Vorhin beim Zoll... [Genervte Beamte, kein Sachverständnis]

radon

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Hallo zusammen,

kleines Geschichtchen von mir:

Ich war vorhin beim Zoll um meine in USA bestellten Klingen abzuholen.
Da sie meinen Angaben wohl nicht getraut hat oder nicht wusste wie sie Messerklingen ohne Griff Zolltechnich einstufen soll musste die Beamtin am Schalter (wozu müssen diese Menschen eigentlich beamtet sein?) jede Klinge in Augenschein nehmen.

Bei der Begutachtung dieser Klinge hat sie dann grosse Augen gemacht und wurde etwas hektisch:

http://www.northcoastknives.com/FriarLrg.gif

Als sie die Klinge dann mit der Breite Ihrer - sehr zierlichen - Hand verglichen hat, wusste ich woher der Wind weht.
Nach eingehender Beratung mit ihrem Kollengen wurde beschlossen die Zollfahndung hinzuzuziehen. Leider konnte sie die Herren telefonisch wohl nicht erreichen und so wurde (wohl anbetracht der Tatsache, dass es kurz vor Mittagspause war) beschlossen, dass die Klinge keine verbotene Waffe darstellt und ich konnte nach Bezahlung meiner Gebühren diesen Ort der Misstimmung wieder verlassen.
Woran liegt es eigentlich dass die Leute auf solchen Ämtern immer schlecht gelaunt und genervt sind. Ich sehe von den Mitarbeitern auf Ämtern so gut wie nie jemanden lachen.

Wie auch immer, meine fünf neuen gefallen mir und werden demnächst schöne Messerchen werden.

Beste Grüsse
Radon
 
AW: Vorhin beim Zoll...

Also bei mir im Zollamt hatte ich noch nie den Eindruck daß die Beamten dort mürrisch oder genervt waren.
Im Gegenteil, es war Ihnen fast peinlich daß ich Zollgebühren bezahlen musste.
Wir hatten auch immer lockere Gespräche und haben uns über unsere Hobbys unterhalten (einer der Beamten sammelt z.B. Fernsehzeitungen aus den 80ern).

Wie du siehst kann es auch anders sein:)

Gruß

Dirk
 
AW: Vorhin beim Zoll...

mal kurz umformuliert. ich habe leider schlechte erfahrung mit zöllner gemacht. es gibt motivierte leute und es gibt unmotivierte, wie überall eben. bei uns gibts leider viele unmotivierte leute im zollbüro. das ist schade, weil es beiden seiten den tag echt lang macht.

aber es existieren eine menge zöllner, die ihren job gut machen, weil sie ihn mögen. jeder von uns hat auch mal nen schlechten tag oder ist einfach nur fertig und müde und dann nicht mehr ganz so gut drauf. also lieber erstmal verständnis zeigen und versuchen, einen kompromiss zu finden.

wenn es aber wirklich an der kompetenz des anderen liegt (man selbst kann sich übrigens auch irren) dann wird das ein langer tag.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Vorhin beim Zoll...

Nur um Missverständnissen vorzubeugen, mir gegenüber waren die Leute auch wenn nicht freundlich, dann zumindest "neutral" wenn man das so sagen kann. Ich meinte eher die Grundstimmung vor Ort.
 
Woran liegt es eigentlich dass die Leute auf solchen Ämtern immer schlecht gelaunt und genervt sind. Ich sehe von den Mitarbeitern auf Ämtern so gut wie nie jemanden lachen.

Das habe ich nicht selbst erlebt, und es ist auch schon ein paar Jahre her, als eine alte Freundin auf dem Weg in den Urlaub einen Zwischenstopp in den USA zwecks umsteigen in anderes Flugzeug machen mußte.

Die Einfuhr von Lebensmitteln ist da wohl verboten.

Am Zoll saßen freundliche Menschen, die scherzten und fragten, ob sie denn etwas zu essen dabei hätte und sie sagte mit dem gleichen Lächeln, dass es eine Tüte Gummibärchen seien. Worauf hin die Beamten ohne ihre Freundlichkeit zu verlieren ihr mitteilten, dass die Bärchen in die Tonne wandern und ein paar Dollars Strafe in die Staatskasse. Das hat die gute Laune der Beamten überhaupt nicht gemindert.

Verknackt und Spass dabei. :super:
 
Hallo

Zitat:Also bei mir im Zollamt hatte ich noch nie den Eindruck daß die Beamten dort mürrisch oder genervt waren.
Im Gegenteil, es war Ihnen fast peinlich daß ich Zollgebühren bezahlen musste.
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Genau so ist das. Die Leute dort machen einfach ihre Arbeit, und sind bemüht den Tag rumzukriegen.

