Was ist mit diesem armen Messerchen passiert?!

Mordred

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Moin,

also ich habe von einem Bekannten ein Messer "vererbt" bekommen für das er keine Verwendung mehr hat. Es ist von C.Schwarte halbwegs groß und auch einiegermaßen Scharf aber die Klinge sieht hochgradig merkwürdig aus. Lauter schwarze Punkte/Flecken die teilweise merkwürdig schimmern.

Jemand ne Idee was das ist und wie ich es behebe?

zur Veranschaulichung mal ein Bild

bibox3waqnmetu5gn.png


So diesmal sollte das Bild auch Regelkonform sein...
 
Wenn es Carbonstahl ist würde ich auf Patina tippen. Lässt sich wegpollieren wenns stört.
 
Hallo,

die einen nenen es Rost, die anderen Patina ;)

Also nichts was man mit ein wenig Aufwand wieder wegbekommt.

Fürs Erste nimm einfach nen Spülschwamm und ein wenig Scheuermilch, wenn das nicht reicht Naßschleifpapier.
 
Werd ich mal ausprobieren danke.

Sagt eigetnlich jemandem der Hersteller irgendwas? Hab von dem bisher nie was in der Hand gehabt.
 
1. Schneiden solls ;>
2. Schneiden
3. Da ich nicht weiß in welcher Preisklasse der Laden aggiert oder welche Stähle er verwendet kann ich nicht abschätzen was ich von dem Teil erwarten kann. Auch für den Industriebedarf gibt es verschiedene Qualitätsklassen.

Daher die Frage ob jemand mit diesem Hersteller bisher Erfahrungen gemacht hat.

Du tust ja fast so als wäre ich der erste der Fragt ob ein gewisser Hersteller was taugt ;> Gibt hier auch Threads zu Kiwi Brand etc.
 
Rost und Patina liegen eng beieinader :D

Schleifs halt und Schärf es. Beim Schneiden wirst du merken obs was taugt.
 
Nach dem Programm sind es einfach verarbeitete Arbeitsmesser, wie sie von vielen in Solingen hergestellt werden.
Grobgerechnet alle Hersteller in Solingen machen solche Klingen aus 4034 oder 4110/16 mit ca. 54-56 HRC, wenn es rostfrei sein soll und aus C75 mit 55-57 HRC, wenns rosten darf.
Der rostfreie ist o.k.
(TM), der C75 ist o.k. plus(TM), wenn sie regelmäßig abgezogen werden.

Wie gut das Messer 'schneidet', hängt auch davon ab, wie Du den Schliff an den vorgesehenen Verwendungszweck anpasst.
Generalisierte Antwort auf eine generalisierte Frage:
Wenn Du damit
1. schneiden und
2. schneiden willst,
sollte die Klinge
1. dünn und
2. dünn sein.



(c) (TM): Pitter
 
Zuletzt bearbeitet:
So ich habs jetzt mal etwas mit Scheuermilch bearbeitet. Der Rost ist damit abgegangen an den dunklen verfärbungen hat sich nichts geändert.

Die Klinge hab ich mal etwas mit meinem behilfsschleifstein bearbeitet scharf™ ist es nun halbwegs (der Papiertest klappt zumindest). Wie lange das hällt wird sich zeigen.

Was der Verwendung angeht: Das Teil ist von der Form her so wie ich das sehe ein Übergroßes Küchenmesser dafür wirds dann auch benutzt. Eine spezielle Verwendung dafür wüsst ich nicht ich habs nur vorm Wegwerfen gerettet ;)

Btw. Copyright bzw. © gibt es in Deutschland nicht. Das nennt sich Urheberrecht ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
So ich habs jetzt mal etwas mit Scheuermilch bearbeitet. Der Rost ist damit abgegangen an den dunklen verfärbungen hat sich nichts geändert.

Wenn ich auch auf dem Bild nicht viel erkennen kann, handelt es soch wohl um verschiedene Formen der Korrosion. Das Braune ist "aktueller" Rost (aktive und aggressive Korrosion), der sich in der Regel leicht entfernen (wegpolieren) lässt.

Bei den scharzen Punkten handelt es sich dagegen höchstwahrschienlich um Rostfraß ("Pitting"), d.h. im Material hat der Rost schon kleine Löcher oder auch "Wurmgänge" hineingefressen, in denen sich relativ stabiles schwarzes Eisenoxid abgelagert hat. Um den Rostfraß zu entfernen, müssen die Korrosionslöcher rausgeschliffen werden, was je nach Tiefe, mehr oder weniger Materialabtrag erfordert.
 
Rausschleifen, eine geniale Idee bei tiefem Rostgängen. Wie ruinier ich eine Klinge, erster Band.
Wenn man das bei dünneren Klingen versucht bleibt nur noch eine Stricknadel übrig.
Es gibt zwei Möglichkeiten um das zu vermeiden.
Variante eins man füllt sie mit Lack aus. Sieht nicht schön aus, aber es verhindert durch die Versieglung weitere Schäden.
Variante 2 : Man reinigt das Loch und punziert die Oberfläche entsprechend zu. Frei nach dem Motto " Aus einem sehr tiefen Loch mach ich ein kaum spürbares flachers Dellchen" Wenn man das dann rausschleift geht weniger Material verloren, die Klinge bleibt stabiler.
Natürlich kann man auch beideTechniken kombinieren.
Aber Wurmgänge bei alten Klingen rausschleifen : Kamikaze der Schleifkunst.
Gruß
Stefan
 
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