Versuch einer Begriffsdefinition

NineFinger

Premium Mitglied
Beiträge
166
Hallo zusammen,

mir fällt es hin und wieder leichter, wenn ich Prozesse in grafischer Form aufbereitet sehe.
In Anbetracht der Diskussionen in annähernd jeder Kaufberatung zum Thema "schärfen", "schleifen", "scharf halten", "touch up" und vielem mehr, habe ich mal begonnen eine einfache Grafik zu erstellen. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen Anfänger ja, dieses nicht ganz triviale Thema besser zu verstehen. Ich selbst sehe mich übrigens da auch noch als Anfänger.

Mir ist sehr wohl bewusst, dass die Übergänge hier an vielen Stellen nicht schwarz/weiß sondern eher fließend sind.
- Eine Klinge, die für viele hier schon stumpf ist, ist für einen Großteil der Bevölkerung sicherlich noch sehr scharf.
- Methoden zum "Schleifen" sind ggf. auch zum "Scharfhalten" geeignet und andersrum eventuell auch.

Wenn Ihr Lust habt, könnten wir das Diagramm Stück für Stück erweitern. Ich hatte schon begonnen typische Werkzeuge dazu zu schreiben, das jedoch wieder verworfen, ich will ja keinen Kopfsprung in das Fettnäpfchen machen! :cool::

Hier mal mein erster, einfacher Entwurf des Prozesses:

Einfach deshalb weil bspw. das Thema der Aussonderung und andere Faktoren (erstmal noch) nicht eingefügt sind. Natürlich könnte das Diagramm auch gleich riesig aufgebläht werden aber das birgt ja noch mehr Fehlermöglichkeiten.
Unter Grundgeometrie herstellen verstehe ich übrigens das Thema der prinzipiellen Klingenform, Flachschliff, Hohlschliff, balliger Schliff, Skandi-Schliff, etc..

Warum nun die Unterscheidung in "schärfen" und "scharf halten"?
Schärfen:
Der Vorgang des Schleifens ist i.d.R etwas aufwändiger, dauert länger, bedarf entsprechender (teilweise teurer) Werkzeuge.
Der unbedarfte Nutzer macht dies nicht selbst, sondern nutzt, wenn überhaupt, einen Service dazu.
Scharf halten:
Der Vorgange ist i.d.R. weniger aufwändig
Der unbedarfte Nutzer kann dies mit einfacheren Werkzeugen (ich denke da an einen Wetzstahl) selbst machen.
Der Zyklus zwischen zwei Schleifvorgängen kann durch regelmäßiges Schrafhalten verlängert werden

Prinzip:



Bitte seht mir nach, wenn ich mit meinen Aussagen oben nicht ganz richtig liege, ich lerne ja auch gerade noch um was es geht. :)
Gebt mir Feedback, sofern Ihr wollt und ich versuche entsprechend eine Weiterentwicklung zu gestalten. Vielleicht endet es ja in einem ersten Überblick für einen unerfahrenen Messerfreund??

Grüße
NineFinger
 
Ich find diesen Ansatz sehr kreativ und interessant !:D::
Vor Jahren hab ich selbst mal an so etwas rumgebastelt, als ich mich mit der Schärfmethode von Murray Carter, alias Cartercutlery, intensiver beschäftigt hab. Damals allerdings in Form einer Mind-Map.
Sollte ich mal suchen in den tiefen Pfaden meiner EDV...

Gruß vom Schorsch
 
Zurück