Verrundung der Messerspitze beim Schärfen

Daniel2

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Hallo,

ich bin schon seit geraumer Zeit ein begeisterter Leser Eures Messerforums. Nun habe ich jedoch ein Problem bei dem die Suchfunktion meinen Wissenshunger nicht stillen konnte, was mich zu meinem ersten Eintrag führt.

Erst ein Mal die Randbedingungen: Früher benutzte ich zum schärfen meiner Messer einen Elekto - Messerschärfer CC120 von Graef, welcher in etwa den Abrieb einer Flex hatte, die Schneide ungleichmäßig abtrug und zudem die restliche Klinge verkratze. Dann wurde ich hier im Messerforum durch die vielen positiven Resonanzen auf den Spyderco Sharpmaker 204 aufmerksam, welchen ich mir auch umgehend anschaffte. Nach etwa einem halben Jahr kann ich sagen dass ich mit diesem Gerät sehr zufrieden bin (die Haare fliegen spätestens seit ich mir noch den Ultra Fine - Stab anschaffte) und jederzeit erneut in einen Sharpmaker investieren würde.

Nun zu meinem eigentlichen Problem. Obwohl ich schon sehr vorsichtig an den Schleifvorgang im Bereich der Messerspitze heran gehe um ein Abstumpfen zu vermeiden, tritt mit der Zeit einfach eine Verrundung der Spitze auf. Zum Beispiel musste ich bei meinem Delica 4 welches mein aktuelles EDC darstellt innerhalb von 3 Monaten Gebrauch und Nachschärfen diesen Effekt verzeichnen. Leider habe ich auch keinen Lösungsansatz gefunden, mit dem ich die Messerspitze wieder in den ,,out of the box – Zustand“ versetzen könnte. Welche Tricks und Kniffe würdet Ihr vorschlagen um dieses Problem zu vermeiden / zu korrigieren.

Über Eure Anregungen würde ich mich freuen.

Gruß + Danke

Daniel
 
Die Musterlösung ist Schärfen nach Anleitung, mit folgenden Abwandlungen:

- beim Schärfen mit den Kanten der Stäbe kurz vor der Spitze stoppen
- Beim Schärfen mit den Flächen mit der Spitze auf der Hälfte stoppen

sprich drauf achten, dass die Spitze nicht über die Kante rutscht.

Ookami
 
Zuerst ein Mal danke für Eure Antworten und den Willkommensgruß. Im großen und ganzen haben mich Eure Tipps noch weiter sensibilisiert, was das Thema Vorbeugung gegen das Verrunden angeht. Allerdings hätte ich noch eine Frage bezüglich der Korrektur von bereits abgerundeten Messerspitzen. In dem von Usagi Y.‘s verlinkten Video wird das Messer mit dem Klingenrücken über den Sharpmaker geführt. Entsteht dadurch mit der Zeit nicht eine Art ,,Dolchklinge“ oder genauer gesagt ,,Dolchspitze“? An einem etwas günstigeren Messer habe ich mich ein Mal selbst versucht, jedoch sah die Klinge danach ziemlich verkratzt und ungleichmäßig aus. Die Ursache führe ich darauf zurück, dass die zwei nebeneinander liegenden Schleifsteine nicht perfekt schließen und auch einen minimal unterschiedlichen Winkel aufweisen. An meine hochwertigeren Schätze würde ich mich damit nicht heran trauen.
@ Kleiner Tiger: Ich habe hier im Forum schon öfter gelesen dass der Sharpmaker ehr zum Scharfhalten, das Lansky Set jedoch zum Konstruieren einer neuen Schneide oder bei meinem Problem Messerspitze verwendung finden sollte. Da du offnbar beide Systeme besitzt, würdest du mir auch noch zu der Anschaffung eines Lansky’s raten?
 
Hi Daniel,

ich denke du hast da etwas falsch verstanden. Es geht beim gezeigten Schleifen nicht darum zwischen den beiden Steinen zu schleifen. Du solltest eher versuchen nur auf einem Stein zu bleiben und da du nur den Rücken abschleifst, wirst du auch keine Dolchklinge / Spitze erzeugen.

Viel Spaß beim üben.

Der Ole
 
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