Auch muß dort keiner etwas erklären, sondern es geht mit Zetteln und Zahlen.

Drängelt sich dort ein `Erklärender` irgendwie vor, oder hilft Schlaumeiernd, kann ich mir schon vorstellen, daß es zu Diskussionen kommen kann.

Und: So wie man in den Wald, so kommts herraus;)

Stefan
 
(wozu müssen diese Menschen eigentlich beamtet sein?)

Das liegt daran , dass Beamte den Dienstherrn unterm Strich weniger kosten als vergleichbare Angestellte. Das könntest Du natürlich nur wissen wenn Du die Beamtenbesoldung und den BAT kennen würdest. Und es gibt Bereiche in denen Beamte gesetzlich vorgeschrieben sind. Und prinzipiel, wenn man mit Menschen umgeht (auch Beamte fallen unter diese Spezies) kommt es darauf an wie man in den Wald hineinruft. Dein wehleidiger Beitrag sagt alles. Ist Dir irgendwas passiert was das Berichten lohnt?

Gruß Michael
 
...dieses ständige "wie es in den Wald hineinruft..." ist auf beide Seiten anzuwenden. Wenn mir mein Gegenüber salopp erklärt, alles was in dem Karton ist, sei illegal, weil ja jetzt alle Messer verboten sind und diese Messerkampf DVDs sind in Deutschland ebenso verboten, weil gewaltbeschönigend etc...und ich ihm sachlich anhand der GESETZE erkläre, dass das so nicht korrekt ist und er sich arrogant quer stellt nach dem Motto: Ich bin Zöllner, ich muss es ja wissen...

Dann bekommt der von mir wirklich was zu hören. Und das ist mein gutes Recht. Wenn mir einer was auf die Nase binden will, weil er "mal was gehört hat..." dann ist das an Inkompetenz nicht zu überbieten. Niemand ist sauer, wenn mal was nachgeschlagen werden muss. Aber einfach etwas zu behaupten und den Kunden dann wegzuschicken...ich denke, dass verdient einen unfreundlichen Ton.

Wie bereits vorher schon gesagt - Niemals verallgemeinern. Jeder ist mal schlecht drauf. Man sollte immer ersteinmal höflich bleiben. Und wenn das nichts bringt, dann darf man sich ruhig wehren. Aber am Ende sitzen wir alle im gleichen Boot.

Nicht vergessen:

Ein Lächeln ist die charmanteste Art, dem Gegner die Zähne zu zeigen
:D :haemisch: :hehe: :steirer:
 
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Da sie meinen Angaben wohl nicht getraut hat oder nicht wusste wie sie Messerklingen ohne Griff Zolltechnich einstufen soll musste die Beamtin am Schalter (wozu müssen diese Menschen eigentlich beamtet sein?)
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Als sie die Klinge dann mit der Breite Ihrer - sehr zierlichen - Hand verglichen hat, wusste ich woher der Wind weht.
...so wurde (wohl anbetracht der Tatsache, dass es kurz vor Mittagspause war) beschlossen,
...ich konnte nach Bezahlung meiner Gebühren diesen Ort der Misstimmung wieder verlassen.
Woran liegt es eigentlich dass die Leute auf solchen Ämtern immer schlecht gelaunt und genervt sind.

Vielleicht gehst Du ganz selbstverständlich aber unbewusst mit eben genau dieser Einstellung zu Behörden und Ämtern :rolleyes:
Man muss auch nicht immer gleich jedes Lebenszeichen eines Beamten im Dienst negativ auslegen.
Wenn man mit solchen Vorurteilen wie "kurz vor Mittagspause wird schneller gearbeitet..." dort hin geht, wird man es garantiert bestätigt bekommen, in jedem Handwerksbetrieb wird übrigens auch Wert auf Einhaltung der Pausen gelegt :cool:

...dieses ständige "wie es in den Wald hineinruft..." ist auf beide Seiten anzuwenden. Wenn mir mein Gegenüber salopp erklärt, alles was in dem Karton ist, sei illegal,
...Ich bin Zöllner, ich muss es ja wissen...
Davon war in der "Geschichte" gar keine Rede, sondern lediglich davon, dass man sich vor Ort nicht ganz sicher war, und nur deshalb genauer nachsehen wollte, und sich beraten hat.
Ausser der Bemerkung "vorbildlich" braucht man das gar nicht weiter zu diskutieren.

