Puppal
Mitglied
- Beiträge
- 153
Die Teilnehmer des Tests:
Mini:
Klinge: 4 cm, Dicke 1mm, 925 Sterling Silber
Griff: Buchsbaum geölt, Griffschalen geklebt
Finish: 600er Längssatinierung
Der Macher ist ein junger, ambitionierter Künstler und „Mini“ sein erstes selbst gemachtes Messer überhaupt. Sauber gearbeitet, es hat eine sehr gute Fingerlage, das Schwerpünktchen ist perfekt ausbalanciert. Angenehm leicht zu tragen und optisch eine Augenweide.
Davidson:
Klinge: 19,2 cm, Dicke 6 mm, Stahl: BG42
Griff: Jade
Finish: spiegelpoliert
Herrn Davidson selbst braucht man nicht mehr eigens vorzustellen. Die Verarbeitung ist top, die Handlage wunderbar, der Schwerpunkt perfekt – wenngleich das Messer alles andere als leicht ist.
Beide Messer mussten die gleichen Tests über sich ergehen lassen. Die jeweiligen Ergebnisse habe ich festgehalten. In Ermangelung einer Digicam durfte mein Scanner herhalten, daher bitte ich bereits vorab die teils mangelhafte Qualität zu entschuldigen:
Der Holzhacktest:
Ein Stück altes und trockenes Holz diente als Versuchsobjekt. Mit geraden Schlägen wurde getestet, welche Klinge die größere Wirkung hat.
Während Mini es vermochte, kleine und kaum sichtbare Flocken vom Holz zu schaben
richtete das Davidson eine kleine Löckchen-Brösel-Staub-Verwüstung an und schlug alles kurz und klein.
Der nächste Test war für mich als Frau zwingend nötig und unbedingt durchzuführen.
Wie eigne ich mich als Schmuck-Test:
Während Mini sich sehr einfach und unkompliziert an einer Kette befestigen lässt und einen gewissen Tragekomfort bietet, kündigen sich beim Davidson bereits zu Beginn kleine Schwierigkeiten an.
Die Befestigung der Kette ist eine Herausforderung, wenn es einmal hält ist der Verbrauch an Silberketten ob seines Gewichtes enorm, die wundgescheuerten Stellen am Nacken erweisen sich als schmerzhaft und die gebeugte Haltung wirkt sich mit der Zeit ungünstig auf die Wirbelsäule aus.
Der Tragbarkeitstest zur Selbstverteidigung:
Als nahe liegend bot sich die Verwendung als Strumpfmesser an. Während sich Mini wacker hielt, drückte sich die 5-fache Hanfseil-Fixierung des Davidson durch jedes Kleidungsstück, der Zugriff war noch mühsamer als er es bei Strumpfmessern ohnehin bereits ist und das Zurückstecken erwies sich als schmerzhaft und wurde daher nur einmal getestet.
Auch in der Handtasche ergaben sich ungeahnte Komplikationen. Während Mini erst nach etwa 35 Minuten wieder gefunden wurde, war Davidson so dominant, dass sich alle anderen Utensilien in der Handtasche verkrochen. Ein sich jedoch daraus ergebender Vorteil: Sofern es zu einem Raubüberfall käme, wären all meine Probleme mit einem einfachen „Ach, greife doch selbst in meine Handtasche, ich bin so aufgeregt und zittrig“ gelöst. Die Chance, eine suchende Hand vor dieser Klinge zu schützen liegt bei 0.
Als nächstes kam der Apfeltest:
Mini vermochte es zwar sehr gut in den Apfel zu stechen, versagte jedoch beim Schneiden ein wenig und drehte lediglich einen klitzekleinen, wohlschmeckenden Kegel aus der Frucht.
Davidson machte es jedoch möglich, seiner kreativen Ader freien Lauf zu lassen. Nebst ausgestochenen Dreiecken und geschnitzten Herzen ist es problemlos möglich, den Apfel in Längsstreifen zu schälen, oder auch passend zur Sommermode 2003 im Zick-Zack nackig zu machen.
Den Abschluss bildete der Drahtschneide-Test:
Mini vermag es wie kein anderes Messer gleichförmige Rillchen zu schneiden, ohne den Draht nachhaltig zu verletzen.
Davidson zerteilt den Draht in so viele Einzelteile wie man es sich nur wünschen kann, muss jedoch bei der Verzierung des Drahtstückes mit kleinen Kerben sehr sorgsam eingesetzt werden, um ihn nicht doch ungewollt zu zertrennen.
Fazit:
Als perfektes Outdoor-Messer geht Mini klar als Sieger hervor, auch wenn es am besten um den Hals getragen werden sollte (eine Scheide ist nicht nötig), Davidson hingegen ist für tatsächlich harte Arbeit gewiss besser geeignet, es ergeben sich jedoch gröbere Transportprobleme.
Beide Messer sind für die ihnen zugedachten Verwendungen perfekt und ich möchte keines von beiden mehr missen müssen.
Liebe Grüße,
Puppal
Anmerkung: Bei den Tests ist keines der Messer zu Schaden gekommen, beide Unikate erfreuen sich bester Optik und Tauglichkeit


