Vorstellung Rockstead HIGO von zukuri

robertlupus84

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Austauschbarer Lock

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Hier die Daten

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Zum Messer braucht man eigentlich wenig sagen. Kompromisslos 911er-Like! Ein Must Have in meinen Augen.
Wäre ich nicht so empfindlich, könnte ich mich die nächsten paar Wochen mit dem Teil rasieren. Unglaublich scharf!
Liegt sehr sehr gut in der Hand, schön griffig und ausbalanciert.
Von mir 99,9 von 100 Punkten (den 0,1 Punkt wollte ich mir für meine Neubestellung aufheben ;) )

Kleine Geschichte am Rande:
Gestern rief mich Herr Prautzsch noch einmal, an und sagte mir, es gebe ein Problem.
Bei der Warenausgangskontrolle ist ihm unter der Lupe aufgefallen, dass an der einen Schraube ein haarfeiner Kratzer zu sehen ist und fragte mich, ob ich das Messer trotzdem möchte. Was für ein Händler ist das denn habe ich mir gedacht. So etwas habe ich bisher noch nie erlebt! Ein großes Lob dafür von mir! :gut:
... den Kratzer habe ich bisher immer noch nicht gefunden! :ka:


Und hier meine aktuelle Bestellung

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Hast Du schon erste Schneiderfahrungen?
Ich überleg mir noch das CHOU...:lach:
 
Danke für die Vorstellung, das Teil würde ich gerne mal in die Hand nehmen.

Fühlt sich der Griff nach "normalen" Aluminium an?

Der austauschbare Lock ist ein tolles Detail.

Das einzige, was mich stört, ist die Ausfräsung mit Loch. Hat die eine spezielle Bedeutung oder ist das reines Design?
 
Hübsches Messerchen. ZDP und Aluschalen sind auch nicht verkehrt. Lohnt es sich 800 bis 1000 Euro auszugeben?
Das ist eine ernst gemeinte Frage. Für den Preis kannst du dir doch auch einen Customfolder kaufen!
 
Das einzige, was mich stört, ist die Ausfräsung mit Loch. Hat die eine spezielle Bedeutung oder ist das reines Design?
An sich nur Design - das Einzige mir bekannte Rockstead ohne die Ausfräsung ist das aktuelle beetle. An manchen foldern kann man es als Designernagelhau verwenden :hehe:


Sehr schönes Messer übrigens! Ich fände es gut, wenn du in ein paar Tagen/Wochen nochmal darüber berichtest, wie es sich im Einsatz schlägt bzw ob dir persönlich eventuell nachträglich ein "Mangel" auffällt.
 
Hübsches Messerchen. ZDP und Aluschalen sind auch nicht verkehrt. Lohnt es sich 800 bis 1000 Euro auszugeben?

Lohnen wofür? Zum Schneiden? Nein.

Das ist eine ernst gemeinte Frage. Für den Preis kannst du dir doch auch einen Customfolder kaufen!

Oder einen Fernseher

@robertlupus84: Cooles Messer. Die Dinger sind teuer, über die "wundersame Schnitthaltigkeit" gibts Bücher an sinnfreien Diskussionen ;), aber alle Rockstead, die ich in den letzten zehn Jahren in der Hand hatte, waren blitzesauber gemacht. Da gibts mal nix.

Wie ist da eigentlich der aktuelle Stand, was den Anschliff angeht. Beidseitig ballig oder ballig/flach?


Pitter
 
@Pitter
D´accord. Die Antworten habe ich für meine subjektive Frage verdient.

@robertlupus84
Es ist wirklich ein sehr edles Messer. Fit und Finish sehen sehr gut aus.
Meine Formulierung war unglücklich gewählt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich ganz vergessen hatte: liegt dem Messer ein Torxschlüssel bei, und falls ja, steht auf dem Garantiezettel das übliche "zerlegen = keine Garantie" ?


@Pitter: ballig/flach gibt es meines Wissens gar keine mehr - die grossen Modelle (auch das Higo) sind alle beidseitig ballig, Rockstead nennt das ganze Honzukuri.
 
Glückwunsch zum Kauf. Hätte ich auch gerne.
Man sieht schon auf den Bildern die 1a Verarbeitung.
Allein der gespiegelte Finger sieht affengeil aus (-:
 
Rasiermesser und -spiegel in einem - wer sagt's denn! Eine gute Entscheidung, wie es aussieht :cool:

Anerkennende Grüße von

Johnny & Rock'n'Roll
 
Danke für die Glückwünsche!