Warum glauben Nichtbeamte eigentlich grundsätzlich, dass Beamte immer alles aus dem Ärmel schütteln können müssen ?
Und der Ausdruck "Ort der Missstimmung" ist ebenso unangebracht. Behörden und Ämter haben eben nicht selten diesen Touch an sich, einige Arbeitsunterlagen des Zolls sind sogar immer noch im Deutsch der Kaiserzeit verfasst, also was solls ?

Seid froh, dass Ihr zuhause kein gewerbliches Mineralölsteuerlager habt, was regelmäßig vom Zoll kontrolliert wird... :steirer:
es gibt übrigens auch Gegenbeispiele für bemerkenswert guten Service beim Zoll (z.B. Bjarnes Strider Reparatur), es ist also nicht so, dass alles nur Schei*e ist, was an Arbeit in Ämtern geleistet wird.
Ausserdem wird es beim zweiten und dritten Besuch zwecks Selbstverzollung garantiert lockerer ablaufen - also Ball flach halten ;)

Gruß Andreas
 
mich kennen die schon beim zoll. wenn ich auftauche kommen die dort meist aus allen löchern, um mal zu schauen, was denn nun wieder ankommt :p bzw verzollt wird.

ich habe von anfang an noch nie probleme mit dem zoll gehabt.
beim ersten mal war es etwas komisch, weil alles neu für mich war , aber es hat alles top geklappt und ich hatte die ganze zeit die volle unterstützung der herren, die dort arbeiten .

gerade heute war ich auch wieder dort , und man meinte nur läppisch: das sind doch alles keine probleme, die probleme stehen draußen auf dem hof , und dort stand ein 18 meter laster.

wie gesagt, ich denke, so wie man hineinruft, schallt es auch wieder raus, wobei es auch ausnahmen geben wird.

ich werde immer höflichst behandelt und mache das gleiche mit den leuten dort. wenn es probleme gegeben hat , wurden die immer sehr schnell zu beiderseitigen einvernehmen geklärt.
ich bin froh, eine solche bande hier bei meinem zoll zu haben, die sind klasse
 
Hi,

ich habe regelmässig mit 2 verschiedenen Zollämtern zu tun und im einen sitzen wirklich diese griesgrämigen Typen, wie sie oben beschrieben sind. Immer schlecht gelaunt und immer das Gefühl verbreitend, man wolle sie doch bestimmt nur irgendwie beschummeln, was sie aber grinsend und mit erhobenem Zeigefinger zu verhindern wissen. Dort wird man auch gerne mal für längere Zeit ignoriert, denn der Tratsch mit der Kollegin geht natürlich vor...
Ganz anders ist das auf dem zweiten Zollamt. Hier sehe ich fast nur freundliche Beamte und Beamtinnen und es wird viel gescherzt und gelacht.
Da ich aus sicher verständlichen Gründen versuche alles dort abzuwickeln bin ich dort inzwischen auch bekannt wie ein bunter Hund und natürlich ist man immer wieder interessiert, was für einen exotischen Kram ich diesmal aus dem Paket hole.
Vor Kurzem hatte ich dann den lustigen Fall, dass Beamte dieses Zollamtes als "Kunden" zu mir ins Büro kamen und etwas von mir wollten. Es war für alle sehr lustig, dass die Seiten nun mal vertauscht waren und seitdem ist unser Verhältnis natürlich noch entspannter ;)

Es gibt eben solche und solche - wie überall...

Grüsse Jochen
 
...dieses ständige "wie es in den Wald hineinruft..." ist auf beide Seiten anzuwenden. Wenn mir mein Gegenüber salopp erklärt, alles was in dem Karton ist, sei illegal, weil ja jetzt alle Messer verboten sind und diese Messerkampf DVDs sind in Deutschland ebenso verboten, weil gewaltbeschönigend etc...und ich ihm sachlich anhand der GESETZE erkläre, dass das so nicht korrekt ist und er sich arrogant quer stellt nach dem Motto: Ich bin Zöllner, ich muss es ja wissen...

Deppen gibts natürlich überall, auch beim Zoll, diesseits und jenseits des Tresens. Und wenn ich mein Zeugs nicht bekomme, hol ich es mir auf den langen Weg. Wenn er den Schreibkram braucht, auch gut.

