Wa Griff, Kastanienform - wohin zeigt die Spitze?

Alp-Man

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Hi,

war mir nicht ganz sicher, ob ich es hier oder bei den Handgemachten posten sollte - erhoffe mir hier allerdings das geballte Fachwissen der Hochokenner...

Ich habe gerade ein japanisch angehauchtes Küchenmesser auf der Werkbank, dem ich natürlich auch einen Griff spendieren möchte. Die Kastanienform hat mich immer schon angesprochen, also soll es diese werden.
Bis jetzt war ich immer der Meinung, die Spitze der Kastanie zeigt in die Handfläche, beim einseitig geschliffenen Messer also Richtung Primärfase. Jetzt habe ich aber Tante Google bemüht und die Klarheit ist geschwunden. Da scheint die Verteilung der Rechts- u. Linksträger nahezu ausgeglichen.

Die Zwinge habe ich aus eigens legiertem Shibuichi gewalzt, gesägt, gebogen und verlötet - dementsprechend möchte ich jetzt ungern wie ein Depp den Griff falschrum montieren. Im Moment passt sie noch beidseitig, sobald ich sie fertig angepasst habe aber nicht mehr...

shibu.jpg


Grüße und Danke fürs Lesen!

Christoph
 
Ich kenne es nur so: Die Kante ist bei Rechtshänder-Messern rechts. Dies wäre bei einseitig geschliffenen Klingen die Seite, bei der die Klinge den Primärschliff hat.

Sieht man hier ganz gut:

 
@Besserbissen vielen Dank! Das deckt sich mit meiner Urvermutung und den meisten Bildern traditioneller Hocho, die ich gesehen habe. Dann kann ich jetzt weiterfeilen 😅
 
Danke!

Es wird ein kleines kiritsukeförmiges Petty mit 11cm Klingenlänge aus Niolox, Shibuichi und Padouk. Meiner Frau gefällt ihr neues K2 nicht - da muss ich im Sinne des Hausfriedens schnell agieren 😅

7C96289C-6D05-4EF2-87A3-5016B9285882.jpeg


Ich muss noch kräftig ausdünnen und mehr „distal taper“ reinschleifen, dann mache ich den Griff fertig…
 
@Alp-Man
Kann leider keine PN an Dich absetzen. Kannst Du mich kontaktieren? Gerne auch per Email: mjrd at outlook.de
Schönen Abend noch!
 
Danke @natto, meine Email-Adresse ist täglich sehr oft im Netz unterwegs, bin da nicht so ängstlich. Aber vielen Dank für Deine Fürsorge.
 
Falls es interessiert, hier das „Rezept“ für Shibuichi, dem ich gefolgt bin:


Entstanden ist das Material im technischen Museum der Goldschmiede und Uhrmacher in Pforzheim.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen,

Eine sehr schöne Arbeit - ist immer toll, wenn sie viel Aufwand und Initiative betrieben wird!

Bin schon sehr gespannt auf das fertige Messer.

Viele Grüße,
Torsten
 
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