Ich wollte noch einmal erwähnen, dass die Griffschalen richtige Handschmeichler sind und einen excellenten Grip haben. :super:

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Schöne Details:

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Was ich ganz vergessen hatte: liegt dem Messer ein Torxschlüssel bei, und falls ja, steht auf dem Garantiezettel das übliche "zerlegen = keine Garantie" ?

Liegt mit bei. Garantie bleibt bei Benutzung natürlich erhalten!


Das einzige, was mich stört, ist die Ausfräsung mit Loch. Hat die eine spezielle Bedeutung oder ist das reines Design?

Beides. Die Ausfräsung soll die Blutrinne symbolisieren, das Loch ist ein Produktionsloch und dient zum Festhalten der Klinge während der Produktion. Deshalb gibt es auch Klappmesser ohne Rinne, aber immer nur mit Loch. Beispiel: Das Beetle bei zukuri: Klick



Hübsches Messerchen. ZDP und Aluschalen sind auch nicht verkehrt. Lohnt es sich 800 bis 1000 Euro auszugeben?

Aus Sicht eines Buchhalters auf keinen Fall. Völliger Irrsinn, ein maßlos überteuertes Messer mit einem Materialwert von 100 € zu kaufen! Genauso wie ein 911er und eine Rolex. :hehe:

Aus meiner Sicht: He, Junge, du lebst nur einmal. Und wenn du jedes mal Grinsen musst, wenn du dieses Messer in der Hand hast, und dich an dieser high-end Verarbeitungsqualität, dem Design und dieser Präzision erfreust, ja dann lohnt es sich auf jeden Fall!!! :D
 
Auf meine an Herrn Prautzsch von zukuri gestellten Fragen habe ich nun ausführlich Antwort bekommen:

Wofür ist das Loch in der Klinge?

Häufig ist zu lesen, dass es sich dabei um ein Designmerkmal handelt. Ebenso oft ist zu lesen, dass es sich um eine stilisierte Blutrinne handeln soll. Beide Antworten sind richtig. Auf direkte Nachfrage erklärt ROCKSTEAD selbst, dass das Loch mit der länglichen Nut oder Ausfräsung eine Blutrinne symbolisieren soll. Solche "Bilder" gibt es ja auch bei einzelnen Modellen. Beim CHI die Tantoklinge oder beim CHOU die Naginata. Warum eine Blutrinne allerdings ein Loch haben muss, bleibt ungeklärt.

Blick zurück:

Das ganz frühe Modell MANTIS hatte weder ein Loch noch einen Schlitz. Die folgenden Modelle Cricket und Beetle hatten zwar ein Loch, doch wurde es durch eine Einlage, auf der ein Steinbock (meine Interpretation dieser kleinen Figur) abgebildet ist, verschlossen.

Der Lochdurchmesser ist bei den frühen Modellen identisch mit den Lochdurchmessern der heutigen Modelle. Die Schlussfolgerung, dass es sich hier um eine Eigenheit handelt, die während des Produktionsprozesses erforderlich ist, liegt also nahe. Bleibt nur noch die Frage, warum das Modell MANTIS bei der Herstellung kein Loch brauchte bzw. die Frage, was sich mit der Einführung der Modelle CRICKET und BEETLE geändert hat.

Die Antwort: Ihre besondere Klingengeometrie erhalten die ROCKSTEAD Messer mittels einer speziell entwickelten „Schleifmaschine“. Für den Schleifprozess muss das Werkzeug eingespannt werden. Das funktionierte beim Modell MANTIS, das einen einfachen Flachschliff hatte, noch sehr gut über eine Klemmung, so dass ein Loch für die Aufnahme des Werkstücks nicht erforderlich war. Mit der Einführung der Klingengeometrien HONZUKURI und SHINOGIZUKURI genügte die Klemmung nicht mehr um den Klingenrohling ausreichend zu fixieren, da die beim Schleifvorgang auftretenden Kräfte wesentlich größer waren. Um sicher zu stellen, dass es während des Bearbeitungsprozesses zu keinerlei Verschiebung des Werkstücks kommt, musste eine andere Form der Fixierung genutzt werden und für diese Art der Fixierung muss ein Loch in die Klinge.