Der Zoll hat halt bei der Beurteilung zwei Probleme. Das eine ist, dass der Beamte natürlich für das gerade stehen muss, was er verzapft. Und dass sie gehalten sind, jetzt in unserem Bereich, selbst eine waffenrechtliche Einstufung vorzunehmen und nicht wegen jedem Pups beim BKA anzurufen. Sprich, die müssen alle relevanten Gesetze, Verordungen und am besten noch den Tenor vom BKA im Hinterkopf haben.

Jetzt tun wir hier, die wir jeden Tag irgendwie mir diversen Messern rummachen, uns schon schwer, Grenzfälle einzusortieren. Die BKA Leute eiern im Grenzfall auch argumentativ rum. Und selbst wenns um 0815 Messer geht, viele hier kennen die waffenrechtliche Diskussion aus dem effeff - dass ich damit dem Zöllner, wenn der nicht grad Messer sammelt, nen großen Film erzählen kann, ist keine Kunst.
Dann muss der, wie im besprchenen Fall, noch die ganze Rechtslage und- sprechung zu importierten DVDs kennen. Von Thema Jugendschutz, FSK, bis Urheberrecht (was bei nicht Region2 DVDs üble Fallen beinhaltet).
Dann kommt noch einer mit nem Mammutelfenbein Griff - das muss der Zöllner natürlich auch kennen, und vom Mammut unterscheiden ;) Achso ja, die ganzen Import Beschränkungen im Bereich Tierprodukte muss er auch kennen oder finden ;) Und natürlich Fälschungen von Originalware unterscheiden können. Und die Preise abschätzen können, damit er mal herzlich über pro forma invoices lachen kann.

Das ist so das, was bei mir anfällt. Nebenbei, all das oben angesprochene bekommen die auch gebacken ;)

Neben mir steht dann einer, mit einem elektronischen Bauteil für eine Steuerung. Aha, für eine Reparatur. Was issn das für ein Bauteil? Das ist ein dreifachgeklöpperter Asic mit einer handgenöppelten Echtzeitsteuerung für eine Nippelmaschine in der Raumfahrindustrie. Aha, denkt sich der Beamte mit seiner verwaltungstechnischen Ausbildung, da weiss ich ja sofort, was das ist, und sortiere das zielsicher in einen der 34890 TARIC Codes ein.

Das ganze natürlich alles Hopplahopp, weil der Kunde hats ja eilig, Zeit ist Geld und meine Arbeitszeit wird ja nicht vom Staat bezahlt.

So sieht das aus. Ich hatte noch nie irgendwelche Probleme mit dem Zoll. Ich war da auch schon um die Mittagszeit, selber schuld, da ist halt die Besetzung etwas dünner - dafür gibts den Kaffeautomaten nebenan, Aschenbecher vor der Tür.

Geschiss hatte ich immer mit den Privatunternehmen. Ein Theater, wenn das Zeugels irgendwo zentral verzollt wird und ich mir beim Lieferunternehmen die Finger wund telefoniere, um meine Messer zu bekommen. Nie mehr, Danke schön. Bei mir laufen alle Importe ausschliesslich nur noch über die hiesige Poststelle vom Zoll. Da sitzen wenigstens Menschen rum, mit denen man reden kann. So man reden kann ;)

Grüße
Pitter
 
hahaha...niemand hat gesagt, dass die jungs nen einfachen job haben :hehe:

nicht jeder muss alles wissen. nur was mich stört sind dann kommentare beim zoll von wegen: wollen sie damit jemanden abstechen etc...

ich hatte ja bereits gesagt, es ist ja kein problem, wenn mal was nachgeschaut werden muss. ich hab natürlich immer nen stapel messermagazine und unserer hübsches, kleines heft über das messerrecht dabei, wenns zum zoll geht. ich versuche da auch immer recht geduldig zu sein. manchmal gibts auch stress wegen falsch ausgefüllter rechnungen. da wirds dann schwierig. der zöllner versucht die lage anhand der rechnung aus amerika zu beurteilen. das ist dann auch eine persönliche ermessensfrage.

für mich ist jeder zollbesuch ein neuanfang. manchmal gehts gut und manchmal gehts nicht gut...
 
@Myamoto&alle anderen Verunsicherten/Unschlüssige:

Wenn Ihr Euch Zeit, Stress und Nerven ersparen wollt, ruft vorher an, und lasst Euch vom Zoll mit konkreten Anfragen informieren, bevor der Paketschein im Postkasten liegt.
Das erspart den Beamten und vor Allem Euch unnötigen Zeitverlust und schlechte Eindrücke.

