Warum kein Wetzstahl bei japanischen Messern

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Hallo,

immer wieder werde ich das gefragt. Einer meiner Lieferanten meinte dazu folgendes. Was meint Ihr?

Japanese knives are traditionally of harder steel than those made in
Europe. The softer European knives quickly loose their edge.. not
because the edge is broken, it has just been bent or folded.. By
running a soft blade over a rod the edge is re-aligned.. A bit like
ironing the wrinkles out of a shirt ;-)
On a Japanese knife, the edge doesn't "wrinkle" or bend as easily..
Furthermore, Japanese carbon knives will chip if steel is not very
fine.. And the rusty Japanese knives need to go on a stone every day
anyways to remove that slight coating of rust that forms.

Ceramic rods, however, are fine for a touchup of Japanese knives, but
for that perfect edge, it is a lot easier getting the right angle on a
stone.

Mit freundlichen Grüßen aus Wildau

Christian Romanowski

P.S.: Wir suchen einen kreativen Kaufmann als Assistenten der Geschäftsleitung
 
...........und dazu kommt wohl,

dass durch die Reibung des Wetzstahls an der extrem dünnen Schneide punktuell so hohe Temperaturen entstehen können, dass der Stahl dort seine Härte verliert.
Zumindest habe ich dies schon mehrfach so ähnlich erklärt bekommen...

- Jetzt mögen sich aber bitte die Experten zu Wort melden, und diesen Sachverhalt genauer erklären. :p

Grüsse, Sanji. (-der ach noch viel zu lernen hat:steirer:)
 
Totales Blabla (das Englische). Typisch für die gehypten japanischen Küchenzachel. Japanische Messer sind keinen Deut härter als Europäische aus den vergleichbaren Materialien.

Am Besten finde ich noch die Aussage "dass durch die Reibung des Wetzstahls an der extrem dünnen Schneide punktuell so hohe Temperaturen entstehen können, dass der Stahl dort seine Härte verliert."

Joooo klaar und im Dunkeln kann man es sogar glühen sehen.

Ein Wetzstahl, ich benutze übrigens eine "entgratete" und polierte ehemalige Rundfeile, funktioniert an japanischen Messern genauso gut wie an Europäischen.

Keramik-Stäbe sind zum Schärfen (Materialabtrag) und nicht zum Wetzen (Schneide richten) gedacht. Daran alleine erkennt man schon, wieviel Ahnung der Mensch hat, der die Aussage getroffen hat.

Achim
 
Zuletzt bearbeitet:
Hui, jetzt bin ich aber platt:staun:

Auf jeder 2. Internetseite von Messerhändlern wird in der Pflegeanleitung für jap. Kochmesser mit dem Argument der Reibungswärme vor der Nutzung eines WetzSTAHLs gewarnt.
Alles ein großer Irrtum?
Ein immer wieder neu abgeschriebenes Gerücht? :argw:

Ich gebe zu, so ganz eingeleuchtet hat mir das bisher auch nicht,
aber ist das echt ein Fake?

Verwirter Gruss von Sanji:glgl:
 
...ich benutze übrigens eine "entgratete" und polierte ehemalige Rundfeile, funktioniert an japanischen Messern genauso gut wie an Europäischen..

Also ich glaube, den Japanern wird da nen bißchen übel...

Die benutzen doch nur feine Banksteine für ihre "Schätzchen" (also hochwertige Messer) ??

mfg, stubenhocker
 
Das mit den Temperaturen halte ich für ein Gerücht. Ich halte den Wetzstahl für gelegentliches nachschärfen für geeignet, solange man die Klinge in regelmäßigen Abständen mit einem Wasserschleifstein nachschärft. Laut Verhoeven ist das ein bis zweimalige Abziehen mit einem glatten Wetzstahl nach dem Schleifen geeignet um den letzten Grat zu entfernen.
mfg
Moritz
 
Ich denke, dass ein polierter Rundstahl eine deutlich feinere Oberfläche hat als jeder japanische Bankstein. Also wo sollte das Problem sein?

Und dann, klar, nur die Japaner sind in der Lage wirklich gute Küchenmesser und wirklich gute Schwerter zu machen. In Europa wir traditionell nur Mist produziert. :D
 
Warum kein Wetzstahl bei japanischen Messern?

....Ein Wetzstahl.....funktioniert an japanischen Messern genauso gut wie an europäischen......
....mit dem kleinen, aber nicht unbedeutenden Unterschied, dass man mit einem Wetzstahl den originalen Schneidenwinkel nicht einhalten kann. Der Wetzstahleinsatz tut nach meiner Erfahrung hochwertigen Messern nicht gut, weil sich dadurch eine winzige stumpfwinklige Sekundärfase bildet. Zudem glaube ich, dass der traditionelle Wetzstahl, wie wir ihn kennen, ursprünglich gar nicht für Messerklingen mit großer Härte konzipiert war. Nach meiner Beobachtung waren früher die meisten Küchen- und Metzgermesser von minderer Qualität (47 bis max. 55 HRC) und bedurften des ständigen Nachschärfens.

Richtig und dauerhaft scharf werden meine Messer nur mit guten Banksteinen und ggfs. Abziehleder.

Gruß

sanjuro
 
Hallo.

Dreierlei:

1tens: warum wird hier ein Thread mit einer Frage gestartet, die auch gleich im Anfangsbeitrag beantwortet wird?

2tens. Warum bitte verweist hier niemand auf die Suchfunktion unseres Forums? Das Thema hatten wir ca. 400 Mal. Einfach mal "Wetzstahl" und "japanisch" oder "japanische" eingeben.

3tnes. da mir das hier zu sehr nach Werbung riecht, mache ich zu.

Gruß
chamenos
 
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