Was sagt man zu dieser Schleifanleitung?

alterfreund

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Habe einen "Schleiffilm" gefunden.
http://www.kochmesser.de/video-anleitung-messer-schleifen.html
Also den vorhergegangenen kannte ich schon, der wurde damals in der Luft zerrissen. Nun "endlich" der neue.
Also ich finde das ist ganz großer Stuss was die da zeigen. Fängt schon damit an dass er beim jap. Messer mit 240er Körnung anfangen will.Dann schiebt der mit der Messerschneide ne Rinne in die schönen Steine, das sieht man besonders deutlich als er sie anschließend "abrichtet".
Und dann benutzt er nen "Wetzstahl", indem er die Schneide nicht darüber zieht sondern schiebt, was ja wohl auch nicht so ganz echt ist von wegen Grad aufrichten.
Also ich finds grausam, und jetzt will ich mal eure Meinungen hören :steirer:
 
ich machs etwas anders,

doch grausam finde ich das also nicht!

wenn das messer es nötig hat kann man schon mit dem 240er anfangen.

auch die wetzstahl technik geht so in ortnung.


ich finde es toll das er eine solche schleifanleitung gemacht hat und selbst wenn meine technik anders ist, ist das video eine gute anleitung für die grosse masse. :super:
 
Ich finde das geht mit kleinen Abstrichen so ganz in Ordnung.

1. würde ich nicht nur das Messer bei Körnungswechsel abwischen,
sondern auch den Kombistein, da ich sonst auch auf der feineren Seite
den Schlamm vom gröberen habe.

2. finde ich die 8er Methode effektiver

3. schleife bei "V"-Schliff immer symetrisch.

Grüße
 
da hast du recht. ein 6000 oder 10000er mondstein verkauft sich halt leichter als ein 280/1000 er kombistein. ich fange wenn eine messer stumpf und ich von hand schleife, generell mit dem 280 er an und schleife mit dem 1000er fertig.
fertig.

da eiert so mancher noch mit seinem >was weiß ich wieviel nullen stein< noch stundenlang herum.
 
Hmm. Ok. Nur der Wetzstahl ist doch zum Aufrichten des Grades. Und der schiebt mit der Schneide nach vorne da drüber. Oder seh ich das falsch?
Ich meine so biegt der doch im Prinzip ein U, oder der Grad bricht ab ?!?
Und wer so schleift braucht eig. keinen Bankstein sondern für den reicht ein "Riemchen" von 2-3 cm Breite.
(So, jetzt gehts hier gleich rund :teuflisch )
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm. Ok. Nur der Wetzstahl ist doch zum Aufrichten des Grades. Und der schiebt mit der Schneide nach vorne da drüber. Oder seh ich das falsch?
Ich meine so biegt der doch im Prinzip ein U, oder der Grad bricht ab ?!?
Und wer so schleift braucht eig. keinen Bankstein sondern für den reicht ein "Riemchen" von 2-3 cm Breite.
(So, jetzt gehts hier gleich rund :teuflisch )

Es gibt zwei Klassen von "Wetzstählen" oder "Schleifstäben". Die eine ist in der Tat ausschließlich zum Aufrichten des Grates gedacht. Diese Stähle sind dann aber poliert und spiegelblank. Sie findet man recht selten, die verkaufen sich wohl nicht so gut, weil man damit ja nicht "schleifen" kann ...
Die andere Klasse besteht aus den gerieften Stählen. Mit diesen kann man sehrwohl auch Aufrichten, man kann aber ebensogut den Grat "herunterreissen". Das Ergebnis ist nicht gleich, aber beides geht.
Und dann gibt es noch die Keramikstäbe ...

Wer nicht weiss, warum er genau was macht wird nicht erreichen, was er will. Aber schärfer als ein Messer mit umgelegtem Grat wird es in der Tat immer. Es gibt nur wenige Bereiche, wo derart viel kruses Zeugs durcheinandergeschrieben wird.

Ich finde die Anleitung gut, weiss aber, dass es noch viel mehr andere brauchbare Methoden gibt. Gemessen daran, dass man fast keinen Text über das Schleifen von Küchenmessern ertragen kann ist dieser sogar sehr gut.


-chinoook
 
Hallo alterfreund,

so lange ich keine Bandschleifer oder andere schnellaufenden Maschinen im Film sehe ist doch alles im Lot oder?
Über die Messerführung kann man sicherlich streiten ok.
Ich handhabe das auch etwas anders, jeder nach seinem Stil.
Das Ergebnis, und zwar Schärfe und Schnitthaltigkeit zählt!

Gruß Klaus
 
Hi
also die Schleiftechnik finde ich auch nicht so toll, und vor allem funktioniert sie bei vielen Messern gar nicht, weil der Kropf oder die Backen im Weg sind...

Die Schleifsteine nutzen sich sehr ungleichmäßig ab...
Und den Grat entfernt man einfach besser in dem man gegen die Schneide schleift !

Trotzdem kann man mit dieser Technik Messer scharf bekommen.. Jedenfalls wenn man keine extrem hohen Ansprüche stellt...

Die Abstufungen der verschiedenen Körnungen finde ich durchaus sinnvoll.

Und das *push* *relax* stört mich auch... das klingt so nach nem Aerobic Kurs :glgl:

Ich bin auch der Meinung das man nach jedem Schleifzug die Seite wechseln sollte.... zumindest bei den feineren Steinen...

Und bei den gröberen Steinen kann man meiner Meinung nach ruhig etwas mehr druck ausüben....

Und was ich am schlimmsten finde ist die Lüge!!! das man europäische Messer nicht von Hand auf Steinen schleifen kann....

Das ist aber totaler Schwachsinn....
 
Hallo zusammen,

ich lese nun schon eine weile in diesem Forum mit. Besten Dank für die zahlreichen Informationen, aber nun zum Thema.

Was ich nicht verstehen kann ist die Aussage, dass die beidseitig geschliffenen Messer im Verhältnis 7:3 geschliffen werden sollen.

Wenn ich doch einen 3-Lagen-Stahl habe, dann ist der für die Schärfe verantwortliche doch in der Mitte und nicht entsprechend versetzt.

Falls ich mit meiner Auffassung falsch liege, bin ich für jede Korrektur dankbar.

Gruß
Klaus
 
Zu diesem Video mal eine Frage von mir: Ich habe mir jetzt extra noch mal die Schneide meines europäischen Kochmessers (Dick Premier Plus) angeschaut, aber ich sehe da nichts von einem balligen Schliff und das meint der Typ doch mit U-Schliff? Die Klinge selber ist zur Schneide hin zwar ballig geformt, aber die Schneide hat eindeutig gerade Flanken, also nichts von ballig zu sehen, oder hab ich nur einen Knick in der Linse?
Von daher wüßte ich nicht was mich dazu bringen sollte nicht per Bankstein oder Lansky zu schärfen und stattdessen nur per Wetzstahl den Grat aufzurichten und das Messer einzuschicken wenn es wirklich stumpf wird. Oder hab ich etwas übersehen, nicht bedacht oder nicht richtig verstanden?
 
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