1. Anrufen, wie man verfährt, Termin beim Sachbearbeiter absprechen
2. Wenn möglich, mit Katalog, bzw. den konkreten Bildern/ Daten des Bestell-/Kaufobjekts dort vorsprechen
3. Um Rückruf bitten - die werden garantiert zurückrufen, tun sie es doch nicht, sollte man mit den Sachbearbeitern im Voraus absprechen, wer im Falle seiner/ihrer Abwesenheit dieses Objekt bearbeiten wird.

Das geht schneller, als wenn man mit vollendeten Tatsachen in der Tür steht, auch wenn es umständlich klingt. Und kommt jetzt nicht mit dem dummen Spruch von wegen "vorauseilender Gehorsam" oder ähnlich - so läuft das Geschäft heutzutage. Soviel Zeit muss sein, und es ist schließlich nicht der Zoll der letztlich etwas will, sondern der Kunde.
Das ist Dienstleistung - der Kunde sagt, was er möchte, und der beamtete Dienstleister, tut, was er kann und was ihm möglich ist. Das ist Geben und Nehmen auf Gegenseitigkeit :cool:

edit:
Gegenseitigkeit, auch was den Lernprozess betrifft - die Beamten sind manchmal auch ganz froh darüber, dass sie zur Abwechslung mal andere Sachen zu bearbeiten haben, und für den Kunden, weil er die Arbeit und Verfahren der Beamten evtl. besser einzuschätzen lernt ;)

Gruß Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
- dafür gibts den Kaffeautomaten nebenan, Aschenbecher vor der Tür.


Beneidenswert. "Unser" Zoll ist nicht mehr nur nicht mehr in unserer Stadt (die gar nicht einmal so klein und immerhin Kreisstadt ist), sondern knapp 20 km entfernt in der nächst grösseren Stadt - nein, da herrscht auch Rauchverbot. Und an einen Kaffeeautomaten darfst Du nicht einmal denken. Da sieht es genau so aus, wie man sich das im schlimmsten Fall vorstellt. Als Wartemöbel so etwas wie eine ausrangierte Kirchenbank. Na ja - ist halt kein Geld da. Und die Zöllner hätten es bestimmt selbst gerne viel hübscher.


..im einen sitzen wirklich diese griesgrämigen Typen, wie sie oben beschrieben sind. Immer schlecht gelaunt und immer das Gefühl verbreitend, man wolle sie doch bestimmt nur irgendwie beschummeln, was sie aber grinsend und mit erhobenem Zeigefinger zu verhindern...

Das ist es ja gerade - niemand wird so oft zu Betrügen versucht, wie die Jungs und Mädels vom Zoll; selbst bei´m Finanzamt haben es die mit ehrlicheren Menschen zu tun...:steirer:
 
...und es ist schließlich nicht der Zoll der letztlich etwas will, sondern der Kunde.

Siehst Du - und DAS stimmt eben nicht. Sorry! Aber der Zoll will immer irgendwie etwas vom "Kunden"! Zoll und Einfuhrumsatzsteuer nämlich. Das ist kein Verhältnis wie zwischen Verkäufer und Kunde. Der Zoll ist die OBRIGKEIT. Übrigens - meine Schwester arbeitet beim Zoll, allerdings nicht in "dieser" Abteilung...

Ansonsten hast Du natürlich völlig Recht!
 
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................... Soviel Zeit muss sein, und es ist schließlich nicht der Zoll der letztlich etwas will, sondern der Kunde.
Das ist Dienstleistung - der Kunde sagt, was er möchte, und der beamtete Dienstleister, tut, was er kann und was ihm möglich ist. Das ist Geben und Nehmen auf Gegenseitigkeit................

Gruß Andreas

....da liegst du aber total falsch mit deiner meinung !
der zollbeamte ist KEIN beamteter dienstleister sondern erfüllt HOHEITLICHE aufgaben.
und denen hast sogar du dich unterzuordnen......da kannst du noch so sehr mit der "könig-kunde-nummer" kommen wie du willst......das ändert nichts an den dem zoll übertragenen hoheitlichen aufgaben. :super:
 
...
Sorry! Aber der Zoll will immer irgendwie etwas vom "Kunden"! Zoll und Einfuhrumsatzsteuer nämlich. ...
Ansonsten hast Du natürlich völlig Recht!
Naja, so war es eigentlich nicht gemeint, weil der Zoll und das Finanzamt immer was wollen, diese beiden Behörden unterstehen beiden Herrn Steinbrück und verfahren nach Bundesrecht :cool:
Aber Du oder ich als Besteller wollen eine reibungslose Abwicklung, um das Objekt der Begierde zu bekommen, da muss man sich schon etwas entgegenkommen, so sollte das verstanden werden.
Wenn *die* später das von Dir wollen, was *ihnen* zusteht [:D ], ist es sowieso zu spät, also vorher alles soweit möglich klären ;)

