 1000 DM bis 1500DM gegenüber 350 DM raus.
Technische Unterschiede:
Klingenmaterial beim Sebenza ist BG42, beim Pinnacle ATS34. BG42 mag schnitthaltiger sein, ich wage aber mal die Vermutung, dass das im normalen Gebrauch nicht auffällt.
Das Sebenza hat einen starken Hohlschliff, das Benchmade Flachschliff. Die Schärfe ab Werk ist beim Sebenza hervorragend, Benchmades verlangen oft ein Nachschärfen. Meines war aber einwandfrei geschärft - kann aber auch am Vorbesitzer liegen
Generell bekommt man mit dem Hohlschliff eine feinere aber auch empfindlichere Schneide hin. Besser zum Schneiden, schlechter, wenn Material verdrängt werden muss. Beim Rumschnippeln in Holz ist mir ein Flachschliff lieber, ansonsten ists Geschmacksache.
Als Washer sind beim Sebenza Bronzescheiben eingelegt, beim Pinnacle Kunststoff.
Sebenza ist tip up, Pinnacle tip down - auch Geschmachsache, mir ist tip down lieber.
Handhabung Funktion:
Mir liegen beide Messer gleich gut in der Hand. Der Lock ist bei beiden einwandfrei. Zumindest in der Funktion. Bei meinem Pinnacle lässt sich der Liner im geöffneten Zustand längs der Rampe ein bischen runterdrücken, wenn man das Messer sehr fest in die Hand nimmt. Das irritiert ein wenig, hat aber keine Einfluss auf die Funktion. Ob das generell so ist oder ob das an der QS liegt, weiss ich nicht. Auf BFC hatte jedenfalls jemand ähnliches geschrieben. Erfahrungen?
Klingenspiel ist bei beiden kein Thema.
Verarbeitung:
Wenn bis jetzt kaum Unterschiede festzustellen waren, fragt man sich, wo der höhere Preis eigentlich herkommt. IMO liegt der Mehrwert einzig und alleine im Finish/Verarbeitung. Und da liegt das Sebenza einfach ein paar Klassen höher.
- Der Klingengang ist durch die Bronzewasher (wahrscheinlich auch durch geringere Fertigungstoleranzen) viel weicher
- der Klingenrücken ist abgerundet. Sieht schoener aus und fühlt sich besser an
- Das Sebenza hat einen offenen Rahmen und nicht so einen hässlichen G10 Spacer wie das Pinnacle
- Der gebläute Daumenknopf/Spacer sieht einfach super aus
- insgesamt fühlt sich das Sebenza wertiger an. ich weiss nicht woran es im einzelnen noch liegt, es ist einfach so. Die Gesamtheit ist halt mehr als die Summe der Einzelteile
Fazit:
Wer ein Gebrauchsmesser nach dem Motto - was nicht dran ist geht nicht kaputt - sucht, ist mit beiden Messer gut bedient. Die Auswahl an bezahlbaren Framelocks ist nicht gerade gross, bis auf das Camillus fallen mir da auf die Schnelle keine weiteren ein. Insoweit ist das Pinnacle sicher ein Tip. Das Sebenza ist was für Verarbeitungsfetischisten, ist gut fuers Image und man bekommt mit Sicherheit eines der besten Serienmesser fuers - viele - Geld.
Alleine vom Nutzwert betrachtet, muss man sowas sicher nicht haben. insoweit muss jeder slbst wissen, ob sich das für ihn lohnt. Man sollte allerdings bedenken, dass man beim Preis eines Sebenza, speziell bei den Phantasiepriesen hier in D, schon nahe bzw. über dem Preis eines handgemachten Messers liegt. Und das ist noch besser fuers Image
und man bekommt es nach seinen Wünschen.
Grundsätzliches:
Das Sebenza ist ein in kleinen Stückzahlen gefertigetes Serienmesser, das Pinnacle wird von Benchmade in Grosserie gefertigt. Die Konstruktion (Framelock, Abmessungen) und die Materialien sind in etwas gleich (ATS/BG42 - Titangriff), die Preise nicht
Technische Unterschiede:
Klingenmaterial beim Sebenza ist BG42, beim Pinnacle ATS34. BG42 mag schnitthaltiger sein, ich wage aber mal die Vermutung, dass das im normalen Gebrauch nicht auffällt.
Das Sebenza hat einen starken Hohlschliff, das Benchmade Flachschliff. Die Schärfe ab Werk ist beim Sebenza hervorragend, Benchmades verlangen oft ein Nachschärfen. Meines war aber einwandfrei geschärft - kann aber auch am Vorbesitzer liegen
Generell bekommt man mit dem Hohlschliff eine feinere aber auch empfindlichere Schneide hin. Besser zum Schneiden, schlechter, wenn Material verdrängt werden muss. Beim Rumschnippeln in Holz ist mir ein Flachschliff lieber, ansonsten ists Geschmacksache.
Als Washer sind beim Sebenza Bronzescheiben eingelegt, beim Pinnacle Kunststoff.
Sebenza ist tip up, Pinnacle tip down - auch Geschmachsache, mir ist tip down lieber.
Handhabung Funktion:
Mir liegen beide Messer gleich gut in der Hand. Der Lock ist bei beiden einwandfrei. Zumindest in der Funktion. Bei meinem Pinnacle lässt sich der Liner im geöffneten Zustand längs der Rampe ein bischen runterdrücken, wenn man das Messer sehr fest in die Hand nimmt. Das irritiert ein wenig, hat aber keine Einfluss auf die Funktion. Ob das generell so ist oder ob das an der QS liegt, weiss ich nicht. Auf BFC hatte jedenfalls jemand ähnliches geschrieben. Erfahrungen?
Klingenspiel ist bei beiden kein Thema.
Verarbeitung:
Wenn bis jetzt kaum Unterschiede festzustellen waren, fragt man sich, wo der höhere Preis eigentlich herkommt. IMO liegt der Mehrwert einzig und alleine im Finish/Verarbeitung. Und da liegt das Sebenza einfach ein paar Klassen höher.
- Der Klingengang ist durch die Bronzewasher (wahrscheinlich auch durch geringere Fertigungstoleranzen) viel weicher
- der Klingenrücken ist abgerundet. Sieht schoener aus und fühlt sich besser an
- Das Sebenza hat einen offenen Rahmen und nicht so einen hässlichen G10 Spacer wie das Pinnacle
- Der gebläute Daumenknopf/Spacer sieht einfach super aus
- insgesamt fühlt sich das Sebenza wertiger an. ich weiss nicht woran es im einzelnen noch liegt, es ist einfach so. Die Gesamtheit ist halt mehr als die Summe der Einzelteile
Fazit:
Wer ein Gebrauchsmesser nach dem Motto - was nicht dran ist geht nicht kaputt - sucht, ist mit beiden Messer gut bedient. Die Auswahl an bezahlbaren Framelocks ist nicht gerade gross, bis auf das Camillus fallen mir da auf die Schnelle keine weiteren ein. Insoweit ist das Pinnacle sicher ein Tip. Das Sebenza ist was für Verarbeitungsfetischisten, ist gut fuers Image und man bekommt mit Sicherheit eines der besten Serienmesser fuers - viele - Geld.
Alleine vom Nutzwert betrachtet, muss man sowas sicher nicht haben. insoweit muss jeder slbst wissen, ob sich das für ihn lohnt. Man sollte allerdings bedenken, dass man beim Preis eines Sebenza, speziell bei den Phantasiepriesen hier in D, schon nahe bzw. über dem Preis eines handgemachten Messers liegt. Und das ist noch besser fuers Image