Vic Offiziersmesser vs. Vic Pionier-Serie

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gast04062009

Gast
Hallo liebe Forumsgemeinde,

ich habe eine Frage zu den Offiziersmessern von Victorinox und den ähnlichen der Pionier-Serie des gleichen Herstellers.
Mein Messer benötige ich für den Alltagsgebrauch wie z.B. Verpackungen öffnen, Apfel schneiden, Walnüsse knacken (geht wirklich, und zwar mit dem Schraubenzieher des Kapselhebers oben zwischen die Nahtstellen gehen und leicht drehen, für den Fall, dass das unglaubwürdig klingt... :hmpf:)
Und für den Freizeizgebrauch wie Wandern (nur Tagestouren) oder auch auf Reisen. Da finde ich die Schweizer Messer einfach sehr praktisch, auch wenn es bezüglich der Klingen bestimmt bessere Messer gibt. Wichtig ist auch, dass die Messer nicht gegen Gesetze verstoßen, auch nicht, wenn man mal ins Ausland fährt. Und so wie ich Beiträge zu diesem Thema verstanden habe, sollte es da mit den Vics i.d.R. kein Problem geben?
Auch wenn ich z.B. die 111 mm Messer von Victorinox nicht übel finde (besonders zum Wandern), mit Feststellklinge und größerer Klingenlänge ist das wieder so eine Sache...oder?

Was meint ihr bezüglich der Unterschiede z.B. zwischen der Pionier-Serie (z.B. dem Farmer) und einem vergleichbaren Offiziersmesser (wie z.B. Camper oder Hiker)? Die Pionier-Serie wird immer mit robust beworben. Ist nur die Klinge stärker oder ist das ganze Teil auch stabiler verschraubt etc.? Gibt es da so große Unterschiede? Reicht ein klass. Offiziersmesser oder ist (z.B. zum Stöcke schnitzen o.ä.) ein Farmer besser?

Danke für die Antworten.

bettyblue
 
Ich mag die Pioneer-Serie etwas lieber als die klassischen, da sie etwas größer sind und somit eine etwas längere Klinge haben. Auch die Haptik und Optik gefällt mir besser. Was die Robustheit betrifft sind aber auch die klassischen nicht schlecht.

Die Alox-Griffschlaen sind natürlich weniger hitzeempfindlich (Unachtsamkeit am Lagerfeuer, Grill, etc.) und ich habe bisher nur bei den klassischen von abfallenden Griffschalen gehört (und auch da nur selten).

Ich denke das Hauptkriterium dürfte folgendes sein: Brauchst Du einen Korkenzieher oder nicht? Die Pioneers gibt es IMHO nicht mit Korkenzieher (und somit fehlt auch die praktische Aufbewahrungsmöglichkeit für den Brillenschraubenzieher:hmpf:).
 
Mir persönlich ist die Alox Variante auch lieber. Zum einen ist die Klinge etwas dicker, zum anderen die Gesamtkonstruktion deutlich robuster.
Einziger Nachteil: Die gibt es nicht mit und Schere und auch die Pinzette fehlt mir das ein oder andere Mal.

Im Endeffekt habe ich ein Soldier in der Hosentasche und das Swiss Tool Spirit (mit Schere) am Gürtel. Im Rucksack im Pi-Päckchen dann noch eine Pinzette.
 
Eindeutig: die Alox Variante.

Warum: Stabilität überzeugt.

In einem Wutausbruch habe ich mein Pionier mit voller Power gegen meine Bürowand geworfen.and ca. 1,5 m

Delle in der Wand: ca. 0,3 mm.

Beschädigungen am Messer: gegen Null.
Das hat mich echt überzeugt!!!

Gruß Steve
 
Hab grade mal nachgemessen, Klingenvergleich zw. Farmer (Alox Modell) und Huntsman (klassisches Modell):
Die Klinge des Farmer ist1mm länger und, an der Klingenwurzel gemessen, 0.5mm dicker, als die Klinge des Huntsman.

Der fehlende Korkenzieher/ Brillenschraubendreher der Aloxmodelle wurde ja bereits erwähnt, außerdem fehlen natürlich auch Zahnstocher und Pinzette.

Es stimmt zwar, daß die Griffschalen der Aloxmodelle hitzebeständiger und griffiger sind, allerdings fühlen sie sich z.B. im Winter auch eher kalt an.

