Hasenfuss
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Hallo Leute,
ich habe ihn schon öfters angekündigt, doch heute darf ich voller Stolz präsentieren: den neuen Flipper!
(einen Namen habe ich noch keinen dafür, vielleicht hat ja wer eine Idee...)
Zur Entstehung: voriges Jahr habe ich ja schon einen Flipper gebaut, den SHBBSF. Dieses Messer war mein sechster oder siebenter Eigenbau und natürlich habe ich noch jede Menge Fehler gemacht. Das Messer funktioniert zwar, es flippert sogar, aber das Design und die Verarbeitung entsprechen nicht mehr meinen heutigen Anforderungen. Klar, man lernt dazu und entwickelt sich weiter, man verfeinert seine Arbeitsmethoden, da geht man mit der Zeit automatisch kritischer mit älteren Ideen und Entwürfen um.
Immer wieder habe ich versucht, das Design zu verbessern, die Technik zu verfeinern, aber irgendwie hat es nie gefunkt.
Frustriert habe ich die Flipperei ad acta gelegt.
Vor zwei oder drei Monaten dann habe ich mit einem Kunden korrespondiert, unter anderem auch über Flipper und sogenannte Flipper. Diese Gespräche eröffneten mir komplett neue Perspektiven und brachten mich auf neue Ideen.
Ich habe mich hingesetzt, verschiedene Zeichnungen gemacht, mir das SBH angesehen und dann hatte ich die Idee!
Die Idee in einem Anfall von Kreativität am Computer umgesetzt:
Nach ein wenig Feinarbeit dann das obligatorische 3D-Modell, hier noch nicht ganz fertig:
Aus dem 3D-Modell entstand dann der hier: Flipperich!
Ein paar kleine Änderungen waren aus verarbeitungstechnischen Gründen nötig. Beispielsweise habe ich den Anschlagpin in der Klinge nicht wie ursprünglich geplant verpresst, sondern demontierbar verschraubt. Der zweiteilige Pin liegt in Taschen, die in die Klinge gefräst wurden. Die Vorteile hierbei überwiegen: das Klingenfinish geht leichter, die Wartung ist erleichtert, man kann problemlos einen dickeren Pin verbauen, usw.
Das Klinge-Griff Verhältnis habe ich im Vergleich zum SBH noch einmal verbessert. Es liegt jetzt bei 1:1.23.
Der Flipperhebel fluchtet fast mit dem Griffrücken:
Flipper: Klappmesser mit Zeigefingerklingenheberknubbel. Für mich (!) ist ein Flipper ein Klappmesser, dass man mit dem Zeigefinger und einem leichten Schlenkerer der Hand aufschleudern kann. Was ich hingegen gar nicht mag sind Klappmesser deren Klingengang derart leichtgängig ist, dass die Klinge der Schwerkraft folgen kann. Ein Paradebeispiel dafür ist das ZT560. Tolles Messer, gut verarbeitet, aber ich mag es nicht. Meines liegt seit Ewigkeiten in der Vitrine und setzt Staub an. Mir ist die kugelgelagerte Klinge ein paar mal mit der Schneide voraus auf den Finger gefallen.
Bei mir muss die halb geöffnete Klinge, unabhängig davon wie ich das Messer halte, in exakt dieser Position stehen bleiben. Bei meinen Messern funktioniert das (sofern die Achse richtig eingestellt ist), ohne das der Klingengang negativ beeinflusst wird. Beim Flipperich ist mir das auch gelungen, nicht zuletzt wegen der verbauten Teflonwasher. Der Klingengang ist traumhaft, flippern funktioniert aus fast allen Positionen heraus problemlos.
Flipperle im Vergleich zum SBH:
Technische Spezifikationen:
Länge offen: 217mm
Länge geschlossen: 120mm
Klingenlänge: 97mm
Klinge-Griff Verhältnis: 1:1,23
Gewicht: 135g
Klinge: 4,0mm Böhler N690 @ 59HRC
DCC
Noch ein paar Bilder:
Und jetzt wird es unanständig. Flipperle im Negligé:
Und weil es so schön ist noch ein letztes Mal die schlanke Schönheit in anzüglicher Pose:
Lob, Kritik udgl. ausdrücklich erwünscht!