...da liegst du aber total falsch mit deiner meinung !
der zollbeamte ist KEIN beamteter dienstleister sondern erfüllt HOHEITLICHE aufgaben.
das ändert nichts an den dem zoll übertragenen hoheitlichen aufgaben. :super:

Von Dir hätte ich auch gar keine andere Antwort erwartet, ehrlich nicht :rolleyes:
Ich habe selbst Bundesbeamtenstatus, und selbst oft genug privat und dienstlich mit dem Zoll zu tun, und weis wovon ich rede - ich habe lediglich die * * nicht gesetzt, um die Betonung anders hervorzuheben.
Ich konnte bisher alle Unstimmigkeiten und scheinbare Unstimmigkeiten mit denen im Vorfeld abklären, und es gab in 16 Jahren nie die geringsten Probleme, im Gegenteil, die sind sogar sehr kooperativ, weil sie sich mit Hilfsbereitschaft ihre Arbeit erheblich erleichtern, das muss sich aber möglicherweise in Spezialfällen erst einspielen. die wissen manchmal bis zunehmend häufig sogar mehr, als man annehmen würde, man muss manche Dinge einfach mal ansprechen.

Was dazu kommt, ist die interne Rotation beim Zoll, da werden regelmäßig in manchen Abteilungen die Mitarbeiter durchrotiert und anderen Abteilungen oder Dienststellen zugeteilt.

Dass dort hoheitliche Aufgaben erledigt werden, musst Du *mir* nicht erklären, darum gehts auch gar nicht.
Wer immer noch im Obrigkeitsdenken lebt, hat etwas verpasst.

Ich kenne einige Zollbeamte, die es selbst beklagen, dass viele *Kunden* bei ihnen mit genau dieser Einstellung vorstellig werden, und erstmal gar nicht wissen, wie sie mit dem Zoll umzugehen haben.
Die denken, man geht da hin, sagt was man will, und der Rest wird dann vom Zöllner erledigt - aber eigentlich vermuten sie, dass sie erstmal gefilzt werden...
Die "Dienstleistung" habe ich oben erklärt und ist wörtlich zu nehmen:
Man fragt nach, lässt sich dort informieren und die Angelegenheit bearbeiten, damit alles reibungslos und zeitnah erledigt wird - ganz einfach. Das ist ihre Arbeit, mit sowas verrichten sie ihren Dienst.

Bei vielen Behörden und auch beim Zoll hat längst ein Umdenken in Richtung Dienstleistung stattgefunden, auch wenn das nirgends schriftlich hinterlegt ist - die müssen seit einiger Zeit schon reelle Leistung für ihre Existenzberechtigung nachweisen, was das Verhältnis zum privaten Selbstverzoller oder Antragsteller betrifft, genau wie bei Finanzämtern auch (nix mit "Abschuß" oder Anzeigen-Quoten, falls das jetzt wieder jemandem in den Sinn kommt).

Das hat sich nur noch nicht zu allen Privatleuten durchgeschwiegen - man kann also ganz locker bleiben, und sein Anliegen vortragen - nix mit "Herr Geheimrat, ich weis nicht, ob ich sie das fragen darf und ich sie mit meinem Problem belästigen" oder so...

Die "modern ausgerichteten" Dienststellen haben sogar "Dienstleistungs- oder Servicezentrum" im Absender/Briefkopf aufgenommen, und so verfahren sie auch - ich rede von Oberfinanzdirektionen, denen die kleinen Dienststellen nachgeordnet sind. Und die sind in den letzten 5-10 Jahren sogar verdammt schnell geworden, was die Abwicklung betrifft - es muss sich wie o.g. eingespielt haben, dann hat man kaum Wartezeit, oder den Eindruck, dass man mit einer "altmodischen" deutschen Behörde zu tun hat :cool:
Da können sich manche Firmen der freien Wirtschaft mittlerweile mehrere Scheiben abschneiden, wie ich seit einiger Zeit beobachte...
Verkaufen und Umsatz machen wollen sie zwar sehr gerne, aber den Kunden informieren dagegen eher nicht, selbst wenn man die Nachfrage so konket wie nur möglich telefonisch und schriftlich an sie richtet...

Gruß Andreas
 
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