Einen Vorteil haben die Aloxmodelle (91mm) noch, man kann relativ problemlos Gewinde für einen Clip in das Alu schneiden. Bei den klassischen VICs ist die Montage eines Clips wesentlich umständlicher.

Gruß,
JoBe
 
Vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich hatte leider noch nie ein Alox-Messer. Ich kann mich dunkel erinnern, dass mein Großvater früher so ein Teil hatte. Leider war ich da noch zu klein, um mich an den Messertyp erinnern zu können. Interessant sind die Alox-Messer auf jeden Fall.
Wie sieht es mit dem Gewicht aus? Sind die Messer deutlich schwerer, da ich - abgesehen von Wanderungen, wo das Messer im Rucksack verstaut wird - es auch öfter in der Hosentasche trage.

Einen Korkenzieher habe ich eigentlich noch nie vermisst. Zu Hause steht bei Bedarf ein vernünftiger Korkenzieher zur Verfügung. Und wenn ich unterwegs bin, schleppe ich eher selten eine Weinflasche mit. Deshalb kann ich darauf gut verzichten. Benutzt irgendjemand überhaupt den Korkenzieher? Abgesehen natürlich von der von euch angesprochenen Aufbewahrungsfunktion für den Schraubenzieher. Mit dem Brillenschraubenzieher muss ich dann ja im Grunde doch zu einem mit Korkenzieher tendieren. Dabei hätte ich sonst gesagt: Korkenzieher benötige ich nicht. Und wenn schon dann vielleicht eher eines mit Kreuzschlitzschraubendreher. Aber wohin dann mit dem Brillenschraubendreher? Oder ist der Kreuzschlitzschraubendreher auch verzichtbar? Ich habe nämlich noch ein Spartan hier herumliegen, wollte aber evtl. zu einem Modell mit Holzsäge tendieren. Und da hätte ich eben dann das Farmer oder (wegen des Phillips-Kreuzschlitzschraubendrehers) zu einem Hiker tendiert. Jetzt schwanke ich wieder, ob ich überhaupt die Säge benötige (und somit beim Spartan bleibe). Oder aber noch ein Camper anschaffe???

Der Brillenschraubenzieher ist auf jeden Fall reizvoll. Den kannte ich leider noch nicht, und als Brillenträger (oder für die Sonnenbrille) hätte ich dafür auf jeden Fall Verwendung. Deshalb würde ich den durchaus mit in die Überlegungen einbeziehen. Gibt es den auch separat zu erwerben oder ist der nur bei bestimmten Messern dabei?

Nochmals danke für die Antworten.

bettyblue
 
Zuletzt bearbeitet:
So rein von der Optik gefallen mir die Modelle der Alox-Reihe schon besser als
die Standard-Celidor-Modelle. ABER: Da ich an meinem Huntsman die Schere sowie
die (durch Nachrüstung der Plus-Griffschalen enthaltenen) "Nebenprodukte" wie Kuli-Mine,
Stecknadel als auch Pinzette/Zahnstocher bald öfter brauche wie die Klingen selber, kämen
die Alox-Modelle als EDC für mich nie in Frage.

Edit: Den Schraubendreher gibt es -ebenso wie alle anderen Ersatzteile- günstig
und schnell bei Messerjoker unter "Ersatzteile"
 
Ich muß mich nun aber mal für die klassischen Vic´s ausschprechen. (Will natürlich Niemandem auf die Füße treten!) Gerade das klassiche Design gefällt mir schon, solange ich mich erinnern kann. (Mein Großvater hat mir damit die tollsten Sachen gebastelt) Seit ca. 16 - 17 Jahren ist ein Vic Camping mein (fast) ständiger Begleiter. Außer mal ´n Paar Kleinteilen und Griffschalen ist mir noch NIE etwas kaputtgegangen (Celidor verträgt sich nicht mit Spiritus...:haemisch:) und ich hab mit den Dingern schon Apparate angestellt, für die ich hier wahrscheinlich gesteinigt würde...:glgl: Nichtsdestotrotz krieg ich morgen ENDLICH meinen Farmer:steirer: Für mich gibt es als EDC eigentlich nichts besseres!
 
