Verwendung und Präzision von Kettenblattschrauben

GrimmST

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Hallo Zusammen,

ich habe versucht schon im Titel die Knackpunkte zu nennen.
Ich habe vor Kettenblattschrauben aus Grade 5 Titan als Messerachse (Framelock) zu verwenden.
Ich komme zwar aus dem Fahrradsport, bin mir aber nicht sicher ob diese als Achse (in bezug auf Präzision) geeignet sind.
Gibt es jemand der damit schon Erfahrungen gemacht hat? :confused:

Vielen Dank schon mal!:super:

Beste Grüße

Grimm
 
hallo

ich bin nicht sicher aber Oberlandarms schraubt doch den "SEPP" damit zusammen oder etwas ähnliches.

Yukonbeaver
 
Mahlzeit Grimm

Nimm doch ganz einfach mal ´nen Messschieber,mach die Schraube rein und drehe sie ein bisschen...solltest so ganz gut sehen ob sie eiert oder nicht.
Kann mir nicht vorstellen das es da große Probleme geben wird.

Gruß Ralf
 
Die Strider-Achsen von SNG und SMF werden in letzter Zeit von einigen Leuten durch entsprechende Teile aus Titan ersetzt.
Von daher denke ich nicht, dass es da Probleme mit der Präzision gibt.
Grüße, Alex
 
Ziemlich sicher. Oder wie viele Probleme mit Misson MPFs kennst Du.

Keine.... wobei Testberichte über die MPFs sowieso eher Mangelware sind..... ich meine keine Auspackvideos und vorsichtiges Vorzeigen, sondern Berichte von wirklichen Nutzern.


Zugegeben, die sind halt gebaut und nicht aus der Grabbelkiste gebastelt.

Die haben aber auch eine Klinge aus Titan ;)

Ich halte eine Stahlklinge auf einer Titanachse für eher suboptimal.

Gruß
chamenos
 
Keine.... wobei Testberichte über die MPFs sowieso eher Mangelware sind..... ich meine keine Auspackvideos und vorsichtiges Vorzeigen, sondern Berichte von wirklichen Nutzern.

Die Berichte von wirklichen Nutzern eines MPFs könnte man zwar zeigen. Dann müsste man aber alle Zuschauer erschiessen :D

Ich halte eine Stahlklinge auf einer Titanachse für eher suboptimal

Ja. Vor allem hats in der Kombination IMO keinen Sinn, ausser man will halt ne Titanachse. Aber wenn einer weiss, was er tut, warum nicht. Subobtimale Folder kranken selten an den Materialien.

Pitter
 
Die Berichte von wirklichen Nutzern eines MPFs könnte man zwar zeigen. Dann müsste man aber alle Zuschauer erschiessen :D
Die Mission Knives waren geiler Scheiß..... aber wirklich dran glauben, dass so ein Spezial Special TopSecret Forces Mienentaucher nen Folder nutzt bekomme ich nicht hin ;)

Ja. Vor allem hats in der Kombination IMO keinen Sinn, ausser man will halt ne Titanachse. Aber wenn einer weiss, was er tut, warum nicht.
Jipp.... und wer weiß, was er tut, der dreht sich die Achse auf Maß.... und packt noch eine Manschette (natürlich gegen das Verdehen gesichert) aus Stahl drüber.....:D

Subobtimale Folder kranken selten an den Materialien.
das sollte als gesticktes Deckchen in jeder Messerbauerwerkstatt hängen :steirer:

Gruß
chamenos
 
So, lange ists her!

Danke für eure Antworten und Ansätze.
Ich denke es macht mehr Sinn die Achse zu wechseln als die Klinge da der Verschleiß für Klingenspiel gesorgt hat.
Allerdings habe ich was das angeht keinerlei Langzeiterfahrungen.
Mir persönlich geht es auch nicht um das Material selbst. Sondern schlicht weg wie sich Materialkombinationen verhalten.

Andererseits tuts eine Edelstahl-Achse doch genauso!:confused: Im Nachhinein würde ich wohl zu einer Variante aus Edelstahl greifen.

Schön dass Aluminium angesprochen wird.
Hat Jemand Erfahrungen dazu?


Beste Grüße

Grimm:super:
 
Die Reaktionsprodukte von Titan an Luft bzw. anodisiertes Titan sind an der Oberfläche erheblich härter als die härtesten Stahlklingen die man so bekommt....
Der Abrieb wird folglich an der Klinge erfolgen. Dito Aluminium, Stichwort Korund.

Das du hier wirklich absoluten Blödsinn schreibst, dass weißt du aber schon?!
 
ging es nicht in der Ausgangsfrage primär um die Präzision? :rolleyes:

davon ab: zwei unterschiedliche Materialien bzgl. Härte und Abriebfestigkeit wären für mich genrell nicht erste Wahl. Wenn man das überlegt machen möchte (unter dem Gesichtspunkt, dass man die Achse eher verschleißen lässt als die Klinge), kann das vlt. sinnvoll sein - allerdings: im Gegensatz zu Kugellagern, wo permanent erhebliche Belastung und Verschleiß vorliegen, ist das beim Öffnen und Schließen eines Folders eher zu vernachlässigen.
Wenn überhaupt, dann würde ich identisches Material bei eher moderaten Härteunterschieden einsetzen. Und auch dann wird die Präzision sich eher verschleißend bemerkbar machen, als es Materialwahl und Härtung tun (zumal bei einem Folder die seitliche Auslenkung und Belastung auf die ganze Konstruktion der Platinen oftmals der Flaschenhals sind).
Aus meiner Sicht: erst wenn man in der Lage ist und Zugriff auf entsprechende Maschinen/ Werkzeuge hat, ist das eine 'Stellschraube' an der man drehen sollte.

