Hallo Gemeinde
da wir uns hier in einem Forum aufhalten, weiss ich, dass der werte Leser eine Bereitschaft für längere Texte mitbringt. Weil ich seit 2 Jahren begeistert ein relativ unbekanntes Spielzeug nutze, möchte kurz meinen Weg zu diesem Werkzeug skizzieren und es auch in Kürze erklären.
Zum ersten Mal gesehen habe ich dieses platen vor vielen Jahren hier im Forum von einem der Altmeister -> Lesestoff <-. Als Fan diverser Balligkeiten war dieses Hilfswerkzeug seitdem bei mir im Hinterkopf abgelegt.
Als ich mir vor 2,5 Jahren dann eines kaufen wollte, musste ich feststellen, dass es nicht an meinen Bandschleifer passt. Da ich stur bin, habe ich mir dann selber eines gebaut
Coronabedingt ist letztes Jahr viel Ehrenamt in der örtlichen Gemeinde entfallen, da hatte ich plötzlich neben Job und 4 Kindern mehrere Abende gewonnen, bin einem Impuls gefolgt und habe eine Kleinserie dieses tollen Werkzeuges produziert.
Hier mal das Werkzeug, wie ich es herstelle, alle Teile auf einem Bild
Hier an zwei Beispielen in montiertem Zustand am Bandschleifer
Hier hat Michael Tessin(@MicTes) mal ein Video mit ein paar Erläuterungen gemacht
Ein rotary platen besteht aus einer Platte, 4 gerillten Rollen und einem Rippenriemen. Durch die vier verschiedenen Abstände der Rollen zueinander erhalte ich vier verschiedene Riemenspannungen, also vier verschiedene Nachgiebigkeiten. Zusätzlich besteht noch die Möglichkeit, über eine Schraube die Spannung einzustellen.
Was also mache ich mit einem rotary platen?
- für mich ist das wichtigste, dass ich kontrollierte und reproduzierbare Balligkeiten schleifen kann. An Jagdmessern, aber hauptsächlich an Küchenmessern
- man kann es sehr gut für die Griffbearbeitung nutzen. Wer kennt das nicht, dass man sich an der harten Kante eine Macke ins Holz schleift. Hier gibt das Gummi etwas nach, das Schleifen ist dynamischer
- man kann höhere Körnungen nutzen, da der Riemen das sonst störende Boppern der Schleifbandklebestelle dämpft
(- manche bauen sich eine Platte hinter den Gummiriemen und produzieren so Flachschliff bis zur Spiegelpolitur in kurzer Zeit. Man muss aber wissen, was man tut, da der Riemen so schneller verschleisst)
Natürlich möchte ich das euch nicht vorenthalten und bin den Weg gegangen, hier gewerbliches Mitglied zu werden (Kaufen kann man so etwas übrigens aktuell nur bei mir, bei einem Bulgaren(claryx), bei einem Malasier und bei einer Firma aus den USA(kmg))
Falls ich irgendwas unterschlagen habe oder eine Frage offen geblieben ist, könnt ihr sie natürlich hier stellen, zum Angebot geht es -> hier <-entlang.
danke für's Lesen
Alex
da wir uns hier in einem Forum aufhalten, weiss ich, dass der werte Leser eine Bereitschaft für längere Texte mitbringt. Weil ich seit 2 Jahren begeistert ein relativ unbekanntes Spielzeug nutze, möchte kurz meinen Weg zu diesem Werkzeug skizzieren und es auch in Kürze erklären.
Zum ersten Mal gesehen habe ich dieses platen vor vielen Jahren hier im Forum von einem der Altmeister -> Lesestoff <-. Als Fan diverser Balligkeiten war dieses Hilfswerkzeug seitdem bei mir im Hinterkopf abgelegt.
Als ich mir vor 2,5 Jahren dann eines kaufen wollte, musste ich feststellen, dass es nicht an meinen Bandschleifer passt. Da ich stur bin, habe ich mir dann selber eines gebaut
Coronabedingt ist letztes Jahr viel Ehrenamt in der örtlichen Gemeinde entfallen, da hatte ich plötzlich neben Job und 4 Kindern mehrere Abende gewonnen, bin einem Impuls gefolgt und habe eine Kleinserie dieses tollen Werkzeuges produziert.
Hier mal das Werkzeug, wie ich es herstelle, alle Teile auf einem Bild
Hier an zwei Beispielen in montiertem Zustand am Bandschleifer
Hier hat Michael Tessin(@MicTes) mal ein Video mit ein paar Erläuterungen gemacht
Ein rotary platen besteht aus einer Platte, 4 gerillten Rollen und einem Rippenriemen. Durch die vier verschiedenen Abstände der Rollen zueinander erhalte ich vier verschiedene Riemenspannungen, also vier verschiedene Nachgiebigkeiten. Zusätzlich besteht noch die Möglichkeit, über eine Schraube die Spannung einzustellen.
Was also mache ich mit einem rotary platen?
- für mich ist das wichtigste, dass ich kontrollierte und reproduzierbare Balligkeiten schleifen kann. An Jagdmessern, aber hauptsächlich an Küchenmessern
- man kann es sehr gut für die Griffbearbeitung nutzen. Wer kennt das nicht, dass man sich an der harten Kante eine Macke ins Holz schleift. Hier gibt das Gummi etwas nach, das Schleifen ist dynamischer
- man kann höhere Körnungen nutzen, da der Riemen das sonst störende Boppern der Schleifbandklebestelle dämpft
(- manche bauen sich eine Platte hinter den Gummiriemen und produzieren so Flachschliff bis zur Spiegelpolitur in kurzer Zeit. Man muss aber wissen, was man tut, da der Riemen so schneller verschleisst)
Natürlich möchte ich das euch nicht vorenthalten und bin den Weg gegangen, hier gewerbliches Mitglied zu werden (Kaufen kann man so etwas übrigens aktuell nur bei mir, bei einem Bulgaren(claryx), bei einem Malasier und bei einer Firma aus den USA(kmg))
Falls ich irgendwas unterschlagen habe oder eine Frage offen geblieben ist, könnt ihr sie natürlich hier stellen, zum Angebot geht es -> hier <-entlang.
danke für's Lesen
Alex
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