Danke auch euch für die Antworten.
An den Preisen für die Ersatzteile / Schraubendreher gibt es nichts zu meckern. Allerdings muss ich da wohl noch was dazubestellen, da es sich bei den Versandkosten sonst nicht lohnt...:D

Bleibt die Frage: Hiker mit Kreuzschlitzschraubendreher statt Korkenzieher (weil es für für den Korkenzieher an sich keine Verwendung gibt). Oder Camper mit Korkenzieher als Aufbewahrungsmöglichkeit für den sehr sinnvollen kleinen Schraubendreher???

Oder doch das Leben leichter machen und ein Alox-Teil nehmen? Da muss ich mich dann nicht pro oder contra Korkenzieher entscheiden...:confused:

bettyblue
 
Also ich brauch den Korkenzieher. Und nicht nur für den Miniminimini-Schrauber... Aber bei den Schwytzern gibt´s ja GOTT SEI DANK genuch Auswahl und Möglichkeiten! Bei meinem Farmer (und es ist immer noch nicht morgen...) werd ich bestimmt am meisten ne Schere vermissen.
Viel Spaß noch beim Grübeln, oooder nimm doch einfach eins von jedem...:super:
 
@bettyblue:

Ich trage mein Vic classic seit über 20 Jahren als EDC (erst das 2. Messer:D) und zwar das Modell mit Säge und Korkenzieher.

In all den Jahren des Gebrauchs habe ich nie einen Kreuzschlitzschraubendreher vermisst.

Aber wer in trockenen oder besonders in nassen Schnüren und Seilen, Schuhbändel etc. Knoten lösen will, wird den Korkenzieher schätzen lernen. :super:
Auch im Zeitalter von Schraubverschlüssen an Weinflaschen. :steirer:

Entscheiden mußt Du selbst.

Gruß Bernhard
 
Auf Idee, Knoten mit dem Korkenzieher zu lockern, bin ich noch nicht gekommen. Ist aber gut zu wissen, schließlich eröffnen sich da neue Anwendungsgebiete. Bislang habe ich den Korkenzieher immer so als Teil angesehen, was halt da ist, wofür es aber irgendwie für mich keine Verwendung gibt.
Säge ist für Hobby / Outdoor / Wandern sicherlich nicht schlecht zu haben.
Muss ich in der Tat selbst überlegen. Multioptionalität kann auch ein Fluch sein ;)

Danke für die Antworten.

@ feussnersch 1: Schere und Nagelfeile fand ich auch nicht so unwichtig. Deshalb habe ich mir ein Classic besorgt, welches am Schlüsselbund hängt. Die Schere ist zwar kleiner als z.B. beim Huntsman o.ä., aber sie reicht, um mal ein Pflasterstrip abzuschneiden, eine Nagelecke, oder einen Bindfaden.
 
Ich mag die Alox lieber. Trage meistens ein Soldier mit mir rum. Gelegentlich ein Farmer. Neuerdings habe ich auch ein Cadet, dessen Gewicht spürt man kaum und es ist recht flach, ideal im Büro. Und zur Abrundung des Ganzen ein kleines Classic in Alox, mal rot, mal silber.
In der Jackentasche ein Nomad, und das ist nicht aus Alox und hat Korkenzieher, Minischraubendreher, Pinzette und Zahnstocher, falls nötig.
Ja, und ich wünsche mir immer noch ein Forester in Alox orange:haemisch:
 
Mein eindeutiger Liebling: Cadet

... hat alles was ich brauche und ist leicht und flach. Hab jetzt 4 davon: silber, dunkelblau, grün und rot ... fehlen nur noch schwarz und orange ... Also wer seins verkaufen möchte? Bin für Angebote bzgl. farbiger Cadet´s offen :)
 
Diesen Thread kennst du?
Also ich kann mich nicht entscheiden zwischen Alox und Celidor. Deshalb habe ich immer ein Soldier (Alox) und Compact (Celidor) dabei. Außerdem baumelt seit erscheinen ein Rambler am Schlüsselbund:super:
Kleine Anmerkung: die Klingen der Celidormodelle sind seit einiger Zeit etwas dünner, so daß der Umterschied Alox-Celidor etwa 1mm in der Klingenstärke an der Wurzel beträgt. Die Celidor schneiden also etwas besser, sind aber nocht ganz so robust (wobei ich auch bei ordentlichem Mißbrauch noch keines kaputt bekommen habe. Ok, mir ist mal die Klingenspitze des Champion verbogen, als ich es als Wurfmesser mißbrauchte:eek:)
 
Auch euch ein großes Dankeschön für die Antworten.

