Ich habe versucht, eine Klinge für ein Küchenmesser im japanischen Stil anzufertigen. Dazu habe ich einen Dreilagenstahl der Fa. Hitachi verwendet (weißer Papierstahl Nr. 2, beidseitig mit Eisen verschweißt, Gesamtstärke 3,6mm, Lieferant: Dick). Die Klinge habe ich durch Sägen, Feilen, Schleifen und Schmirgeln erzeugt, also kein Schmieden. Beim Härten bin ich im Prinzip den Anweisungen der Fa. Dick gefolgt, allerdings mußte ich auf eine Temperaurkontrolle verzichten und habe den Eintritt der Austenitisierung mit einem Magneten geprüft. Sodann habe ich die Klinge in warmem Wasser (ca. 40 Grad) abgeschreckt, Schneide voran. Dabei hat sich nicht nur ein erheblicher seitlicher Verzug gebildet - das hätte man vielleicht noch richten können - sondern auch mehrere von der Schneide ausgehende Härterisse. Ansonsten hat die Schneide gut Härte angenommen, eine neue Feile greift so gut wie nicht mehr.
Ist Wasser doch das ungeeignete Härtemittel? Für den blauen Papierstahl empfiehlt auch Dick Öl zum Abschrecken.
Ist Wasser doch das ungeeignete Härtemittel? Für den blauen Papierstahl empfiehlt auch Dick Öl zum Abschrecken.