Zusammenfassend ist also zu sagen, dass es sich bei diesem Loch um einen Steckplatz zur Aufnahme in die Schleifvorrichtung handelt und dass nur mittels dieser Art der Fixierung die Verarbeitungsgenauigkeit auf dem angestrebten Niveau gewährleistet werden kann. ROCKSTEAD hat aus der Not ein Tugend gemacht und aus dem Loch eine stilisierte Blutrinne.


Wie macht ROCKSTEAD die Spiegelpolitur?

Die Spiegelpolitur gehört, allgemein betrachtet, sicher nicht zu den Besonderheiten der ROCKSTEAD Messer. Andere Hersteller veredeln ihre Messer auch auf diese Weise. Zum Beispiel verdient auch die Politur, die Koji Hara seinen Klingen gibt, den Präfix „Spiegel“. Auf gleichem, sehr hohem Niveau waren schon die Polituren der frühen ROCKSTEAD Modelle (BEETLE, NEHAN, REI, JIN oder GI). Bei den Fixmessern sind die Spuren der Handpolitur noch gut zu sehen. Damals wurde bis zu einer Körnung von 2000 poliert und im Anschluss daran gab es einen letzten Arbeitsschritt, den ROCKSTEAD nie offen gelegt und als Betriebsgeheimnis behandelt hat.

(Vielleicht war dieser Arbeitsschritt so ähnlich wie die traditionelle ZARATSU-Politur, die bei den SEIKO Topmodellen ja auch Blade-Polissage genannt wird. Dabei wird das zu polierende Werkstück gegen eine rotierende Zinnplatte gepresst. Letzteres ist aber nur eine Vermutung, da ich mir vor vielen Jahren eine SEIKO dieser Klasse geschenkt habe und noch immer von deren Politur beeindruckt bin.)

Heute, so hat mir ein Mitarbeiter von ROCKSTEAD bestätigt, handelt es sich um eine maschinell durchgeführte Politur. Mir ist kein anderer Hersteller bekannt, der mittels Politurverfahren eine so geringe Oberflächenrauheit erreicht. Die Politur der aktuellen Modelle ist nicht mit der Politur der früheren zu vergleichen. Sie ist im wahrsten Sinne des Wortes perfekt. Um das Geheimnis vielleicht doch zu lüften, erlaubte ich mir die Frage, ob es sich um eine spezielle Form der Laserpolitur handelt, bei der die Randschichten des Materials umgeschmolzen werden. Dies wurde ausdrücklich verneint. Damit bin ich leider immer noch so schlau wie am Anfang. Aber vielleicht müssen auch nicht alle Geheimnisse gelüftet werden. Einfach staunen, kann auch sehr schön sein.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass zwar nicht die Spiegelpolitur an sich, sehr wohl aber deren Qualität eine Besonderheit der ROCKSTEAD Messer ist. Eine Eigenschaft, die nicht eine Frage des Designs ist, sondern vielmehr ein wichtiges Merkmal, um eine langanhaltende Schnitthaltigkeit zu gewährleisten.


Brett mit Jeansstoff bespannt + Metallpolitur - Kann ich so mein ROCKSTEAD Schärfen oder dient diese Methode der Pflege?

Schärfen lässt sich ein Messer damit nicht, auch ein ROCKSTEAD nicht. Mit dieser Methode lassen sich jedoch die beim Gebrauch entstehenden, mikroskopisch kleinen Ausbrüche auf einfache und kostengünstige Weise beseitigen. Auf einem Holzbrett lässt sich Jeansstoff einfach befestigen. Der Jeansstoff wiederum ist ein gutes Trägermaterial für die Metallpolitur, das sich flexibel an die Klinge bzw. den Anstellwinkel anpasst.

Wie oft pflege ich mein ROCKSTEAD auf diese Weise? Nach jedem intensiveren Gebrauch! Das Brett liegt bei mir immer griffbereit.