Mini:
Klinge: 4 cm, Dicke 1mm, 925 Sterling Silber
Griff: Buchsbaum geölt, Griffschalen geklebt
Finish: 600er Längssatinierung
Der Macher ist ein junger, ambitionierter Künstler und „Mini“ sein erstes selbst gemachtes Messer überhaupt. Sauber gearbeitet, es hat eine sehr gute Fingerlage, das Schwerpünktchen ist perfekt ausbalanciert. Angenehm leicht zu tragen und optisch eine Augenweide.
Davidson:
Klinge: 19,2 cm, Dicke 6 mm, Stahl: BG42
Griff: Jade
Finish: spiegelpoliert
Herrn Davidson selbst braucht man nicht mehr eigens vorzustellen. Die Verarbeitung ist top, die Handlage wunderbar, der Schwerpunkt perfekt – wenngleich das Messer alles andere als leicht ist.
Beide Messer mussten die gleichen Tests über sich ergehen lassen. Die jeweiligen Ergebnisse habe ich festgehalten. In Ermangelung einer Digicam durfte mein Scanner herhalten, daher bitte ich bereits vorab die teils mangelhafte Qualität zu entschuldigen:
Der Holzhacktest:
Ein Stück altes und trockenes Holz diente als Versuchsobjekt. Mit geraden Schlägen wurde getestet, welche Klinge die größere Wirkung hat.
Während Mini es vermochte, kleine und kaum sichtbare Flocken vom Holz zu schaben

richtete das Davidson eine kleine Löckchen-Brösel-Staub-Verwüstung an und schlug alles kurz und klein.

Der nächste Test war für mich als Frau zwingend nötig und unbedingt durchzuführen.
Wie eigne ich mich als Schmuck-Test:
Während Mini sich sehr einfach und unkompliziert an einer Kette befestigen lässt und einen gewissen Tragekomfort bietet, kündigen sich beim Davidson bereits zu Beginn kleine Schwierigkeiten an.
Die Befestigung der Kette ist eine Herausforderung, wenn es einmal hält ist der Verbrauch an Silberketten ob seines Gewichtes enorm, die wundgescheuerten Stellen am Nacken erweisen sich als schmerzhaft und die gebeugte Haltung wirkt sich mit der Zeit ungünstig auf die Wirbelsäule aus.

Der Tragbarkeitstest zur Selbstverteidigung:
Als nahe liegend bot sich die Verwendung als Strumpfmesser an. Während sich Mini wacker hielt, drückte sich die 5-fache Hanfseil-Fixierung des Davidson durch jedes Kleidungsstück, der Zugriff war noch mühsamer als er es bei Strumpfmessern ohnehin bereits ist und das Zurückstecken erwies sich als schmerzhaft und wurde daher nur einmal getestet.
Auch in der Handtasche ergaben sich ungeahnte Komplikationen. Während Mini erst nach etwa 35 Minuten wieder gefunden wurde, war Davidson so dominant, dass sich alle anderen Utensilien in der Handtasche verkrochen. Ein sich jedoch daraus ergebender Vorteil: Sofern es zu einem Raubüberfall käme, wären all meine Probleme mit einem einfachen „Ach, greife doch selbst in meine Handtasche, ich bin so aufgeregt und zittrig“ gelöst. Die Chance, eine suchende Hand vor dieser Klinge zu schützen liegt bei 0.
Als nächstes kam der Apfeltest:
Mini vermochte es zwar sehr gut in den Apfel zu stechen, versagte jedoch beim Schneiden ein wenig und drehte lediglich einen klitzekleinen, wohlschmeckenden Kegel aus der Frucht.

Davidson machte es jedoch möglich, seiner kreativen Ader freien Lauf zu lassen. Nebst ausgestochenen Dreiecken und geschnitzten Herzen ist es problemlos möglich, den Apfel in Längsstreifen zu schälen, oder auch passend zur Sommermode 2003 im Zick-Zack nackig zu machen.

Den Abschluss bildete der Drahtschneide-Test:
Mini vermag es wie kein anderes Messer gleichförmige Rillchen zu schneiden, ohne den Draht nachhaltig zu verletzen.
Davidson zerteilt den Draht in so viele Einzelteile wie man es sich nur wünschen kann, muss jedoch bei der Verzierung des Drahtstückes mit kleinen Kerben sehr sorgsam eingesetzt werden, um ihn nicht doch ungewollt zu zertrennen.

Fazit:
Als perfektes Outdoor-Messer geht Mini klar als Sieger hervor, auch wenn es am besten um den Hals getragen werden sollte (eine Scheide ist nicht nötig), Davidson hingegen ist für tatsächlich harte Arbeit gewiss besser geeignet, es ergeben sich jedoch gröbere Transportprobleme.
Beide Messer sind für die ihnen zugedachten Verwendungen perfekt und ich möchte keines von beiden mehr missen müssen.
Liebe Grüße,
Puppal
Anmerkung: Bei den Tests ist keines der Messer zu Schaden gekommen, beide Unikate erfreuen sich bester Optik und Tauglichkeit

Zuletzt bearbeitet: