Hallo,
angeregt durch diverse Beiträge im Forum (Stinkmarders Amphi- und MSE-Extremtests als Beispiel) und ganz aktuell auch durch Darstellungen in der Serie Abenteuer Survival (was auch immer der einzelne von dieser Serie zu halten mag), wo Folder als Werkzeug zum Baumfällen genutzt werden, würde mich eine Zusammenstellung eurer Erlebnisse interessieren:
Was habt ihr euren Foldern angetan. Wie habt ihr sie über das normale Maß (SCHNEIDEN!) hinweg beansprucht, wie haben sie dies verkraftet, Schäden etc. und eventuell bei Reklamationen: Wie reagierten die Hersteller darauf?
Ich bin gespannt auf eure Geschichten. Dies soll keinesfalls irgend eine Wertung oder Auflistung der stabilsten Messer werden, das wird nicht klappen, dafür fehlt der objektive Faktor.
Auch bitte keine Geschichten ala "ich habe mal in einem Film gesehen, dass..." oder "laut Hersteller kann man...".
Ich würde gern lesen was ihr gemacht habt.
Hier meine Geschichten:
Opfer: Benchmade Vex
Angeregt durch oben genannte Serie, wo Bear unter anderem mit einem Buck oder Gerber und einem Holz als Schlagwerkzeug Bäume oder dicke Äste durchhackt, wie man es nur mit Fixed machen sollte, habe ich dies mit meinem kleinen Vex probiert.
Dazu habe ich ein Kantholz (60x60) genommen, den Folder aufgelegt und mit einem andern Holzstück drauf geschlagen. Nach wenigen Schlägen war das 30cm lange Stück sauber gespalten.
Schäden: Nach dem Manöver war die Klingenachse gelockert, die Klinge hatte seitliches Spiel. Das ganze ließ sich aber mit einem Schlüssel wieder beseitigen. Die Beschichtung hat ebenfalls etwas gelitten, es sind einige Striemen auf der Klinge zu sehen, es hält sich aber in Grenzen.
Das Messer funktioniert weiterhin tadellos.
Opfer: Victorinox OHT
Im Zuge eines Besuchs in einem Luftschutzkeller der DDR stieß ich dort auf einige große Holz-(Munitions?)-Kisten. Um herauszufinden, was drin ist, mussten sie natürlich geöffnet werden.
Dabei galt es 2 Umlaufende Stahlbänder, die am Deckel vernagelt waren, also insgsamt 4 Punkte, die zu öffnen waren, weitere 4 kleine vernagelte Metallbänder an jeder Ecke sowie die vorhandene Vernagelung der Kiste mit 60mm Nägeln (4 Stück auf jeder Seite) zu überwinden.
Also ran an den Speck:
Zuerst mit dem Dosenöffner alle Stahlbänder aufgehebelt (einfach drunter gefahren, mit Hilfe des Griffs als Hebel die Bänder gesprengt). Dabei alles auf Torsion beansprucht: die Bänder lagen Straff auf, es brauchte einige Kraft, um eine 90° Drehung hinzubekommen.
Danach mittels des fest stellbaren Schraubendrehers ran gegangen an die Vernagelung. Drunter gefahren und wie mit einem Brecheisen gehebelt, zeitweise den Schraubendreher angewinkelt und mit dem Griff als Hebel ebenfalls gedreht.
Nach ca. 30min war die Kiste geöffnet, das Messer war entlassen.
Schäden: Nach dem Missbrauch leichtes seitliches Spiel aller verwendeter Werkzeuge, also Dosenöffner und Flaschenöffner. Es hält sich aber in Grenzen. Hätte schlimmeres erwartet. Keinerlei sonstige Beanstandungen, die Hauptklinge ist nach wie vor mit minimalem Spiel.
Ergo hat es nicht die Kompletten Griffschalten auseinander gehebelt sondern nur ein wenig die Platinen auf gebogen.
Klarer Sieg für Victorinox.
So, ich bin jetzt gespannt auf eure Geschichten. Ran an die Tastatur!