Ich finde es wirklich schwierig, dass geeignete Messer zu finden. 100 % zufrieden bin ich eigentlich nur mit meinem Classic, welches wie gesagt am Schlüsselbund baumelt, und dem Excelsior Junior. Letzteres ist schön flach und leicht, so dass es wunderbar in die Hosentasche passt. Und die Klinge ist scharf.
Aber manchmal ist es gar nicht schlecht (gerade auf Reisen oder in der Freizeit), wenn ein paar mehr Funktionen zur Verfügung stehen. Letztens beim Schneeschaufeln war die Schraube, die Stiel und Schaufel zusammenhält, locker. Flugs das Spartan gezückt und festgedreht. Aber das hat halt keine Säge. Und keinen Brillensschraubendreher. Und die kompakteren Klingen der Alox-Modelle reizen mich schon.
Und die Frage ist, wie sinnvoll die Holzsäge ist. Wirklich vermisst habe ich sie bislang noch nicht. Aber beim Wandern oder Basteln, wer weiß? Die Threads zum Thema Holzsäge habe ich mir schon angesehen. Zumindest scheinen die Sägen bei dünnen Ästen etc. halbwegs gut zu funktionieren. Und wirklich schwerer wird das Messer auch nicht...

Wahrscheinlich ist es sinnvoll, mehrere Modelle zu haben. Eins fürs Büro, eins zum Wandern etc.
Wie auch immer, muss ich mir in Ruhe überlegen.

Nochmals danke für die zahlreichen Hinweise.

bettyblue
 
Hi BettyBlue,

genauso hab ich es auch gemacht, also inzwischen doch mehrere :D

Ein Bantam Alox oder Cadet Alox für das Jacket, ein Tinker (letztens noch erstanden) und ein Manager für die Tasche (falls mal ein Kreuzschlitz her muss, immer dabei) und ein Soldier Alox für den "Alltag".

Nun kommt noch ein Wenger Classic 11, welches dem Tinker ähnelt, nur hat es noch eine Nagelfeile...

Ich finde Multioptions auch brutal, vor allem, wenn keine Zusammenstellung für einen selbst wirklich Sinn macht. Ich brauche bspw. überhaupt niemals einen Korkenzieher, Kreuzschlitz und Schraubendreher allerdings in der Tat öfter mal und sei es nur, um schnell mal Batterien im Kassettenspieler des Neffen zu tauschen o. ä., Nagelfeile ist "on the road" ebenfalls gern gesehen :irre:
 
Hallo,
ich habe seit ein paar Jahren IMMER ein Farmer dabei, ein Celidor würde es natürlich genausogut machen, aber ich finde die Alox-Dinger schon recht schick, und einen Korkenzieher brauche ich recht selten ausser Haus.
Ich habe mir das Farmer wegen der Säge besorgt, da die Victorinox-Sägen ziemlich klasse sind und auf Wanderungen ist es doch schon mal ganz nett nen ordentlich dicken Ast abzusägen.
Stabilität:
Ich habe in meiner Kindheit mehrere Celidor Modelle regelrecht misshandelt,
werfen, Klinge als Schraubendreher etc, sogar Scheite gespalten die dicker waren als die Klinge lang :) alles kein Problem !!
 
Da bin ich ja recht nett zu meinen Messern...aber stimmt schon, eigentlich habe ich mein Cellidor-Modell auch noch nicht kleinbekommen, obwohl mir das Excelsior auch schon mal aus der Tasche auf harten Untergrund gefallen ist. Die Klinge habe ich allerdings noch nicht so sehr malträtiert.

Die Alox-Modelle sind definitiv schick, und über ein Farmer sinniere ich noch nach, wegen der Säge. Allerdings wäre natürlich auch das Manager bzw. eher das Rambler (den Kugelschreiber benötige ich nicht) eine Option wegen des Kreuzschlitzschraubendrehers für kleine Dinge unterwegs. Und das Spartan mit dem wenig benutzten Korkenzieher inklusive Brillenschraubendreher...eigentlich keine schlechte Kombination. Und zum Wandern dann das Farmer oder ein ähnliches Messer.
Ich muss Abstand nehmen von der Vorstellung des eierlegenden-Wollmilchsau-Messers. Alles kann man nicht haben. Also müssen es wohl doch mehrere sein.
Die Konjunktur wird es freuen...

Wieder einmal vielen Dank für die Antworten.

bettyblue
 
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