Gruß,
Torsten
 
Das du hier wirklich absoluten Blödsinn schreibst, dass weißt du aber schon?!

Naja, so blödsinnig ist die Aussage aber nicht. Titan reagiert mit Luftsauerstoff und bildet sofort eine Oxidschicht. Diese ist sehr hart und widerstandsfähig. Und durch die Härte der Schicht auch durchaus in der Lage, gehärtetem Stahl zuzusetzen.

Grüße,
Gerd
 
Titan reagiert mit Luftsauerstoff und bildet sofort eine Oxidschicht.

Weiß ich.

Diese ist sehr hart und widerstandsfähig.

Die lässt sich mit nem x-beliebigen Malerspachtel abkratzen. Genauso wie die "natürliche" Oxidschicht auf Alu.

In eine "luftoxidierte" Titanoberfläche kannst du mit nem Stück Messing Kratzer reinmachen.


@ xtorsten
Jipp... geht um Präzision.
Darüber zu diskutieren macht aber eigentlich nur Sinn, wenn die geforderte Präzision auch noch nach zehnmaligem Öffnen des Messers gegeben ist ;)

Gruß
chamenos
 
Jipp... geht um Präzision.
Darüber zu diskutieren macht aber eigentlich nur Sinn, wenn die geforderte Präzision auch noch nach zehnmaligem Öffnen des Messers gegeben ist

wobei das dann wieder nur funzt, wenn zumindest ähnliche Härte und Abriebfestigkeit gegeben ist - oder eine Schmierung ohne nennenswerte Reibung ;)

...die Formulierung 'zehnmalig' is' nu auch schon 'etwas' zugespitzt, oder? O.K., das Grundproblem ist da und klar; denke auch, wir liegen da von den Meinungen nicht so weit auseinander - wird aber jetzt schon sehr theorielastig, oder? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
wobei das dann wieder nur funzt, wenn zumindest ähnliche Härte und Abriebfestigkeit gegeben ist - oder eine Schmierung ohne nennenswerte Reibung

Och du..... hundertausende von klassischen Klappmessern funktionieren prima.... mit ner Achse aus Messing oder ungehärtetem Stahl.... da haut man dann halt mit dem Hammer drauf, wenn es wackelig wird ;)

...die Formulierung 'zehnmalig' is' nu auch schon 'etwas' zugespitzt, oder?

Klar.... :D

- wird aber jetzt schon sehr theorielastig, oder? ;)

Natürlich... ist ja ein Fachforum


Gruß
chamenos
 
Sehe ich genau so und deckt sich mit meinen Erfahrungen mit Titanachsen. Die Belastung für eine Ti-Achse ist viel flächiger als mit einer Malerspachtel. Und mit einer Malerspachtel kann man auch tiefe Kratzer in eine gehärtete Klinge machen.
 
Hier fehlen Dir fundierte Argumente für exakt diesen Anwendungsfall. Von daher weiß ich nicht, wieso du mir Blödsinn unterstellst.

Deine Argumentation ist unsinnig. Eine Achse wird nicht ausschließlich auf den obersten paar Tausendstelmillimetern belastet.
Die auftretenden Belastungen betreffen die Achse in ihrem kompletten Durchmesser.

Und da ist es eben nicht besonders pfiffig eins der weichesten Metalle zu nehmen..... und sich dann Gedanken über die nötige Präzision zu machen.


Die Belastung für eine Ti-Achse ist viel flächiger als mit einer Malerspachtel.

Was :confused:

Und mit einer Malerspachtel kann man auch tiefe Kratzer in eine gehärtete Klinge machen.

Wenn die Klinge richtig gehärtet ist, sollte das nicht gehen.

Gruß
chamenos
 
Bei einem vernünftigen Gleitlager ist üblicherweise die eine Seite (Buchse) aus Bronze (oder PTFE) und die andere Seite (Welle) aus (hoffentlich polierten und auf 58 HRC gehärtet) Stahl.
Die Buchsenhersteller geben Toleranzen von F7/e7 vor. Das Lagerspiel kann man sich dann für den entsprechenden Durchmesser ausrechnen und übertragen.
Beim Messer ist die Anordnung halt andersherum. Das sollte die Sache jedoch nicht wesentlich beeinflussen.
Es liegt immerhin "nur" eine Schwenkbewegung vor. Von wie viel tausend Lastfällen sprechen wir hier? :irre:

Eine polierte Oberfläche und ein tropfen Öl (oder Grafit) haben wohl bei der richtigen Toleranz einen deutlich größeren Einfluss auf den Verschleiß als alles andere.

OT: Vernünftige Malerspachtel sind aus vergütetem C75... :hehe:
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit meinte ich, dass Du mit einer Malerspachtel eine hohe, punktuelle Last aufbringst. Natürlich wird dann das Titan nachgeben.
Angenommen wir haben eine 8mm Achse aus Titan. Wenn wir hier mit einer geraden Kante (die Spachtel) Material abnehmen wollen, ist die Kontaktfläche zw. Spachtel und Titan, bei Berücksichtigung möglicher Verformungen von Achse und Spachtel, vielleicht einen Quadratmillimeter groß.

Eingebaut in ein Messer mit einer Klinge von vier Millimetern Stärke haben wir (im optimalen Fall) eine Kontaktfläche zw. Achse und Klinge von rund 100 Quadratmillimetern. Tatsächlich wird es vielleicht ein Drittel sein, dennoch ist die Fläche ein Vielfaches größer.

Grüße,
Gerd
 
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