Grüße
Micha
angeregt durch diverse Beiträge im Forum (Stinkmarders Amphi- und MSE-Extremtests als Beispiel) und ganz aktuell auch durch Darstellungen in der Serie Abenteuer Survival (was auch immer der einzelne von dieser Serie zu halten mag), wo Folder als Werkzeug zum Baumfällen genutzt werden, würde mich eine Zusammenstellung eurer Erlebnisse interessieren:
Was habt ihr euren Foldern angetan. Wie habt ihr sie über das normale Maß (SCHNEIDEN!) hinweg beansprucht, wie haben sie dies verkraftet, Schäden etc. und eventuell bei Reklamationen: Wie reagierten die Hersteller darauf?
Ich bin gespannt auf eure Geschichten. Dies soll keinesfalls irgend eine Wertung oder Auflistung der stabilsten Messer werden, das wird nicht klappen, dafür fehlt der objektive Faktor.
Auch bitte keine Geschichten ala "ich habe mal in einem Film gesehen, dass..." oder "laut Hersteller kann man...".
Ich würde gern lesen was ihr gemacht habt.
Hier meine Geschichten:
Opfer: Benchmade Vex
Angeregt durch oben genannte Serie, wo Bear unter anderem mit einem Buck oder Gerber und einem Holz als Schlagwerkzeug Bäume oder dicke Äste durchhackt, wie man es nur mit Fixed machen sollte, habe ich dies mit meinem kleinen Vex probiert.
Dazu habe ich ein Kantholz (60x60) genommen, den Folder aufgelegt und mit einem andern Holzstück drauf geschlagen. Nach wenigen Schlägen war das 30cm lange Stück sauber gespalten.
Schäden: Nach dem Manöver war die Klingenachse gelockert, die Klinge hatte seitliches Spiel. Das ganze ließ sich aber mit einem Schlüssel wieder beseitigen. Die Beschichtung hat ebenfalls etwas gelitten, es sind einige Striemen auf der Klinge zu sehen, es hält sich aber in Grenzen.
Das Messer funktioniert weiterhin tadellos.
Opfer: Victorinox OHT
Im Zuge eines Besuchs in einem Luftschutzkeller der DDR stieß ich dort auf einige große Holz-(Munitions?)-Kisten. Um herauszufinden, was drin ist, mussten sie natürlich geöffnet werden.
Dabei galt es 2 Umlaufende Stahlbänder, die am Deckel vernagelt waren, also insgsamt 4 Punkte, die zu öffnen waren, weitere 4 kleine vernagelte Metallbänder an jeder Ecke sowie die vorhandene Vernagelung der Kiste mit 60mm Nägeln (4 Stück auf jeder Seite) zu überwinden.
Also ran an den Speck:
Zuerst mit dem Dosenöffner alle Stahlbänder aufgehebelt (einfach drunter gefahren, mit Hilfe des Griffs als Hebel die Bänder gesprengt). Dabei alles auf Torsion beansprucht: die Bänder lagen Straff auf, es brauchte einige Kraft, um eine 90° Drehung hinzubekommen.
Danach mittels des fest stellbaren Schraubendrehers ran gegangen an die Vernagelung. Drunter gefahren und wie mit einem Brecheisen gehebelt, zeitweise den Schraubendreher angewinkelt und mit dem Griff als Hebel ebenfalls gedreht.
Nach ca. 30min war die Kiste geöffnet, das Messer war entlassen.
Schäden: Nach dem Missbrauch leichtes seitliches Spiel aller verwendeter Werkzeuge, also Dosenöffner und Flaschenöffner. Es hält sich aber in Grenzen. Hätte schlimmeres erwartet. Keinerlei sonstige Beanstandungen, die Hauptklinge ist nach wie vor mit minimalem Spiel.
Ergo hat es nicht die Kompletten Griffschalten auseinander gehebelt sondern nur ein wenig die Platinen auf gebogen.
Klarer Sieg für Victorinox.
So, ich bin jetzt gespannt auf eure Geschichten. Ran an die Tastatur!
Grüße
Micha