Verwende ich das Messer in einem größeren Zeitraum selten bzw. weniger intensiv, können die Abstände auch mal größer werden. Gelegentlich mache ich den Papiertest: Dabei zerschneide ich ein Blatt Papier ganz besonders langsam, praktisch in Zeitlupe und nutze die gesamte Klingenlänge. Dabei sind schon kleinste Ausbrüche spürbar, die nach Nutzung des Jeansstoffbrettchens wieder verschwunden sind. Besser ist es jedoch nicht so lange zu warten, sondern das ROCKSTEAD regelmäßig in der beschriebenen Weise zu pflegen. Wer diese wichtige Pflegemethode regelmäßig anwendet, der wird sein ROCKSTEAD über viele Jahre hinweg mit einer beeindruckenden Gebrauchsschärfe nutzen können
 
@robertlupus84:

Danke für Deine umfassende Erklärung, ich habe das mir Genuß gelesen!

gestatte mir ein Aber:



Also ist die Qualität der Spiegelpolitur ein wichtiges Merkmal für langanhaltende Schnitthaltigkeit?

Da hege ich jetzt einmal so meine Zweifel.

Tolles Messer!

Andreas


Erst einmal Danke an Alle hier.
Es freut mich, dass euch das Messer auch etwas gefällt.

Eine Spiegelpolitur minimiert die Gefahr von Ausbrüchen. Unter dem Mikroskop wird der Unterschied dieser Klingen zu herkömmlichen besonders deutlich und macht vielleicht nachvollziehbar, dass eine polierte Klinge weniger empfindlich für Ausbrüche sein muss.
Hier ein paar Mikroskopaufnahmen: +2851 klick und #2832 klack

-> die Spiegelpolitur ist ein wichtiges Merkmal, welches zu einer langanhaltenden Schnitthaltigkeit beiträgt.
 
Hier die Antwort von offizieller Seite, ist ja ein Fachforum ;)



Leider hab ich auf der IWA in den falschen Ständer gegriffen und die deutsche Ausführung nur knapp verpasst. Aber die Meisten sollten des Englischen ja mächtig sein.

Ich selbst schleiche schon seit Jahren auf sämtlichen Ausstellungen und Messen um Rockstead herum und da sie von Jahr zu Jahr teurer werden, werde ich wohl nächstes Jahr in Solingen mal zuschlagen.

gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
".... in any case it will seldom nick." Klingt nicht sehr beeindruckend am Ende. Machen meine Messer auch nur ausgesprochen "seldom" :D

Gruß R'n'R
 
"The ROCKSTEAD knife is the strongest knife in the world".
Na das nenne ich doch mal vollmundiges Marketing. :confused: Allein mir fehlt etwas der Glaube an diese Aussage. Unbestritten, Rockstead baut tolle und exklusive Messer aber solch einen Ausspruch finde ich völlig daneben.

Meinem Pohlforce Foxtrott oder Strider SNG traue ich zu, deutlich "stronger" (sic!) zu sein. Von einem Medford Praetorian möchte ich gar nicht erst reden.

Auch die Philosophie des balligen Schliffs mit zwei unterschiedlichen Radien halte ich persönlich für Mumpitz. Busse hat Anfang der 2000er auch mal das Active Duty mit einer asymmetrischen Schneidphase rausgebracht. Eine Seite war konvex, die andere besaß einen herkömmlichen V-Grind. Hat sich nicht wirklich durchgesetzt, wurde aber als das Nonplusultra beworben. Man kann's eben auch übertreiben.
 
Wäre das mein Rockstead was ich hier vorgestellt hätte, ich würde es nach diesem Thread [und dem parallelen Thema] nicht nochmal machen.

Lohnt es sich 800 bis 1000 Euro auszugeben?

kloppe auch schon mal auf trockenem Holz herum, da hätte ich beim Stahl des Rockstead Bedenken was Ausbrüche angeht.

Wofür gibt man sonst € 800,-- aus wenn man dem Messer nicht seiner eigentlichen Bestimmung zuführt?

Nur warum macht man am Clip den Stanzgrat dann nicht weg, wenn man da so viel Geld für ausgibt?!

".... in any case it will seldom nick." Klingt nicht sehr beeindruckend am Ende. Machen meine Messer auch nur ausgesprochen "seldom" :D

Na das nenne ich doch mal vollmundiges Marketing. Allein mir fehlt etwas der Glaube an diese Aussage. Unbestritten, Rockstead baut tolle und exklusive Messer aber solch einen Ausspruch finde ich völlig daneben.

Meinem Pohlforce Foxtrott oder Strider SNG traue ich zu, deutlich "stronger" (sic!) zu sein. Von einem Medford Praetorian möchte ich gar nicht erst reden.

Also ich hätte ja keinen Bock mehr.

Keno
 
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