Was ist Ocker?

Günther

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Zur Herstellung von Mokume wird als Trennschicht zwischen Barren und Presse Ocker aufgebracht, damit die beiden Materialien nicht mit einender verschweißen.

Was ist dieses Ocker genau, und wo kann ich das kaufen?

Weiters brauche ich eine Bezugsquelle für Bimsmehl.
 
Vor den Fragen stand ich auch schon. :) Bimsmehl gibt's z.B. bei Kremer-Pigmente oder bei Dick. Dick ist allerdings deutlich teurer.
Misch Dir ein wenig Bimsmehl mit Spiritus an und nutz 'nen Spülschwamm oder Schleifvlies - geht wunderbar. Spiritus hat den Vorteil, dass die Bleche nicht sofort wieder oxidieren.
Nach dem Schruppen brauchst Du die Bleche eigentlich nur noch abwischen und 'n Spiritus entfetten und trocknen.

Ocker kann man vielleicht im (Kunst-)Malereibedarf bekommen. Glimmer soll übrigens auch gehen.
Ich hab aber einen echten Geheimtipp als Alternative: flüssiges Tipp-Ex. (Hab ich selbst schon ausprobiert.) Kann man gut auftragen, haftet gut und kann man gut vom fertigen Barren wieder abbürsten. Manchmal wird auch dickeres Papier gemacht. Da brennt aber leicht Asche mit ein.
 
Günther schrieb:
Zur Herstellung von Mokume wird als Trennschicht zwischen Barren und Presse Ocker aufgebracht, damit die beiden Materialien nicht mit einender verschweißen.

Was ist dieses Ocker genau, und wo kann ich das kaufen?

Weiters brauche ich eine Bezugsquelle für Bimsmehl.

Ocker kenne ich nur als Pigment, also Farbpulver, das aus einer entsprechend farbigen Erde hergestellt wird.

Bimsmehl gibts bei Dick.
 
Keine Ahnung, hab´s noch nie probiert, ich bin noch am Vorbereiten.

Viel kann´s aber nicht sein, so regelmäßig mach ich das nicht.Ich werd mal in der Apotheke fragen.
Sonst probier ich´s einfach mal nur mit dem Reibschwamm und Seifenwasser.
 
Ocker

Günther schrieb:
...Was ist dieses Ocker genau, und wo kann ich das kaufen? Weiters brauche ich eine Bezugsquelle für Bimsmehl.

Ocker ist eine mit Eisen-III-Oxid ("rotes" Eisenoxid) angereicherte Tonerde. Die Anteile an Eisenoxid und der Grad der Oxidierung variieren sehr stark, daher gibt es Ocker je nach Herkunft in verschiedenen Farbtönen von hellgelb bis dunkelrotbraun. Nach dem Brennen verändern sich die Farben nochmals. Bekannte Vorkommen liegen in Italien (z.B. Siena) und Südfrankreich.

Als Trennmittel hat darin wohl nur die Tonerde eine Funktion; die Farbe dürfte in diesem Prozess von untergeordneter Bedeutung sein. Daher vermute ich, dass einfaches Kaolin bei den vorgesehenen Temperaturen auch gute Dienste täte. Dieses erhält man ebenso wie das Bimsmehl im Keramikbedarfshandel. Einige Firmen gibt es z.B. im Westerwald.

Als sehr temperaturbeständiges Trennmittel hat sich eine Mischung aus verschiedenen Tonmineralen bewährt. Es wird mit Wasser angerührt und z.B. auf Keramikofeneinbauplatten aufgetragen. Dort wird es im Brennprozess aufgebrannt und hält dann ganz gut, ich vermute aber, dass es auf Metall nicht dauerhaft haftet. Auch dieses gibt es fertig gemischt unter der naheliegenden Bezeichnung "Trennmittel" im Keramikbedarf.

Freundliche Grüße

sanjuro
 
bimsmehl

Gute Nacht zusammen!
Mit ein paar Händen voll bims könnte ich durchaus aushelfen, wenn andere Bezuigsquellen nicht aufzutun sind.
mfG Hartzahn
 
eine gute Bezugsquelle für sehr fein gemahlene Tonerde sind Reformhäuser(!), da gibt's sogenannte Heilerde (keine Ahnung, was man damit wie heilt...). Geht aber super als Trennmittel. Ich habe auch schon erfolgreich ein dickeres Stück Papier zwischengelegt.

Gruß, Jan.
 
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