Liebe Grüße,
Gerd
ich habe ihn schon öfters angekündigt, doch heute darf ich voller Stolz präsentieren: den neuen Flipper!
(einen Namen habe ich noch keinen dafür, vielleicht hat ja wer eine Idee...)
Zur Entstehung: voriges Jahr habe ich ja schon einen Flipper gebaut, den SHBBSF. Dieses Messer war mein sechster oder siebenter Eigenbau und natürlich habe ich noch jede Menge Fehler gemacht. Das Messer funktioniert zwar, es flippert sogar, aber das Design und die Verarbeitung entsprechen nicht mehr meinen heutigen Anforderungen. Klar, man lernt dazu und entwickelt sich weiter, man verfeinert seine Arbeitsmethoden, da geht man mit der Zeit automatisch kritischer mit älteren Ideen und Entwürfen um.
Immer wieder habe ich versucht, das Design zu verbessern, die Technik zu verfeinern, aber irgendwie hat es nie gefunkt.
Frustriert habe ich die Flipperei ad acta gelegt.
Vor zwei oder drei Monaten dann habe ich mit einem Kunden korrespondiert, unter anderem auch über Flipper und sogenannte Flipper. Diese Gespräche eröffneten mir komplett neue Perspektiven und brachten mich auf neue Ideen.
Ich habe mich hingesetzt, verschiedene Zeichnungen gemacht, mir das SBH angesehen und dann hatte ich die Idee!
Die Idee in einem Anfall von Kreativität am Computer umgesetzt:
Nach ein wenig Feinarbeit dann das obligatorische 3D-Modell, hier noch nicht ganz fertig:
Aus dem 3D-Modell entstand dann der hier: Flipperich!
Ein paar kleine Änderungen waren aus verarbeitungstechnischen Gründen nötig. Beispielsweise habe ich den Anschlagpin in der Klinge nicht wie ursprünglich geplant verpresst, sondern demontierbar verschraubt. Der zweiteilige Pin liegt in Taschen, die in die Klinge gefräst wurden. Die Vorteile hierbei überwiegen: das Klingenfinish geht leichter, die Wartung ist erleichtert, man kann problemlos einen dickeren Pin verbauen, usw.
Das Klinge-Griff Verhältnis habe ich im Vergleich zum SBH noch einmal verbessert. Es liegt jetzt bei 1:1.23.
Der Flipperhebel fluchtet fast mit dem Griffrücken:
Flipper: Klappmesser mit Zeigefingerklingenheberknubbel. Für mich (!) ist ein Flipper ein Klappmesser, dass man mit dem Zeigefinger und einem leichten Schlenkerer der Hand aufschleudern kann. Was ich hingegen gar nicht mag sind Klappmesser deren Klingengang derart leichtgängig ist, dass die Klinge der Schwerkraft folgen kann. Ein Paradebeispiel dafür ist das ZT560. Tolles Messer, gut verarbeitet, aber ich mag es nicht. Meines liegt seit Ewigkeiten in der Vitrine und setzt Staub an. Mir ist die kugelgelagerte Klinge ein paar mal mit der Schneide voraus auf den Finger gefallen.
Bei mir muss die halb geöffnete Klinge, unabhängig davon wie ich das Messer halte, in exakt dieser Position stehen bleiben. Bei meinen Messern funktioniert das (sofern die Achse richtig eingestellt ist), ohne das der Klingengang negativ beeinflusst wird. Beim Flipperich ist mir das auch gelungen, nicht zuletzt wegen der verbauten Teflonwasher. Der Klingengang ist traumhaft, flippern funktioniert aus fast allen Positionen heraus problemlos.
Flipperle im Vergleich zum SBH:
Technische Spezifikationen:
Länge offen: 217mm
Länge geschlossen: 120mm
Klingenlänge: 97mm
Klinge-Griff Verhältnis: 1:1,23
Gewicht: 135g
Klinge: 4,0mm Böhler N690 @ 59HRC
DCC
Noch ein paar Bilder:
Und jetzt wird es unanständig. Flipperle im Negligé:
Und weil es so schön ist noch ein letztes Mal die schlanke Schönheit in anzüglicher Pose:
Lob, Kritik udgl. ausdrücklich erwünscht!
Liebe Grüße,
Gerd
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